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Mobil in Deutschland e.V.

Unternehmen

AUTOMOBILCLUB Mobil in Deutschland e.V. präsentiert: Der große CARSHARING-ATLAS 2013


29. November 2013, 15:16
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Tschüss, eigenes Auto! Wer sich in den 70ern-Jahren öffentlich zu Carsharing bekannte, wurde meist als "Öko" abgestempelt oder belächelt, da er sich keinen eigenen Wagen leisten konnte. Das eigene Auto als Statussymbol – lang, lang ist es her.
Heute hingegen gilt es als regelrecht hip, sich in Berlin, Hamburg, Frankfurt, Köln oder München mal schnell einen kleinen Stadtflitzer für den Weg zur Arbeit zu organisieren oder ein Cabrio für den Kurztrip an den See. Carsharing passt perfekt in unsere mobile Smartphone-Zeit: Schnell eine App downloaden und dann per Klick ausloten, wo der nächste freie Wagen steht. Doch nicht nur die jungen Stadtmenschen lieben dieses Mobilitäts-Modell, auch immer mehr andere Deutsche werden zum Carsharer.

Carsharing boomt: Für fast 500.000 Menschen in Deutschland ist Carsharing eine super Alternative zum eigenen Wagen. Denn: Wer sein Auto teilt, spart Geld. Bis zu 1000 Euro hat ein Carsharer jährlich mehr in der Tasche, wenn er weniger als 7500 km im Jahr fährt. Toll auch: Die Rundumbedingungen stimmen. Viele Anbieter verlangen keinen oder nur einen geringen Monatsbeitrag. Anmelde- und Aufnahmegebühren sind oft niedrig und die Abrechnung super attraktiv: In Rechnung gestellt werden nur die gebuchten Zeiten und die gefahrenen Kilometer. Oft wird sogar pro Minute abgerechnet. Eine Tagesmiete wie bei normalen Autovermietungen ist somit nicht mehr nötig. Im Gegenteil: Kurzfahrten mit einem geliehenen Fahrzeug wie ein schneller Abstecher zum nächsten Supermarkt, um den schweren Getränkekasten nicht zu Fuß nach Hause hieven zu müssen, werden schöne Realität.

Geld sparen und Komfort genießen
Und nicht nur beim Preis auch in Sachen Komfort punktet Carsharing. Denn hier kümmern sich die Firmen um das, was beim Privatwagen Nerven und Zeit kostet, also um Steuern, Reparaturen, Reifenwechsel, Lackpflege, Hauptuntersuchung, Versicherung, Stellplatz und vieles mehr. Und auch das Organisatorische klappt beim Carsharing mittlerweile wie am Schnürchen: Reservieren, buchen, einsteigen und losfahren - Geht ganz schnell dank neuester Technik wie GPS, Handy-App, Internet-Buchung und Chipkarte. Verlockend auch die schicken Fuhrparks und fast fabrikneuen Autos. Selbst Cabrios sind bei vielen Anbietern zu erschwinglichen Preisen zu haben. Zum Beispiel das Mini Cabrio bei DriveNow, dem Carsharing-Anbieter von BMW. Der Grund: „Wir wollen neue Kunden an die Marke heranführen.“ Jede Buchung ist ja auch eine Art Probefahrt.

Kleine Macken
Doch Carsharing hat auch seine Ecken und Kanten: Anders als beim klassischen Mieten müssen die Autos meist wieder an feste Stationen oder in städtische Parkquartiere zurückgebracht werden. Gabelfahrten funktionieren in der Regel nicht. Auch für Landbewohner, die keinen Anbieter in ihrer Nähe haben, ist Carsharing nicht wirklich eine Alternative. Negativ auch: Die Spontanität leidet bei diesem Fahrmodell. Denn wer am Wochenende nach einem langen Spätaufsteher-Frühstück noch spontan einen Flitzer für den Landtrip buchen will, muss öfter mal feststellen, dass alle Autos längst in Richtung Berge unterwegs sind.
Fakt ist: Die Deutschen lieben Carsharing. Nach den USA ist unsere Nation am fleißigsten in Sachen Autoteilen. Wollen Sie dieses Mobilitäts-Konzept mal testen? Dann werfen Sie einen Blick in den großen Carsharing-Atlas 2013 von Mobil in Deutschland.

Das Ranking
Mobil in Deutschland e.V., Deutschlands junger AUTOMOBILCLUB hat die Carsharing-Unternehmen Drive Now, Flinkster, Car2Go, Cambio, Stadtmobil, Book’N’Drive, CiteeCar und Hertz 24/7 miteinander verglichen und unter anderem folgende Fragen gestellt: Seit wann und in wie vielen Städten existiert die Firma? Welche und wie viele Fahrzeuge sind im Angebot? Wie alt sind diese im Durchschnitt? Wie viele Kunden müssen sich durchschnittlich ein Fahrzeug teilen? Wie viel kostet die Miete? Wird diese minütlich oder stündlich abgerechnet? Gibt es vergünstigte „Park“-, „Langzeit“- oder „Nacht“-Tarife? Sind alle Kilometer inklusive?
Da fast jedes Carsharing-Unternehmen sein ganz eigenes Tarifmodell aufstellt, haben wir zur besseren Vergleichbarkeit drei typische Buchungsmodelle ausgerechnet. Beim ersten Fall haben wir das Auto für eine Stunde (halbe Stunde Fahren, halbe Stunde Parken) tagsüber gebucht und sind damit 20 Kilometer gefahren. Beim zweiten Fall benötigten wird das Auto zwei Stunden (eine Stunde Fahren, eine Stunde Parken), legten dabei 25 Kilometer zurück. Und dann nutzten wir den Wagen für sechs Stunden (zwei Stunden Fahren, vier Stunden Parken) für 50 Kilometer Wegstrecke.
Doch nicht nur die reine Miete wird beim Carsharing berechnet, oft fallen auch zusätzliche Gebühren und Extrakosten ins Gewicht. Doch wo verstecken sich diese? Welche Leistungen sind eigentlich im Gesamtpreis inklusive, welche Leistungen kann oder sollte man sogar zusätzlich buchen? Etwa: Wie viel Selbstbehalt bleibt im Schadensfall? Und wie viel kostet eine Reduktion desselben? Sind alle Kilometer inklusive? Kann man mittels einer Tankkarte kostenfrei Tanken? Und wie verhält sich die Carsharing-Firma, wenn man eines der Wagen betankt? Gibt es dafür als kleines „Dankeschön“ eine Gutschrift? Interessant auch: Wo darf das Auto geparkt werden und gibt es Parkräume, in denen der Wagen kostenfrei abgestellt werden kann? Wie lange ist eine Reservierung, falls überhaupt erforderlich, stornierbar und wie hoch sind die Gebühren im Stornierungsfall? Wird eine Anmelde- sowie Jahresgebühr fällig? Wie steht es mit der Kündigungsfrist und den Mietbedingungen? Und wie nutzerfreundlich ist der Internetauftritt?

Die Gewinner
Der Sieger unseres Carsharing-Vergleichs ist Stadtmobil. Hier ist die Anzahl der Fahrzeuge so hoch, dass man sogar zu Hauptbuchungszeiten relativ sicher einen Wagen bekommt. Toll auch die günstigen Preise. Platz 2 teilen sich Car2Go und CiteeCar. Car2Go glänzt, da keine Jahresgebühr und umfassende Inklusivleistungen, CiteeCar bietet die günstigsten Preise im ganzen Vergleich an und hat superneue Autos im Sortiment. Auf Platz 3 landen Flinkster (viele Fahrzeuge, keine Jahresgebühr und gute Preise) sowie Cambio (gute Preise und Top-Versicherungsleistungen). „Mobil in Deutschland gratuliert diesen Carsharing-Anbietern zu ihren tollen Leistungen und dem hervorragenden Angebot,“ so Dr. Michael Haberland Präsident von Mobil in Deutschland. „Das eigene Auto bleibt zwar das Verkehrsmittel Nr. 1 in Deutschland, Carsharing wird aber vor allem in den Ballungsräumen noch viel mehr an Bedeutung gewinnen.“

Wir von Mobil in Deutschland e.V. stellen unseren Carsharing-Atlas 2013 an alle Autofahrer und die, die es noch werden wollen gerne kostenlos zum Download auf www.mobil.org zur Verfügung.

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