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Unternehmen

Audi und Hyundai planen Kooperation bei Entwicklung der Brennstoffzellen-Technologie


20. Juni 2018, 12:33
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Gegenseitiger Patent-Tausch für beschleunigte Entwicklung zur Großserie. Audi-Entwicklungsvorstand Peter Mertens: „Wollen attraktive Kostenstrukturen für Durchbruch der konsequentesten Form des elektrischen Fahrens erreichen“. Oberklasse-SUV mit Brennstoffzelle als erste Audi-Kleinserie ab Anfang des kommenden Jahrzehnts.

Audi und Hyundai planen Kooperation bei Entwicklung der Brennstoffzellen-Technologie

Die AUDI AG und die Hyundai Motor Group treiben die Entwicklung der Brennstoffzellen-Technologie voran. Beide Unternehmen beabsichtigen den wechselseitigen Tausch von Patenten und Zugang zu nicht wettbewerbsrelevanten Bauteilen. Die Vereinbarung steht noch unter Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Behörden. Mit der Kooperation wollen die Partner die Großserien-Reife der Brennstoffzelle schneller und effizienter erreichen. Darüber hinaus prüfen Audi und Hyundai eine weitergehende Zusammenarbeit bei der Entwicklung dieser nachhaltigen Technologie.

„Die Brennstoffzelle ist die konsequenteste Form des elektrischen Fahrens und damit ein starkes Asset in unserem Technologie-Portfolio für die emissionsfreie Premium-Mobilität von morgen“, sagt Peter Mertens, Vorstand Technische Entwicklung der AUDI AG. „Dabei bündeln wir unsere Kräfte mit starken Partnern wie Hyundai. Denn für den Durchbruch dieser nachhaltigen Technologie sind Kooperationen der richtige Weg, um technologischen Vorsprung bei attraktiven Kostenstrukturen zu erreichen.“

„Wir sind zuversichtlich, dass unsere Partnerschaft mit Audi die Vision und die Stärken des Brennstoffzellen-Antriebs erfolgreich unter Beweis stellen wird”, betont Euisun Chung, Vice Chairman der Hyundai Motor Company. „Diese Vereinbarung ist ein weiterer Beleg für das starke Engagement von Hyundai, eine nachhaltigere Zukunft mit wasserstoffbetriebenen Autos zu gestalten – dem schnellsten Weg zu vollständig emissionsfreier Mobilität.“

Hohe Reichweiten und kurze Betankungszeiten machen Wasserstoff perspektivisch zu einem attraktiven Energieträger für die Elektromobilität. Dies gilt gerade für größere Automobile, bei denen die bauartbedingten Gewichtsvorteile des Brennstoffzellenfahrzeugs besonders zum Tragen kommen. Neben weiteren Fortschritten bei der Brennstoffzellen-Technologie sind auch die regenerative Erzeugung von Wasserstoff und der Infrastruktur-Aufbau entscheidend für den künftigen Markterfolg dieser Antriebsform.

Die AUDI AG entwickelt derzeit die sechste Technologie-Generation der Brennstoffzelle und hat für dieses Innovationsfeld die Entwicklungsverantwortung im Volkswagen-Konzern. Sitz des Brennstoffzellen-Kompetenzzentrums ist der Standort Neckarsulm. Anfang des kommenden Jahrzehnts führt Audi die Brennstoffzelle als erste Kleinserie in sein Portfolio ein. Als sportlicher SUV wird das Modell Premium-Komfort im Oberklasse-Segment mit hoher Reichweite verbinden. Die Lizenzvereinbarung mit Hyundai zielt bereits auf die nächste Entwicklungsstufe und ein breiteres Marktangebot.

Audi beschäftigt sich seit knapp 20 Jahren mit Brennstoffzellen-Konzepten. Als erster Versuchsträger entstand 2004 der kompakte Audi A2H2; 2008 folgte der Audi Q5 HFC. Der Audi A7 Sportback h-tron quattro führte 2014 den Namenszusatz „h-tron“ für Modelle mit Brennstoffzellen-Technologie ein. Das „h“ steht dabei für das Element Hydrogen – Wasserstoff. Auch die 2016 präsentierte Technikstudie Audi h-tron quattro concept belegt die Technologie-Kompetenz der Marke beim Brennstoffzellen-Antrieb.

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