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Bundespresseamt

Institution

Kristina Schröder zieht erste Bilanz nach 500 Tagen Bundeskinderschutzgesetz


06. Juni 2013, 14:56
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Rund 500 Tage nach Inkrafttreten des Bundeskinderschutzgesetzes hat Bundesfamilienministerin Kristina Schröder zu einer ersten Bilanz eingeladen. Ziel des Gesetzes ist es, durch Unterstützungsangebote und verlässliche Netzwerkstrukturen den Kinderschutz in Deutschland zu verbessern.

Kristina Schröder zieht erste Bilanz nach 500 Tagen Bundeskinderschutzgesetz

Bei der Veranstaltung "500 Tage Bundeskinderschutzgesetz – Erfolge und Potentiale" am 5. Juni diskutierten in Berlin Vertreterinnen und Vertreter aus Ländern, Kommunen, Jugendämtern und der Wissenschaft die Wirkungen des Gesetzes. Die Bundesregierung ist verpflichtet, dem Deutschen Bundestag bis zum 31. Dezember 2015 einen Bericht über die Evaluation vorzulegen.

"Kinder brauchen Schutz von Anfang an", sagte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder. "Mit dem Bundeskinderschutzgesetz haben wir die Rahmenbedingungen dafür verbessert, dass Kinder bestmöglich geschützt sind. Wir bauen auf eine enge Zusammenarbeit aller, die für den Kinderschutz in Deutschland verantwortlich sind. Eine ganz besonders wichtige Rolle nehmen dabei die Familienhebammen ein. Sie begleiten Familien im ersten Lebensjahr des Kindes, wenn sich abzeichnet, dass die Eltern überfordert sind und von sich aus keine Hilfe in Anspruch nehmen würden. Ich freue mich deshalb besonders, dass inzwischen fast 1600 Familienhebammen fortgebildet wurden."

Das Bundeskinderschutzgesetz

Das Bundeskinderschutzgesetz ist am 1. Januar 2012 in Kraft getreten. Es stärkt den nachhaltigen und aktiven Schutz von Kindern in Deutschland. Dabei setzt es gleichermaßen auf Prävention und Intervention. Frühe Hilfen - insbesondere der Ausbau des Einsatzes von Familienhebammen und die Weiterentwicklung verlässlicher Netzwerke - sollen dafür sorgen, dass Familien praktisch und alltagsnah unterstützt werden und Kinder gesund und sicher aufwachsen können.

Für den Zeitraum 2012 bis 2015 stellt das Bundesfamilienministerium insgesamt 177 Millionen Euro für den bundesweiten Ausbau des Familienhebammennetzwerkes zur Verfügung. Mit diesem Geld entstehen vor Ort viele neue Konzepte und Angebote, mit denen junge Familien wirksam unterstützt werden.

Fachdialog "500 Tage Bundeskinderschutzgesetz" in Berlin

Bei der Fachveranstaltung "500 Tage Bundeskinderschutzgesetz – Erfolge und Potentiale" in Berlin präsentieren sechs Jugendämter aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands erfolgreiche Beispiele, wie das Gesetz in der Praxis umgesetzt wurde. Die Jugendämter in Deutschland werden das Thema Kinderschutz auch im Rahmen ihrer Aktionswochen im Juni 2013 aufnehmen. Diese stehen unter dem Motto "Das sind uns die Kinder wert!". In den Aktionswochen werden örtliche und regionale Schwerpunkte der Jugendämter vorgestellt. Hierzu gehören der Ausbau der Kindertagesbetreuung, der Kinderschutz, die Hilfen zur Erziehung und die Vernetzung der Akteure, die für das Wohl der Kinder Verantwortung tragen.

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