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VR-Banken sind zuverlässiger Partner in der Pandemie


24. März 2021, 17:22
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Starke Zuwächse in allen Bereichen - Eigenkapitalbasis weiter gestärkt - Digitale Vertriebskanäle nochmals forciert - Ausbildungsquote weiter auf hohem Niveau

VR-Banken sind zuverlässiger Partner in der Pandemie

Das Jahr 2020 stand sowohl im gesellschaftlichen, als auch im wirtschaftlichen Leben im Zeichen der Covid-19-Pandemie. Die weltweite Verbreitung des Coronavirus und den damit verbunden Lockdowns, sowie die bereits vorher eingetretene konjunkturelle Abschwächung, führte zu einem Einbruch der Wirtschaftsleistung. Obwohl das Wirtschaftswachstum 2020 in Deutschland und der Region gegenüber dem Vorjahr deutlich einbrach, konnten die 10 Volksbanken und Raiffeisenbanken im zurückliegenden Geschäftsjahr in allen Bereichen solide zulegen. „In diesen schwierigen Zeiten waren unsere Banken aber vor allem der zuverlässige Partner für Unternehmen, Selbstständige und Privatkunden. Mit schneller und unbürokratischer Unterstützung konnten die finanziellen Auswirkungen gut abgefedert werden. Damit konnte das langjährige aufgebaute Kundenvertrauen in die Genossenschaftsbanken noch weiter gestärkt werden,“ sagt Franz Schmid, Vorstandsvorsitzender der Bezirksvereinigung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in der Region Ravensburg-Bodensee-Sigmaringen (BZV).

Starke Zuwächse in allen Bereichen
Im Kreditgeschäft und Einlagengeschäft wurden im Jahr 2020 hohe Wachstumszahlen hingelegt und setzen den Wachstumstrend der letzten Jahre fort. Vor allem zeigt sich ein deutliches Wachstum, das sich durch die Erhöhung der Sparquote während der Pandemie erklären lässt. Die Kreditnachfrage im Langfristbereich bleibt ungebremst: So stiegen die bilanziellen Kundenforderungen der Genossenschafts¬banken im Vorjahresvergleich um 612 Millionen Euro auf 6,87 Milliarden Euro (+9,8 Prozent). Auch die Kundeneinlagen legten deutlich um 905 Millionen Euro auf 10,02 Milliarden Euro (+9,9 Prozent) zu. Die addierte Bilanzsumme aller Genossenschafts¬banken der Bezirksvereinigung stieg im Jahr 2020 auf 8.56 Milliarden Euro, einem Wachstum von 13,8 Prozent.
Die zehn Volksbanken und Raiffeisenbanken in der Region Ravensburg-Bodensee-Sigmaringen haben Ihre Marktanteile in den vergangenen Jahren über einen konsequenten Wachstumskurs weiter ausgebaut. So ist die Bilanzsumme in den letzten 10 Jahren um 65,5 Prozent gewachsen.

Eigenkapitalbasis weiter gestärkt
Besonders erfreulich ist trotz der schwierigen Zeiten die Entwicklung des bilanziellen Eigenkapital: Dieses konnte im Vergleich zum Vorjahr weiter um 4,3 Prozent auf 873 Millionen Euro gesteigert werden. Die überdurchschnittliche Eigenkapitalbasis, mit einer sehr soliden bilanziellen Eigenkapitalquote von 10,2 Prozent, liegt weit über den aufsichtsrechtlichen Anforderungen. Sie ist die Voraussetzung dafür, dass die Banken auch in Krisenzeiten robust und selbstständig agieren können. „Gerade das Jahr 2020 hat gezeigt, wie wichtig stabile Banken zur Stärkung der Wirtschaft und dem Erhalt von regionalen Strukturen sind,“ so Jürgen Strohmaier, Vorstand der BZV.

Zuverlässiger Partner in der Krise
Das gesamte Kundenvolumen – Kredite, Einlagen und Verbundgeschäft summiert – stieg um 9,9 Prozent auf 16,9 Milliarden Euro an. Allein die KfW-Corona Förderkredite schlugen mit 108 Millionen Euro zu Buche. „Gerade in den zurückliegenden Krisenmonaten zeigt das erneute Wachstum das große Vertrauen in die Genossenschaftsbanken als wertvoller Partner der mittelständischen Wirtschaft. Durch unsere Konzentration auf unsere jeweiligen Geschäftsgebiete, die Nähe zu unseren Kunden, sowie die starke Mitgliederorientierung haben uns zu einem zuverlässigen Partner in der Krise gemacht“, sagt Schmid.
Zinsüberschuss leicht rückläufig
Bereits vor der Coronakrise hat die nun seit vielen Jahren anhaltende Niedrigzinsphase die Bankergebnisse unter Druck gesetzt. Trotz konsequentem Kostenmanagement und der Forcierung der digitalen Transformation in allen Bereichen der Banken konnte das Betriebsergebnis vor Bewertung nicht gehalten werden. Das Ergebnis aller Banken sank um 3 Millionen Euro auf nun 62 Millionen Euro. „Wir wissen, dass die Auswirkungen von Corona die Herausforderungen auf uns noch weiter erhöhen werden. Der Strukturwandel wird große Kraftanstrengungen von uns abverlangen. Aber unsere konsequente Kundenfokussierung und das genossenschaftliche Geschäftsmodell wird uns erfolgreich in die Zukunft führen,“ ist sich Klaus Remensperger, Vorstand der BZV, sicher.

Leichtes Wachstum der Mitgliederzahlen
Die Zahl der Mitglieder der 10 BZV-Banken verzeichnete Geschäftsjahr ein Wachstum um 472 auf nun 162.328 Mitglieder. Sehr erfreulich ist die nach wie vor hohe Ausbildungsquote. Sie beläuft sich auf 10,2 Prozent (102 Auszubildende). Die Zahl der Mitarbeiter ist mit 994 (Vorjahr 987) Mitarbeiter ganz leicht gestiegen. Geringe Fluktuationsraten und langjährig tätige Mitarbeiter zeigen die Attraktivität der Genossenschaftsbanken als Arbeitgeber und sind Garant für den Erfolg.

Baufinanzierungen spielen immer noch eine große Rolle
Als Bank vor Ort setzten die BZV Banken ihre erfolgreiche Entwicklung im Bereich Wohnbaufinanzierung fort. Insgesamt 4.663 (Vorjahr 4.561) Baufinanzierungen ermöglichten den Erwerb, die Renovierung oder den Bau selbst genutzter oder vermieteter Häuser und Wohnungen. „Nach wie vor empfehlen wir unseren Kunden die noch anhaltende Niedrigzinssituation zur Verwirklichung von Eigenheimwünschen zu nutzen,“ sagte Lothar Hanser, Vorstand der BZV. Zinsbindungen beim Hausbau von bis zu 30 Jahren können über den leistungsfähigen Partner-Verbund angeboten werden und stellt gegenüber dem Wettbewerb ein Alleinstellungsmerkmal dar.

Digitalisierung nochmals forciert
Die Coronapandemie wirkte sich einschneidend auf das Kundennutzungsverhalten von Filialen aus. Kunden und Mitglieder gingen nur noch selten persönlich in die Zweigstellen und nutzten stattdessen immer mehr die digitalen Angebote für ihre Bankgeschäfte. Digital-persönliches Banking im Kunden-Service-Center wurde als Zugangsweg von den Kunden verstärkt genutzt. Die gesunkene Filialnutzung sowie die weiter voranschreitende Nutzung der digitalen Angebote verminderten die Kundenkontakte in den Filialen deutlich. Die persönliche Nähe zu ihren Kunden ist den Genossenschaftsbanken nach wie vor wichtig. Dem grundlegenden Strukturwandel werden sich die Banken aber nicht entziehen können. Obwohl auch hier das Filialnetz ständig auf dem Prüfstand steht, sind die Wege für die VR-Bankkunden am kürzesten. Sie können noch in 61 Geschäftsstellen in der Region persönlich beraten werden.

Nachhaltige Anlageformen stärker nachgefragt
Als sehr erfreulich zeigt sich das stark zunehmende Interesse an nachhaltigen Geldanlagen. Die VR-Banken aus der Region beraten aber nicht nur zu nachhaltiger Geldanlage, sondern beschäftigen sich intensiv mit dem eigenen Tun. Dazu haben die genossenschaftliche Gruppe ein gemeinsames Nachhaltigkeitsverständnis entwickelt und daran eine bankenspezifische Nachhaltigkeitsstrategie abgeleitet, die sukzessive von jedem Haus umgesetzt wird. „Seit Generationen stehen die Genossenschaftsbanken für Regionalität, Solidarität und soziale Verantwortung und tragen damit bereits den Großteil einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie in den Genen. Das genossenschaftliche Geschäftsmodell bietet damit den idealen Ausgangspunkt für eine gesamthafte nachhaltige Entwicklung. Dies werden wir in den nächsten Jahren mit viel Energie weiterentwickeln“, so Schmid.

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