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„Jugend stärken“ bei Legasthenie und Dyskalkulie


24. Juni 2010, 15:48
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Der BVL, Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie, begrüßt die bundesweite Initiative „JUGEND STÄRKEN“ der Bundesfamilienministerin und hofft, dass Jugendliche mit einer Legasthenie oder Dyskalkulie zukünftig an ihren Stärken gemessen werden. „Wir müssen vor allem diejenigen erreichen, die in ihrem jungen Leben bereits wichtige Chancen verpasst und Anschlüsse verloren haben und die wir nur noch mit ganz gezielten Hilfen erreichen können", sagte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder am Mittwoch auf dem Aktionstag der Initiative in Berlin. „Wir müssen es schaffen, dass Jugendliche, die Unterstützung brauchen, sie auch wirklich erhalten“, so Schröder weiter. „Nur so kann es gelingen, dass keiner aus dem System heraus fällt, verzweifelt und verloren geht.“

Jugendliche mit einer Legasthenie oder Dyskalkulie fallen leider bis heute aus unserem Bildungssystem heraus und so sind Ausbildung und Beruf stark gefährdet. „Wenn bis heute ein Schulabschluss wegen einer mangelhaften Rechtschreibung nicht erreicht wird oder gut begabte Kinder mit einer Legasthenie oder Dyskalkulie auf der Hauptschule verbleiben müssen, weil sie wegen der schlechten Deutschnote den Übergang auf die Realschule oder das Gymnasium nicht schaffen, dann läuft in unserem Bildungssystem noch sehr viel falsch“, so Christine Sczygiel, Bundesvorsitzende des BVL.

Insgesamt sind mehr als 10% der Schülerinnen und Schüler von einer Legasthenie und Dyskalkulie betroffen. Aufgrund der meist fehlenden Förderung und Stärkung verlassen diese Kinder oftmals die Schule ohne oder mit einem schlechten Schulabschluss. In den Schulen fehlen bis heute gezielte Hilfen, um ihnen, trotz vorhandener Beeinträchtigungen, Zukunftsperspektiven zu verschaffen. Sie erhalten meist keine Legasthenie- oder Dyskalkulieförderung, weil kaum Lehrer dafür qualifiziert wurden.

Der BVL hat seinen 17. Bundeskongress im März 2011 unter das Thema: „Stärken erkennen – Stärken fördern“ gestellt, um auf die Wichtigkeit der Stärkung von Jugendlichen aufmerksam zu machen. „Wir begrüßen die Initiative „JUGEND STÄRKEN“ der Bundesfamilienministerin sehr, wünschen uns aber, dass bereits mit der Einschulung Maßnahmen zur Stützung benachteiligter Kinder erfolgen und nicht erst dann gehandelt wird, wenn offensichtlich ist, dass das Kind gescheitert ist“, fordert Sczygiel.

Weitere Informationen zum Thema und zum Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. sind im Internet unter www.bvl-legasthenie.de abrufbar.

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Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. besteht seit über 30 Jahren und ist eine Interessenvertretung von Betroffenen und deren Eltern sowie von Fachleuten (Pädagogen, Psychologen, Ärzten, Wissenschaftlern und im sozialen Bereich Tätigen), die sich in Theorie und Praxis mit der Legasthenie und Dyskalkulie auseinandersetzen. Er trägt dazu bei, dass gesetzliche Grundlagen und wissenschaftliche sowie praktische Möglichkeiten der Hilfe in allen Bundesländern geschaffen und verbessert werden. Durch persönliche Beratung, Informationsschriften und Hinweise auf geeignete Literatur sollen die Eltern die Schwierigkeiten ihrer betroffenen Kinder besser verstehen lernen.

Der BVL fördert durch wissenschaftliche Kongresse und Veröffentlichungen die Forschung und den wissenschaftlichen Dialog unter Fachleuten aller beteiligten Disziplinen. Durch Informationen und Zusammenarbeit mit den Medien macht der BVL die Probleme der Legastheniker und Dyskalkuliker bekannt.

Weitere Informationen zum Thema Legasthenie und über den Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. sind im Internet unter www.bvl-legasthenie.de abrufbar.

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