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Gips-Schüle-Stiftung erhöht Stipendien-Volumen im Stuttgarter Raum von 15.000 auf 120.000 Euro


07. August 2013, 11:47
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

48.000 Euro sind viel Geld. Laut der 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks sind das die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten für ein zehn Semester langes Studium. Auch nach der Abschaffung der Studiengebühren in Baden-Württemberg bleibt die Finanzierung des Hochschulstudiums für viele eine Herausforderung. Um noch mehr Studentinnen und Studenten finanziell „unter die Arme zu greifen“ erhöht die Gips-Schüle-Stiftung ihr Stipendien-Volumen von 15.000 Euro im vergangenen Studienjahr auf 120.000 Euro für 2013/2014. Studierende verschiedener Hochschulen in Stuttgart, Hohenheim, Esslingen und Tübingen werden ab Oktober mit den Geldern der Stuttgarter Stiftung unterstützt.

„Unser Ziel ist es, Studierenden aus der Region die Studienbedingungen zu erleichtern aber auch soziales Engagement und Leistung zu honorieren“, so Thomas Ducrée, Vorstand der Gips-Schüle-Stiftung. Die Förderung von Nachwuchs und Lehre ergänzt seit 2010 den Stiftungszweck der, ursprünglich auf Forschungsförderung ausgerichteten Gips-Schüle-Stiftung. Im Mai dieses Jahres hatte der Aufsichtsrat beschlossen die Gelder für die Nachwuchsförderung erheblich aufzustocken. Für das Studienjahr 2013/2014 vergibt die Stiftung daher 70 Stipendien in Höhe von insgesamt 120.000 Euro – eine Erhöhung um 105.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr. Die Stipendien werden an Studenten verschiedener Fächergruppen vergeben, darunter Architektur, Wirtschaftswissenschaften, Bauphysik sowie weiterer Fächer aus dem mathematischen, naturwissenschaftlichen und technischen Bereich.
Der Fächerauswahl liegt die historisch bedingte, thematische Ausrichtung der Gips-Schüle-Stiftung zu Grunde: Im Zentrum des Stiftungswirkens stehen von Beginn an überwiegend Wissenschaft, Forschung und Technologie. Im Bereich der Nachwuchsförderung ist deshalb vor allem die Unterstützung Studierender der sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) ein Anliegen. Mit dem Ziel, die Studienanfängerzahlen in diesen Fächern zu erhöhen und damit dem drohenden Fachkräftemangel entgegen zu wirken, finanziert die Gips-Schüle-Stiftung seit 2012 auch „MINT-Botschafter“. Das sind Studierende, die in Schulen für ihre Fächer begeistern und den Jugendlichen die Scheu vor technischen Fächern nehmen sollen.

Die 70 Stipendien, die ab Oktober an Studierende der Universitäten Stuttgart, Hohenheim und Tübingen sowie der Hochschule für Technik (HFT) Stuttgart und der Hochschule Esslingen ausgezahlt werden, sind vorwiegend „Deutschlandstipendien“ mit einem Umfang von 300 Euro monatlich. Die eine Hälfte des Geldes wird dabei von der Stiftung zur Verfügung gestellt, die andere Hälfte vom Staat aufgestockt. Um die Vergabe der Stipendien kümmert sich die jeweilige Hochschule selbst, nach eigens festgelegten Kriterien, die die Leistung, das gesellschaftliche Engagement oder den sozialen Hintergrund der Studierenden berücksichtigen.
Persönlicher Kontakt zwischen Stiftung und Stipendiaten
Über die finanzielle Hilfe hinaus pflegt die Gips-Schüle-Stiftung auch persönlichen Kontakt zu Ihren Stipendiaten. „Wir haben im letzten Jahr an einer Stipendiaten-Feier teilgenommen und die Studierenden, die wir unterstützen zu uns in die Stiftung eingeladen damit der Kontakt gepflegt wird“, erzählt der Stiftungsvorstand Thomas Ducrée.
Auch bei der diesjährigen Gala-Veranstaltung der Gips-Schüle-Stiftung werden die Stipendiatinnen und Stipendiaten zu Gast sein: Am 23. Oktober wird der mit 40.000 Euro dotierte Gips-Schüle-Forschungspreis für technischen Fortschritt zum ersten Mal verliehen. Prämiert wird ein interdisziplinäres Forschungsprojekt mit besonders hohem Innovationspotential das von nachhaltigem Nutzen für Mensch und Gesellschaft ist. Thomas Ducrée wird an diesem Abend zudem den Gips-Schüle-Nachwuchspreis vorstellen und zum ersten Mal ausloben. Der Preis, der im Herbst 2014 zum ersten Mal verliehen werden soll, wird sich an Hochschul-Absolventinnen und Absolventen richten und sich, wie der Forschungspreis, auf das Thema „Mensch und Technik“ beziehen. „Auf der Preisverleihung werden unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten die Möglichkeit haben interessante Kontakte zu knüpfen und vielleicht wird ja der Ehrgeiz angestachelt, irgendwann selbst einmal einen der beiden Preise in Händen zu halten“, meint Thomas Ducrée lächelnd.

Über die Gips-Schüle-Stiftung
Die Gips-Schüle-Stiftung ist in Baden-Württemberg seit ihrer Gründung im Jahr 1965 eine fest verankerte Institution. Ihr Vermögen geht auf das Ehepaar Schüle zurück, das 1870 in Bad Cannstatt die erste Gipsfabrik im Stuttgarter Raum gegründet hatte. Die Stiftungsarbeit ist von der Überzeugung getragen, dass Wissenschaft und Forschung sowie die Förderung von Nachwuchs und Lehre wesentliche Grundlagen für gesellschaftlichen Fortschritt und wirtschaftliche Stabilität sind. Nachhaltigkeit, Fairness und verantwortungsbewusster Umgang mit Ressourcen und Wachstum sind die Werte, nach denen die Gips-Schüle-Stiftung ihr Handeln ausrichtet und ihre Förderentscheidungen trifft. Weitere Informationen unter www.gips-schuele-stiftung.de

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