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Gourmet Connection GmbH

Agentur

Wenn der Monat Mai kein „R“ hat: Was ist dran am Mythos Muschelmonate?


08. Mai 2014, 11:28
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Hat der Spargel im Frühjahr Deutschland fest im Griff, zieht sich eine andere Spezialität ab Mai in ihren Sommerschlaf zurück. Mit den letzten kalten Tagen verschwindet die Muschel von den Speisekarten vieler Restaurants und gerät zumindest hierzulande bis zum Spätsommer vier Monate lang in Vergessenheit. Schuld ist eine traditionelle Überlieferung, nach der man Muscheln in Monaten ohne „R“ meiden sollte. Aber was ist dran an dieser alten Weisheit?

Frankfurt, Mai 2014. Pünktlich ab September wird der Beginn der Muschelsaison in Restaurants und Einkaufsmärkten beworben. Jetzt im Mai erweist sich die Suche nach Angeboten zu Miesmuschel & Co. als schwieriger. Grund ist eine gängige Volksweisheit, laut der man Muscheln nur in den sogenannten R-Monaten wie OktobeR oder JanuaR essen sollte. Christian Horaczek, Vertriebsleiter von Frischeparadies Deutschland, weiß um die Hartnäckigkeit dieser Überlieferung: „Zunächst einmal hat die R-Regel nichts mit mangelnder Kühlung oder dem schnelleren Verderben der Muschel im Sommer zu tun. Vielmehr ist die Blütezeit von Mikroalgen für den Mythos verantwortlich. Während der Sommermonate, alle ohne „R“, können Algen in einigen Gewässern Toxine freisetzen. Werden diese von den Muscheln aufgenommen, können sie bei Verzehr für den Menschen giftig sein“, erklärt der Vertriebsleiter. „Durch verbesserte Wasserqualität und strengste Kontrollen hat man inzwischen aber Mittel und Wege gefunden, diese Gefahr zu bannen.“

Heute kann man Muscheln in Europa bedenkenlos das ganze Jahr über verzehren, da die EU erfolgreich gegen das Problem des sogenannten Shellfish Poisoning vorgeht. Muscheln müssen vor dem Verkauf in gesonderten, algenfreien Meeresabschnitten gehalten werden, so dass mögliche Giftstoffe vollständig ausgeschieden werden. Strenge Prüfungen der Meerwasserqualität garantieren eine hohe Sicherheit der Muschel zu jeder Jahreszeit. „Dennoch ist die Einhaltung einer geschlossenen Kühlkette gerade bei Muscheln enorm wichtig. Bei unseren internen Standards können wir hervorragende Produktqualität garantieren, solange der Käufer ebenfalls die Kühlkette nicht unterbricht“, so Christian Horaczek.

Ein spezieller Fall in Sachen R-Regel ist die Auster. Dass sie im Sommer oft nicht zu finden ist, geht auf eine Gesetzgebung aus dem 18. Jahrhundert zurück, nach der man den Fang wilder Austern in Monaten ohne „R“ aufgrund von Überfischung untersagte. „Man hoffte, dass sich die Austernbestände in den warmen Laichmonaten erholen würden. Heute ist diese Schutzmaßnahme allerdings nicht mehr nötig, da man von Wildfang erfolgreich auf qualitativ hochwertige Züchtungen umgestiegen ist“, erklärt der Vertriebsleiter von Frischeparadies.

Damit es keine bösen Überraschungen gibt, sollten Muschelliebhaber zu jeder Jahreszeit einige wichtige Dinge beachten. So dürfen die Muscheln weder fischig noch nach Ammoniak riechen und sind frisch gekauft ein bis zwei Tage im Kühlschrank haltbar. Nur geschlossene, unbeschädigte Muscheln sollten in den Topf, bereits geöffnete, gebrochene oder tote Tiere vorher aussortieren. „Wer Bedenken hat, ob eine leicht geöffnete Muschel noch lebt, kann mit dem Klopftest auf Nummer sicher gehen. Dazu die Muschel leicht auf die Arbeitsfläche klopfen. Schließt sie sich direkt wieder, kann sie noch verwendet werden, im Zweifel jedoch lieber beiseitelegen“, rät Christian Horaczek. Dem bedenkenlosen Verzehr von Muscheln steht somit auch in den Sommermonaten nichts im Weg.

Einkaufen wie die Spitzenköche bei Frischeparadies: Anspruchsvolle Gastronomen und Privatkunden finden in jedem der zehn stilvoll gestalteten Märkte in Deutschland und Österreich mehr als 12.000 Delikatessen. Lebensmittel aus nachhaltiger und ökologischer Produktion, die lückenlos bis zum Erzeuger zurückverfolgt werden können, zeichnet Frischeparadies mit dem Label QSFP aus, der Qualité supérieure sélectionnée pour Frischeparadies. Die Wurzeln von Frischeparadies reichen bis 1874 zurück, der langen Tradition folgend ist auch heute noch frischer Fisch die Kernkompetenz des Unternehmens. Die Niederlassungen in Berlin, Hamburg, Hürth bei Köln, Frankfurt und München verfügen über ein Bistro, weitere Märkte befinden sich in Essen, Stuttgart und Wien. Seit Frühjahr 2014 gehört auch der Fruchthof in Innsbruck zu Frischeparadies.

Pressekontakt:
Gourmet Connection GmbH
Marie Therese Heiser
Telefon:+ 49 (0) 69 2578128-19
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