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Audi-Kunden bestehen harte Eifel-Probe


21. Mai 2013, 13:30
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Rennunterbrechung und hohe Ausfallquote durch extremes Wetter. G-Drive Racing by Phoenix bestes Audi-Kundenteam auf Platz fünf. Drei Audi R8 LMS ultra unter den besten zehn

Audi-Kunden bestehen harte Eifel-Probe

Die Kundenteams von Vorjahressieger Audi erlebten in diesem Jahr eine der härtesten Ausgaben der 24 Stunden auf dem Nürburgring. Heftiger Regen zwang die Rennleitung in der Nacht zu einer Rennunterbrechung von mehr als neun Stunden. Zahlreiche Unfälle verursachten auf der Fahrbahn eine tückische Mischung aus Öl, Schlamm und Regenwasser. Drei Audi R8 LMS ultra verunfallten unter diesen kritischen Bedingungen und fielen aus. Am Ende waren Marcel Fässler/Mike Rockenfeller/Frank Stippler/Markus Winkelhock (CH/D/D/D) als Fünfte die besten Audi-Piloten.

Zum ersten Mal seit dem 24-Stunden-Nürburgring-Debüt der Rennversion des R8 im Mai 2009 gab es keinen Pokal für den GT-Sportwagen. Vier Mal in Folge hat der R8 LMS die GT3-Klasse gewonnen, dazu feierte Audi vor einem Jahr den Gesamtsieg. Nach diesem Werkseinsatz vertrauten 2013 ausschließlich Kundenteams auf die jüngste Baustufe des R8 LMS ultra. Fünf Mannschaften brachten acht Rennwagen an den Start. Frank Stippler (D) begann das Rennwochenende für Phoenix Racing mit der Trainingsbestzeit. Von Startplatz eins übernahm der Vorjahressieger zu Rennbeginn in der Nummer 4 die Führung. Später konzentrierte sich der für zwei Autos genannte Lokalmatador aus Bad Münstereifel auf seine Einsätze in der Startnummer 1, dem R8 LMS ultra von G-Drive Racing by Phoenix.

Stippler lag mit seinen Teamkollegen Marcel Fässler, Markus Winkelhock und dem nach seinem DTM-Sieg direkt aus Brands Hatch angereisten Mike Rockenfeller zunächst unter den ersten drei Teams. Durch den Wechsel der Lambda-Sonde fiel die Nummer 1 am Sonntagabend auf den zehnten Platz zurück. Bis zur Rennunterbrechung arbeitete sich das Team wieder auf Platz vier vor. Am Montag verteidigte das Quartett bei immer wieder einsetzendem Regen seine Position im hart umkämpften Spitzenfeld. Am Ende sprang Platz fünf heraus.

Wie tückisch die Bedingungen nach der Rennunterbrechung waren, bekamen gleich mehrere Audi-Kunden zu spüren. Michael Ammermüller (D) hatte Glück, als nach einem Ausritt lediglich eine Spurstange an seinem Audi Nummer 4 getauscht werden musste. So gelang ihm zusammen mit Ferdinand und Johannes Stuck (A) der Sprung auf Platz acht. Eine Position dahinter erreichten Frank Biela/Christer Jöns/Luca Ludwig/Roman Rusinov (D/D/D/RUS) im zweiten Auto von G-Drive Racing by Phoenix das Ziel.

Fast zeitgleich mit Ammermüller war Laurens Vanthoor (B) auf einer Ölspur in die Leitplanken gerutscht. Das Fahrwerk seines Audi Nummer 29 vom Belgian Audi Club Team WRT war zu stark beschädigt für eine Reparatur. Rund 80 Minuten später erwischte es Christian Mamerow (D). Im Schwedenkreuz kam er an einer glatten Stelle von der Strecke ab. Er zerstörte sich das Fahrwerk seines R8 LMS ultra Nummer 2, sodass das Prosperia C. Abt Team Mamerow aufgab.

Einen kleineren Unfall erlebte auch die Startnummer 14 der Audi race experience beim Überrunden eines Konkurrenten, doch Pierre Ehret (D) konnte seine Fahrt fortsetzen. Pilotiert von weiteren begeisterten Kunden sowie mehreren Profi-Piloten, drehten die beiden R8 LMS ultra der Audi race experience ansonsten souverän ihre Runden und belegten am Ende die Plätze 18 und 28.

„So eine harte Ausgabe des 24-Stunden-Rennens habe ich noch nicht erlebt, seit der R8 hier fährt“, urteilte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Dennoch haben unsere Kunden großen Kampfgeist bewiesen. Unser Glückwunsch geht heute an die, die bis ins Ziel gekommen sind, und natürlich an die Gesamtsieger von Mercedes-Benz. Ich bin mir sicher, dass unsere Kunden bereits im Juli in Spa beim nächsten 24-Stunden-Rennen wieder angreifen werden.“

Romolo Liebchen, Leiter Kundensport der quattro GmbH, kommentierte: „Jede Serie geht einmal zu Ende. Seit Mai 2012 hat der R8 vier 24-Stunden-Rennen gewonnen – am Nürburgring, in Spa, in Zolder und dazu der Klassensieg in Daytona im Januar. Dass der R8 LMS ultra ein zuverlässiger und schneller Langstrecken-Rennwagen ist, haben wir am Nürburgring im harten Wettbewerb von mehr als 30 GT3-Rennwagen dennoch gesehen. Wir freuen uns mit unseren Kunden bereits auf die nächsten Herausforderungen.“

Ergebnis Rennen

1. Edwards/Bleekemolen/Schneider/Thiim (Mercedes), 88 Runden
2. Buurman/Göransson/Martin/Piccini (BMW) 2.39,7 Min.
3. Bastian/Graf/Jäger/Seyffarth (Mercedes) – 1 Runde
4. Arnold/Jäger/Roloff/Seyffarth (Mercedes) – 1 Runde
5. Fässler/Rockenfeller/Stippler/Winkelhock (Audi R8 LMS ultra) – 1 Runde
6. Adorf/Hürtgen/Klingmann/Tomczyk (BMW) – 1 Runde
7. Bernhard/Dumas/Lieb/Luhr (Porsche) – 1 Runde
8. Ammermüller/Stippler/Stuck/Stuck (Audi R8 LMS ultra) – 2 Runden
9. Biela/Jöns/Ludwig/Rusinov (Audi R8 LMS ultra) – 2 Runden
10. Lamy/Mücke/Simonsen/Turner (Aston Martin) – 2 Runden
18. Bastien/Frey/Werner/Yoong (Audi R8 LMS ultra) – 6 Runden
29. Bollrath/Ehret/Saurenmann/Werner (Audi R8 LMS ultra) – 8 Runden

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