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FBDI: Mit intelligenten LED Leuchten können Kommunen enorme Energiekosten einsparen


16. April 2010, 12:28
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Neufahrn, 12. April 2010 – Die Laternen-Verordnung der EU fordert die Abschaffung der Quecksilberdampflampen bis 2015 und zwingt die Kommunen zu Investitionsentscheidungen. Eine interessante Lösung bietet die LED-Technologie, mit der die Gemeinden ihre Energiekosten drastisch drosseln und zum Klimaschutz beitragen können. Speziell die Außenbeleuchtung eröffnet den Kommunen erhebliches Einsparpotenzial. So könnte jede Kommunalverwaltung mehr als 50 Prozent ihrer Energiekosten durch Aufrüstung auf LEDs einsparen (sh. Grafik), dazu kommt der deutlich geringere Wartungsaufwand. Dennoch sind sie in ihren Investitionsentscheidungen äußert zögerlich. Dass viele Gemeinden dieses enorme Potenzial nicht nutzen, liegt am mangelnden technischen Wissen, an bestehenden Verträgen mit Stromzulieferern und Wartungsunternehmen, die geändert werden müssten, an zu kurzfristigen Geschäftsüberlegungen bis hin zum oft knappen Haushaltsbudget. Allerdings kann sich die Investition je nach Leuchtdauer schon nach durchschnittlich 6 Jahren amortisieren.

Dabei ist der erste Schritt ganz einfach: Schon heute bieten die Distributoren und Hersteller deutlich größere Expertise bei LED-Komplettlösungen, als die Anwender wahrnehmen: Sie sind bereits mit vielen Kommunen und Energieversorgern in Gesprächen, und erste LED-Projekte bewähren sich im Alltag. Als besonderen Mehrwert bieten die Distributoren eine technische und ökonomische Beratung und tiefes Know-how bei Komplettlösungen. Dazu kommt der Zugang zu allen benötigten Bauteilen, angefangen bei den LEDs, über Treiber, Sekundäroptiken und andere erforderliche Komponenten für die Anwendung. Wichtig ist auch hier, das ‚Gesamtsystem Leuchte’ zu betrachten, denn das Zusammenspiel aus Elektronik, Optik und Lichtquelle entscheidet über Eignung und Effizienz. „Für jede Anwendung ist eine andere Kombination aus Komponenten verschiedener Hersteller möglich, die sich ergänzen – dieses Fachwissen ist ein riesiger Mehrwert der Distributoren“, betont Wolfram Ziehfuss, Geschäftsführer des FBDI.

„Die Skepsis gegenüber der LED-Technologie ist nicht angebracht, denn sie ist als effizientes Leuchtmittel für die Straßenbeleuchtung hinsichtlich Lebensdauer, Lichtausbeute und Energieeffizienz definitiv einsatzbereit“, erklärt Prof. Dr.-Ing. habil. Tran Quoc Khanh, Leiter des Fachgebietes Lichttechnik an der Technischen Universität Darmstadt. „Die entscheidende Herausforderung für die LED-Technologie in der Straßenbeleuchtung liegt heute insbesondere in der Zuverlässigkeit des Gesamtsystems einer LED-Straßenleuchte, bestehend aus LED, Elektronik, Optik, thermischem Management und Gehäuse. Verglichen mit alternativen Lösungen wie der Natriumdampflampe, die in fünf Jahren bereits zur veralteten Technologie gehören wird, ist die LED-Technologie eine gewinnträchtige Alternative dank langer Lebensdauer und vieler weiterer Vorteile.“

LED-Straßenleuchten sind stromsparend und bieten besonders hohe Langlebigkeit bei geringem Wartungsaufwand. Dimmbarkeit, das gerichtete Licht und reduzierte Reinigungsarbeiten dank geringerer Hitzeabstrahlung tragen weiter zur Ökobilanz bei. Pro Lampe sind je nach Beleuchtungsklasse 30 Watt völlig ausreichend. Gemäß der Studie in einer Teststraße an der TU Darmstadt werden LED-Leuchten bezüglich Wahrnehmbarkeit von Objekten, Farbwiedergabe, Helligkeitseindrucks und der "gefühlten Sicherheit" besser als bisherige Lichtquellen bewertet.

Ein Beispiel zeigt das Potenzial von LEDs klar auf: Eine NAV (Natriumdampfhochdrucklampe) mit 70 Watt und einem konventionellen Vorschaltgerät schlägt bei jährlich 4.100 Betriebsstunden und einem Strompreis von 0,22€/kWh über 14,6 Jahre mit 1095€/Jahr zu Buche und belastet die Umwelt mit 3088 kg CO2. Verglichen damit produziert eine HQL Hochdruckquecksilberdampflampe mit 80 Watt bei gleichen Rahmenbedingungen 3311kg CO2/Jahr und kostet 1174€ Strom. Als drittes im Vergleich erreicht eine LED-Leuchte mit 27W bei gleichen Bedingungen gerade mal 1116kg CO2 im Betrachtungszeitraum und kostet nur 396€. Das entspricht einer Ersparnis von 71 Prozent (Quelle: KS Luminance Technology).
Alleine in Deutschland sind etwa neun Millionen Straßenleuchten im Einsatz, von denen derzeit noch jede dritte mit einer energiefressenden Quecksilberdampflampe funktioniert. Der jährlicher Stromverbrauch dafür beträgt ca. 3 bis 4 Mrd. kWh (Quelle: strom-prinz.de). Er ließe sich mit dem Einsatz von moderner Beleuchtungstechnik mehr als halbieren.

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Über den FBDI e. V. (www.fbdi.de)
Der Fachverband der Bauelemente Distribution e.V. (FBDi e.V.) mit Sitz in Neufahrn bei Freising ist seit 2004 eine etablierte Größe in der deutschen Verbandsgemeinschaft und repräsentiert einen Großteil der in Deutschland vertretenen Distributionsunternehmen elektronischer Komponenten. Neben der informativen Aufbereitung und Weiterentwicklung von Zahlenmaterial und Statistiken zum deutschen Distributionsmarkt für elektronische Bauelemente bildet das Engagement in Arbeitskreisen und die Stellungnahme zu wichtigen Industriethemen (u.a. Ausbildung, Haftung & Recht, Umweltthemen) eine essenzielle Säule der FBDI Verbandsarbeit. Zu den aktuellen Schlüsselthemen zählen u.a. die marktgerechte Umsetzung von RoHS, WEEE und REACH. Der FBDi ist Mitglied im Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft.

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Pressekontakt:
FBDI e. V., Wolfram Ziehfuss, Geschäftsführer, Sankt Margaretenweg 9, 85375 Neufahrn; Tel. +49 (0) 8165/670233, E-Mail: @email

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