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Doppelsieg für Audi-Kundenteams in Daytona


28. Januar 2013, 13:41
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Alex Job Racing gelingt GT-Klassensieg. APR Motorsport komplettiert Doppelerfolg des Audi R8 GRAND-AM. Alle drei Einsatzteams mit Siegchancen bis zum Schluss

Bei den 24 Stunden von Daytona bot der Audi R8 GRAND-AM seine bislang beste Darstellung: Filipe Albuquerque/Oliver Jarvis/Edoardo Mortara/Dion von Moltke gewannen in einem dramatischen Finale die GT-Kategorie. Zweite mit 1,4 Sekunden Rückstand wurden Ian Baas/Marc Basseng/René Rast/Frank Stippler. Trotz eines Volllastanteils von 65 Prozent pro Runde lief der von einem seriennahen 5,2-Liter-V10-FSI-Aggregat angetriebene R8 GRAND-AM auf dem berüchtigten Ovalkurs einen vollen Tag und eine Nacht lang tadellos. Mit dem Klassensieg in Daytona hat Audi nun als Werk oder in Kooperation mit seinen Kunden die wichtigsten 24-Stunden-Rennen der Welt gewonnen.
Die neueste Evolutionsstufe des Audi R8 GRAND-AM erlebte beim härtesten GRAND-AM-Rennen des Jahres eine geglückte Feuertaufe. Alle vier Exemplare des weiterentwickelten Kundensport-Rennwagens für die USA liefen bis ins Ziel des 24-Stunden-Rennens technisch perfekt. Jedes der drei Einsatzteams hatte wenigstens einmal die Führung inne und bis zum Schluss eine Chance auf den Erfolg. „Bereits bei unserem zweiten Anlauf in Daytona ist uns dieses Traumergebnis gelungen“, freute sich Romolo Liebchen, Leiter von Audi Sport customer racing. „Damit führt der R8 GRAND-AM in der GT-Klasse in den USA die Erfolgsserie seines GT3-Schwestermodells fort, das in den vergangenen beiden Jahren fünf Gesamtsiege bei europäischen 24-Stunden-Rennen eingefahren hat.“

Alex Job Racing war am Ende das beste Audi-Team. Bereits im ersten Rennviertel stellte die Mannschaft mit Edoardo Mortara (F/I) den ersten Audi-Piloten, der die Führung in der GT-Klasse übernahm. Auch Dion von Moltke (USA), Filipe Albuquerque (P) und Oliver Jarvis (GB) bestimmten im weißen R8 GRAND-AM anschließend das Tempo. Dreher und Zeitstrafen warfen die Startnummer „24“ aber mehrfach zurück. Besonders umstritten war eine 30-Sekunden-Strafe nach einem Dreher von Edoardo Mortara, bei dem ein anderer Konkurrent behindert worden sein soll. Faktisch aber hatte Mortara bei dem Ausritt einen Platz eingebüßt. Filipe Albuquerque hielt in der dramatischen Schlussphase dem Druck seiner Markenkollegen stand. Für ihn war es ebenso wie für Mortara und Jarvis ein Sieg beim Daytona-Debüt.

Eine eindrucksvolle Leistung gelang auch dem zweitplatzierten Team. Dank eines exzellenten Kampfgeistes arbeitete sich das Team APR Motorsport mit seinen Fahrern Ian Baas/Marc Basseng/René Rast/Frank Stippler (USA/D/D/D) immer wieder nach vorn – die Startnummer „52“ lag noch am Sonntagmorgen weit zurück. Trotz einer Durchfahrtstrafe im ersten Rennviertel übernahm René Rast in der achten Stunde die Führung von Markenkollege Filipe Albuquerque. Kurz vor Mitternacht lag Marc Basseng vorn, als er wegen nicht korrekten Überholens in der Safety-Car-Phase eine Zeitstrafe erhielt. Später wurde Ian Baas von einem Daytona-Prototyp getroffen. So fehlten dem schwarz-weiß-roten R8 bei Sonnenaufgang drei Runden. Mit einer geschickten Boxenstopptaktik rundete sich das Team jedoch binnen weniger Stunden wieder zurück. René Rast gelang eine dramatische Aufholjagd: In der gesamten letzten Rennstunde kämpfte der Deutsche im Meterabstand um den Sieg. Rast und sein Team mussten sich nur denkbar knapp geschlagen geben.

In der Anfangsphase war Rum Bum Racing das schnellste Team innerhalb der Mannschaft von Audi Sport customer racing. Frank Biela/Christopher Haase/Matt Plumb/Markus Winkelhock (D/D/USA/D) fielen mit der Startnummer „13“ zur Rennhalbzeit wegen einer Stop-and-Go-Strafe erstmals zurück. Am Sonntagmorgen übernahm Markus Winkelhock die Spitze in der GT-Klasse. Der Schwabe verlor wegen eines fehlerhaften Überholmanövers in einer Safety-Car-Phase durch eine Zeitstrafe zwei Runden. Die Mannschaft kämpfte sich bis zur Schlussphase in die Runde des Führenden zurück. Winkelhock hatte die Zielflagge und Rang zwei fast vor Augen, als sich die gewagte Team-Strategie nicht auszahlte: In der letzten Runde des Rennens rollte sein Auto wegen Spritmangels aus.

Auch ein vierter Audi R8 GRAND-AM war in der GT-Klasse am Start. Matt Bell/David Empringham/John Farano/Alex Figge/David Lacey (USA/CDN/CDN/USA/CDN) erreichten für APR Motorsport Platz 12.

Der erste 24-Stunden-Sieg von Audi in den USA komplettiert eine bereits eindrucksvolle Bilanz. Nach elf Siegen in Le Mans sowie den Erfolgen des R8 LMS in Spa, Zolder und am Nürburgring hat Audi nun dank seiner Kundenteams in Daytona einen weiteren 24-Stunden-Rennklassiker für sich entschieden.

Ergebnis Rennen (GT-Klasse)

1. Albuquerque/Jarvis/von Moltke/Mortara (Audi R8 GRAND-AM) 678 Runden
2. Baas/Basseng/Rast/Stippler (Audi R8 GRAND-AM) + 1,476 Sek.
3. Assentato/Lazzaro/Longhi/Stanton/Wilkins (Ferrari) + 15,533 Sek.
4. Balzan/Beretta/Frezza/Pier Guidi (Ferrari) + 47,175 Sek.
5. Armindo/Lally/Lietz/Potter (Porsche) + 49,526 Sek.
6. Bleekemolen/Faulkner/Holzer/MacNeil (Porsche) + 1.07,775 Min.
7. Biela/Haase/Plumb/Winkelhock (Audi R8 GRAND-AM) – 1 Runde
8. Aguas/Bowyer/Kauffman/Waltrip (Ferrari) – 1 Runde
9. Brown/Hedlund/van Overbeek/Sharp (Ferrari) – 5 Runden
10. Baldwin/Burtin/Farnbacher/Ragginger/Renauer (Porsche) – 6 Runden
12. Bell/Empringham/Farano/Figge/Lacey (Audi R8 GRAND-AM) – 11 Runden

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