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Nittel und Minderjahn | Rechtsanwälte

Anwaltskanzlei

Zwillingsschiff-Pleite: ATLANTIC Fonds MS Saylemoon Rickmers und MS Nina Rickmers


14. November 2012, 16:35
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

14. November 2012 - Beide Schiffe des in den Jahren 2004/2005 platzierten Atlantic Twinfonds MS "Saylemoon Rickmers" und MS "Nina Rickmers" sind insolvent. Rund 20 Mio. € haben die Anleger in die beiden Containerschiffe des zur Reederei Rickmers Guppe gehörenden Emissionshauses Atlantic investiert. Infolge des seit Herbst 2008 anhaltenden Verfalls der Charterraten waren die Schiffe in wirtschaftliche Schieflage geraten und konnten ihre Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen. Die in den Jahren 2010 und 2011 umgesetzten Liquiditätssicherungskonzepte konnten das wirtschaftliche Überleben der Schiffe nicht sichern. Für die Anleger bedeutet diese Entwicklung den wirtschaftlichen Totalverlust.

Schadenersatz als realistische Alternative

Angesichts der unerfreulichen Entwicklung, die der Schiffsfonds genommen hat, ist es für betroffene Anleger des ATLANTIC Fonds MS Saylemoon Rickmers MS Nina Rickmers umso wichtiger, die Möglichkeit der Erlangung von Schadenersatz in Betracht zu ziehen. Die Chancen hierfür stehen nicht schlecht.

Völlig unzureichende Aufklärung über Risiken

Aus Gesprächen mit zahlreichen Anlegern wissen wir, dass diese über die Risiken, die sich in der gegenwärtigen Krise des Fonds verwirklicht haben, von ihren Beratern vor der Zeichnung des Fonds nicht informiert wurden. Geschlossene Fonds sind, wie der Bundesgerichtshof in seinem Urteil zu Az. III ZR 249/09 formuliert, unternehmerische Beteiligungen, die als solche das Risiko bergen, dass das eingesetzte Kapital zumindest zu einem Teil, wenn nicht sogar vollständig (Totalverlust) verloren gehen kann. Die Risiken der Beteiligung hätten daher einen wesentlichen Teil der Beratung bilden müssen.

Doch die Beratungen, mit denen wir uns für unsere Mandanten bislang befasst haben, weisen erhebliche Aufklärungspflichtverletzungen auf.

Falschberatung und Prospektfehler begründen Schadenersatzansprüche der Anleger

Die im Vertrieb des ATLANTIC Fonds MS Saylemoon Rickmers und MS Nina Rickmers beteiligten Berater haben die Anleger mit denen wir bislang gesprochen haben über die Risiken dieser hochspekulativen Schiffsfondsbeteiligung gar nicht oder nicht ausreichend informiert. Wir haben bei einer Analyse der Beratungen eine Vielzahl von Beratungsfehlern festgestellt. Daher sehen wir vielversprechende Chancen zur Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen wegen der Verletzung von Pflichten aus den jeweils geschlossenen Beratungsverträgen.

Verjährung von Schadenersatzansprüchen droht

Zum Ende des Jahres 2012 drohen viele Schadenersatzansprüche von Schiffsfondsanlegern zu verjähren. Hintergrund ist, dass in zahlreichen Schiffsfonds im Jahr 2009 erstmals Ausschüttungen ausgesetzt, Sanierungskonzepte entwickelt und Anleger zu Nachschüssen oder Sanierungsbeiträgen aufgefordert wurden. Dadurch wurde den Anlegern bekannt, dass es sich bei einer Schiffsfondsbeteiligung keineswegs um eine so sichere und risikolose Beteiligung handelt, als die sie ihnen im Beratungsgespräch dargestellt wurde. Diese Kenntnis setzt möglicher Weise den lauf von dreijährigen Verjährungsfristen in Gang, die die Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen nach 2012 erschweren oder unmöglich machen.

Mehr Informationen zur Verjährung von Schadenersatzansprüchen bei geschlossenen Fonds erfahren Sie hier: http://www.nittel.co/kanzlei/aktuell/verjaehrung-von-schadenersatzanspr…

Haben Sie Fragen zu Ihrer Fondsbeteiligung am ATLANTIC Fonds MS Saylemoon Rickmers und MS Nina Rickmers? Möchten Sie wissen, wie Ihre Chancen stehen, Schadenersatzansprüche durchzusetzen? Rufen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne.

Nittel | Kanzlei für Bank- und Kapitalmarktrecht
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Artikellink: http://www.nittel.co/kanzlei/aktuell/atlantic-fonds-ms-saylemoon-rickme…

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