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Die sind ausgezeichnet! – maxQ.-Projekt „Wir sind anders – wir sind Wir“ gewinnt Sonderpreis beim Deutschen Weiterbildungstag


26. September 2018, 17:56
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Junge Erwachsene sind Sonderpreisträger des Deutschen Weiterbildungstages 2018. / Preisträger Beate Wittig, Alina Brunenberg und Maximilian von Kannen vor Ort in Berlin. / maxQ. bundesweit ausgezeichnet. / (Weiter-)Bildung fördert Teilhabe.

Die sind ausgezeichnet! – maxQ.-Projekt „Wir sind anders – wir sind Wir“ gewinnt Sonderpreis beim Deutschen Weiterbildungstag

Erkrath/NRW/Berlin. Die offizielle Auftaktveranstaltung des Deutschen Weiterbildungstages (DWT), ein bundesweiter Aktionstag, fand jüngst in Berlin unter dem Motto „Weiter bilden, Gesellschaft stärken“ statt. In der Kategorie Sonderpreis wurde das maxQ. Fachseminar für Altenpflege aus Hückelhoven mit dem Vorzeigeprojekt „Wir sind anders – wird sind Wir“ ausgezeichnet. Für das Projekt haben die Schülerinnen und Schüler Interviews in Altenheimen und ambulanten Pflegediensten durchgeführt, die schriftlich und mit der Kamera dokumentiert wurden. Die Ergebnisse wurden dann der Öffentlichkeit präsentiert.

Mit dem Integrationsprojekt machen sich die 21 Schülerinnen und Schüler des Seminars für eine bunte und solidarische Kultur in der Pflege stark. Sie setzen ein Zeichen gegen alle Formen der Ausgrenzung. Maximilian von Kannen (22) erklärt hierzu: „Das Aussehen spielt keine Rolle. Niemand kann von außen sehen, wer jemand ist oder welche Qualifikationen die Person hat.“ Von Kannen und die anderen Schülerinnen und Schüler, die das Projekt initiiert haben, beginnen im Oktober ihr zweites Ausbildungsjahr und freuen sich sehr über die breite Zustimmung, die ihr Projekt erfährt. Stellvertretend für ihr Seminar waren Katharina Wittig, Alina Brunenberg und Maximilian von Kannen bei der Preisverleihung, um den Sonderpreis entgegenzunehmen. Sie wurden von ihrer Dozentin Yvonne Meckies begleitet.

Ausgrenzung ist für sie alle ein großes Thema, über das viel zu wenig gesprochen wird. Katharina Wittig (34) sagt: „Es gibt eine weite Verbreitung von verschiedenen Formen der Ausgrenzung, es ist erstaunlich wie viele Menschen betroffen sind und nicht offen darüber sprechen.“ Als alleinerziehende Mutter hat sie selbst mit Vorurteilen im Berufsleben zu kämpfen gehabt. Und auch Alina Brunenberg (21) musste ebenfalls schon Erfahrungen mit Ausgrenzungen im Job machen, weil sie ein Piercing trägt. Sie ist jedoch überzeugt, dass sich hier in Zukunft einiges bewegen und verändern wird: „Wir erhoffen uns von der Aufmerksamkeit, die unser Projekt aktuell erhält, dass sich mehr Menschen für eine Ausbildung in der Pflege entscheiden, weil wir hier wirklich ganz real im täglichen Umgang und Kontakt mit den alten Menschen etwas bewegen können.“ Wittig ergänzt: „Wir werden es nie schaffen, Diskriminierungen ganz abzuschaffen, aber es ist uns wichtig, die Menschen, die davon betroffen sind, nicht allein zu lassen. Mit diesem Preis und seiner Außenwirkung können wir hoffentlich noch mehr Menschen erreichen“.

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