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Eine weibliche Version von Fortbildung


31. August 2010, 11:36
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Fortbildung vermittelt Wissen, eine gute Fortbildung vermittelt viel Wissen, genau und fehlerfrei.

Dieser Eindruck entsteht jedenfalls bei vielen Fachfortbildungen, wo in einem strengen Tempo viele Fachaspekte und Details zu einem Thema in mehr oder weniger aufwändigen Powerpointvorträgen angeboten werden.

Es geht auch anders. Es gibt viele Methoden, die Teilnehmer mit einbeziehen:
offene Vortragsmethoden, die den Wissensstand und die Fragen der Zuhörer direkt mit einbeziehen,
Murmelgruppen, in denen die Teilnehmer während des Vortrags Gelegenheit bekommen, sich kurz mit den Nachbarn zum Thema auszutauschen,
Summ- oder Handzeichenabfragen zu Erfahrungen der Teilnehmer, die eine persönliche Orientierung ermöglichen,
Ausstellungen mit Postern zu Wissen und Details, die den Teilnehmern über die Bewegung im Raum und das gemeinsame Betrachten zusätzliche Merkhilfen bieten,
oder auch Gruppenarbeiten zu Einzelthemen, deren Ergebnisse dann im Plenum vorgestellt werden.
Allen Methoden gemein ist, dass sie die persönlichen Erfahrungen der Teilnehmer ansprechen. Werden darüber hinaus die physiologischen Grundlagen von Lernen berücksichtigt, kann eine Fortbildung einen nachhaltigen Erfolg bringen.

Die physiologischen Grundlagen von Lernen zu berücksichtigen bedeutet:
Die natürliche Aufmerksamkeitsspanne beachten,
Details ins Handout verbannen, damit sie nicht vom wesentlichen ablenken,
wechselnde Anforderungen bieten wie Hören und Sprechen und Umsetzen,
persönliche Erfahrungen ermöglichen, z.B. durch Humor,
genug und sinnvolle Pausen einplanen,
Bewegung als Ausgleich initiieren,
gute Ernährung statt des üblichen Kaffee plus Kohlehydrate bieten.

Eine so konzipierte Fortbildung betont stark die emotionalen und sozialen, also eher weiblich zugeordneten Aspekte von Lernen. Es ist bekannt, dass mit Emotionen verknüpfte Inhalte sehr viel besser memoriert werden, und dass für die Umsetzung von Wissen ein persönlicher Bezug nötig ist.

Aber nicht nur darauf hat ein „weiblicher“ Fortbildungsstil Einfluss, sondern auch auf das Wohlbefinden der Teilnehmer insgesamt. Lernen ist eine erfüllende Erfahrung. Sich neue Inhalte zu erschließen, die eigenen Möglichkeiten zu erweitern, an Problemstellungen zu wachsen – und all das in Beziehung zu anderen – eine solche Erfahrung wirkt nachhaltig auf den Alltag voraus und kann glücklicher machen als einfacher Genuss.

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