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Übergewicht und seine Auswirkungen


19. November 2013, 11:54
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Schätzungen des Robert-Koch-Instituts und der Weltgesundheitsorganisation zufolge, ist in Deutschland mehr als die Hälfte der Bevölkerung übergewichtig (BMI > 25), und fast jeder Vierte leidet unter Fettleibigkeit (BMI > 30). Deutschland rangiert damit im internationalen Vergleich der Industrienationen bezüglich Übergewicht und Fettleibigkeit (Adipositas) direkt hinter den USA.

Die Gründe für die zunehmende Verbreitung von Übergewicht und Fettleibigkeit liegen in den sich verändernden Lebensumständen. Heute ist Essen für jeden meist sehr schnell verfügbar, die Arbeit verlangt meist auch keine besondere Muskeltätigkeit und kann oft vom Computer aus verrichtet werden. Aufgrund steigender technischer Mobilität wird jede Anstrengung und Bewegung unseres Körpers von Maschinen (Autos, Rolltreppen, Aufzüge) übernommen. Sich nach der Arbeit vor dem Fernseher fettreiches Essen und Snacks einzuverleiben, scheint auch an Beliebtheit zu gewinnen. Stress und Schlafmangel kann zu hormonellen Veränderungen führen, die wiederum Übergewicht begünstigen. Letztendlich sind ein Bewegungsmangel und kalorienreiche Nahrung (insbesondere Fertiggerichte, Limonaden) die Hauptursache für Übergewicht.

Im Grunde ist ja auch nichts dagegen einzuwenden, dass die physische Arbeit großteils von Maschinen übernommen wird, dass wir jederzeit Zugang zu Essen haben. Die direkten Einschränkungen, die manche Übergewichtige erleben, wie z.B. schneller an die Leistungsgrenze zu gelangen, bei körperlicher Betätigung schneller zu schwitzen und unter Umständen den eigenen Körper als weniger ästhetisch wahrzunehmen, ist für einige kaum ein Problem und scheint hinnehmbar zu sein. Die meisten Nachteile und negativen Konsequenzen von Übergewicht und Fettleibigkeit zeigen sich erst mit der Zeit. Das verhindert, Übergewicht frühzeitig entgegenzuwirken, weil es nicht als besonders problematisch erlebt wird. Daher ist es sinnvoll, den Zusammenhang zwischen Übergewicht/Fettleibigkeit und gesundheitlichen Nachteilen zu kennen. Erkennt man z.B., dass die kurzfristige Befriedigung mit Schokoriegeln, Pommes und Limo langfristig zu mehr Problemen und Unannehmlichkeiten führt, dann fällt es auch leichter, ein Verhalten zu zeigen, welches eher „Normalgewicht“ begünstigt.
Oft geht starkes Übergewicht und Fettleibigkeit mit erhöhtem Bluthochdruck, veränderten Blutfettwerten (Dyslipidämie) und veränderter Insulinsensitivität z.B. in Form von Diabetes Typ 2, oder auch Altersdiabetes genannt, einher. Da der Symptomenkomplex dieser vier Erkrankungen (das metabolische Syndrom) oft gemeinsam auftritt und starken Einfluss auf die Gesundheit und Lebenserwartung hat, wird es in Fachkreisen auch als „tödliches Quartett“ bezeichnet.
Für sich gesehen, hat jedes einzelne Symptom (z.B. Bluthochdruck, Diabetes) genug negative gesundheitliche Auswirkungen. Das wirklich Schlimme an dem Symptomenkomplex jedoch ist, dass sich die negativen Effekte auf die Gesundheit durch die Anwesenheit der weiteren Symptome deutlich verstärken. Hat z.B. jemand zu viele ungünstige Fette im Blut und damit ein erhöhtes Risiko für Arteriosklerose („verkalkte Gefäße“), dann wird dieses Risiko z.B. durch Bluthochdruck und Diabetes weiter erhöht, weil dadurch die Gefäße leichter beschädigt werden. In Folge von Reparaturversuchen des Körpers nimmt die „Verkalkung“ dann zu. Die Folgen der sich gegenseitig begünstigenden Erkrankungen können letztendlich Herzinfarkt und Schlaganfall sein! Weniger bekannt ist, dass auch andere Folgeerkrankungen z.B. in Verbindung mit Diabetes und Übergewicht vermehrt auftreten. Da wären z.B. Depressionen, neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz oder auch Krebs, Hautveränderungen und Schilddrüsenerkrankungen zu nennen.

All diese Erkrankungen, Erkrankungskomplexe und Folgeerkrankungen beginnen oft mit Übergewicht bzw. Fettleibigkeit. Andererseits können Verbesserungen des Körpergewichts all diese Erkrankungen günstig beeinflussen und die Gesundung fördern. Mit einer Veränderung des Körpergewichts kann man somit direkt positiv auf seinen Gesundheitszustand Einfluss nehmen! So sinkt z.B. der Blutdruck mit jedem Kilo Körpergewicht weniger im Schnitt um 1,5 mmHg, auch die Insulinsensitivität der Zellen verbessert sich. Neben einer Gewichtsreduktion über die Nahrung, können die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit durch Bewegung und Sport noch deutlich gesteigert werden! Leiden Sie beispielsweise an Übergewicht mit oder ohne andere Begleiterkrankungen, können Sie selbst großen Einfluss auf Ihre Gesundheit nehmen und beginnen, diesen Bereich Ihres Lebens deutlich zu verbessern!

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