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Disruptive Technologien verändern den internationalen Zahlungsverkehr


29. Mai 2019, 10:46
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Aktuelle Studie von Enterprise Ireland belegt, wie wichtig die Zusammenarbeit von traditionellen Banken und Fintechs ist

Disruptive Technologien verändern den internationalen Zahlungsverkehr

Düsseldorf, Mai 2019. Der globale Finanzmarkt befindet sich in einem beispiellosen Wandel, der von zwei großen Trends beschleunigt wird: der wachsenden Technisierung und dem Kundenbedürfnis nach schnellen und flexiblen Zahlungsmöglichkeiten. Das Resultat ist ein Wettlauf um die Einführung innovativer Zahlungsprodukte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle. Dies belegt auch die aktuelle Studie Paytech: Neuerfindung der Finanztransaktion von Frost & Sullivan und der irischen Wirtschaftsförderungsorganisation Enterprise Ireland, weltweit zweitgrößter Fintech-Investor nach Anzahl der Abschlüsse. Aufgrund des Wachstums der Fintech-Branche müssen traditionelle Banken ihr Banking-Ökosystem überdenken und neugestalten – eine große Chance für beide Seiten.

Verbessertes Zahlungserlebnis dringend erwünscht: Eine Verbraucherumfrage von Amdocs ergab, dass 82 Prozent der Befragten mit dem Service der klassischen Finanzdienstleister und Banken unzufrieden sind. Der Grund dafür sind langsame, komplexe und unflexible Zahlungsmodelle. Zusätzlich prognostizieren Capgemini und BNP Paribas einen weltweiten Anstieg bargeldloser Transaktionen um 10,9 Prozent bis 2020. Beides unterstreicht die Notwendigkeit eines Wandels und den Bedarf an innovativen Lösungen im Zahlungsverkehr. Die langsame Innovationsgeschwindigkeit der letzten Jahre legt nahe, dass es den traditionellen Banken an Agilität und Know-how fehlt, um einen nahtlosen Übergang zu transparenteren und sichereren Methoden für kartenbasierte, grenzüberschreitende Zahlungen und Überweisungen zu ermöglichen.

Jane Greene, führende Fintech-Marktberaterin bei Enterprise Ireland, hält daher die Zusammenarbeit zwischen traditionellen Banken und Fintech-Unternehmen für unerlässlich: „In einer Welt, in der Smartphones allgegenwärtig sind, erwarten die Verbraucher Zahlungslösungen, die nahtlos und rund um die Uhr über verschiedene Kanäle verfügbar sind. Mithilfe von Paytech-Lösungen verbessern Banken die Kundenbindung und profitieren von niedrigeren Kosten sowie gesteigerter operativer und regulatorischer Effizienz. Tatsächlich bestätigt der World Retail Banking Report von Capgemini und Efma, dass 91,3 Prozent der Banken die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit mit Fintechs erkennen, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Paytech-Branche wird auch künftig rasant wachsen, da die Stakeholder eng zusammenarbeiten und dadurch einzigartige, innovative und wettbewerbsfähige Lösungen für ihre Kunden schaffen.“

Vorteile durch neue Zahlungstechnologien

Der Zahlungsverkehr bildet ein besonders heterogenes Segment innerhalb der Finanzdienstleistungsbranche. Da die Zahl der Stakeholder zunimmt, sind Zusammenarbeit und Innovation von entscheidender Bedeutung, um Relevanz und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Die Studie im Auftrag von Enterprise Ireland macht deutlich, dass neue verbindliche Vorschriften wie zum Beispiel die Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 und die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) den Einsatz von Technologien wie Cloud Computing und Blockchain in der Zahlungsbranche fördern können.

„Die Implementierung fortschrittlicher Technologien wie Machine Learning, künstliche Intelligenz und Big Data Analytics erleichtern die Automatisierung und vorausschauende Analysen. Daraus resultierende innovative Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle erzeugen neue Wachstumschancen und erhöhen die Agilität von Unternehmen“, erklärt Adrian Drozd, ICT Research Director bei Frost & Sullivan und Autor der neuen Studie. „Die globale Zahlungsindustrie durchläuft derzeit einen beispiellosen Wandel und Paytech-Innovationen tragen dazu bei, Zahlungsmodalitäten auf der ganzen Welt neu zu definieren.“

Digitale Lösungen für grenzenlosen Zahlungsverkehr

Mit einer starken Bündelung von multinationalen und irischen Zahlungsunternehmen wird Irland zur treibenden Kraft bei der Transformation der globalen Zahlungsindustrie und trägt dazu bei, sämtliche Zahlungsarten weltweit zu vereinfachen. Beispiel Realex Payments: Das Anfang der Neunzigerjahre gegründete Unternehmen stellt Online-Firmen die Technologien für die Annahme von Kundenzahlungen zur Verfügung. Die angebotenen Prepaid Financial Services (PFS) bilden eine Alternative zu traditionellen Bankgeschäften. Das Angebot umfasst E-Wallets, physische und virtuelle Prepaid-Karten sowie IBAN-Konten in der gesamten Eurozone.

Derweil hat das irische Unternehmen PiP iT eine sichere private Online-Zahlungsplattform für seine Kunden eingerichtet, die Bargeldzahlungen auf digitalem Weg ermöglicht. Hiervon profitieren insbesondere Personen, die in verschiedenen Ländern leben und arbeiten und möglicherweise keinen uneingeschränkten Zugang zu Bankeinrichtungen haben, um Geld zu versenden. Über die Plattform können sie ihre Rechnungen international, kostengünstig und sicher bezahlen. Die Lösung von PiP iT beseitigt eine Hürde für Verbraucher ohne Bankkonto, die traditionelle Banken bislang nicht bewältigen konnten.
Auch MiFinity bietet Dienstleistungen wie E-Wallets und virtuelle Prepaid-Kreditkarten in über 120 Ländern und 80 Währungen an. Die Online-Plattform ist bereits mit allen großen globalen Banken, Rechnern und Kartensystemen verbunden und verfügt über Lösungen, die speziell auf die Bereiche Devisen, Versicherungen, Reisen und Gaming zugeschnitten sind – ein weiteres Beispiel für eine moderne digitale Zahlungslösung von der grünen Insel.

Das vollständige Whitepaper „Paytech: Neuerfindung der Finanztransaktion“ steht unter https://irishadvantage.com/white-paper/paytech-reinventing-transactions/ zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Hinweise für die Redaktion:

Irlands Paytech-Vorteil

Die globale Zahlungsbranche durchläuft einen beispiellosen Wandel und irische Innovationen tragen dazu bei, neue Konzepte für Zahlungsverkehr auf der ganzen Welt zu entwickeln. Dies ist auf die Expertise zurückzuführen, über die Irland als international anerkannter globaler Fintech-Hub verfügt. Mit einem starken Cluster von multinationalen und rein irischen Unternehmen sowie einer positiven Erfolgsbilanz bei der Erleichterung aller Arten von Zahlungen auf der ganzen Welt spielt Irland eine entscheidende Rolle bei Transformation der globalen Zahlungsindustrie. Von Kartenzahlungen über grenzüberschreitende Zahlungen bis hin zu Konto-zu-Konto-Zahlungen und Open Banking hat sich Irland zu einem Innovationszentrum im Finanzbereich entwickelt.

Über Enterprise Ireland

Enterprise Ireland ist eine Organisation der irischen Regierung zur Wirtschaftsförderung. Sie arbeitet eng mit irischen Unternehmen zusammen, um ihnen zu helfen, globale Märkte zu erschließen sowie zu wachsen, Innovationen voranzutreiben und Exporte zu steigern. Enterprise Ireland kooperiert mit Unternehmern, irischen Firmen, Forschungseinrichtungen und Investoren, um den Außenhandel, die Innovationsstärke, Führungsrolle und Wettbewerbsfähigkeit Irlands voranzutreiben. Auf diese Weise unterstützt die Organisation nachhaltiges Wirtschaftswachstum und regionale Entwicklung. Zudem trägt Enterprise Ireland aktiv dazu bei, Beschäftigung in Irland zu schaffen und zu halten.

www.enterprise-ireland.com

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