In der Coaching-Branche zeigen sich klare Unterschiede im Marketingansatz zwischen männlichen und weiblichen Coaches. Einige weibliche Coaches setzen auf das Image der Verführerin, der Femme Fatale, die mit Versprechungen von Reichtum und Erfolg lockt. Dieses Verhalten kann zwar kurzfristig zu erhöhten Verkaufszahlen führen, wirft jedoch langfristig ethische Fragen auf. In nahezu jedem Bereich des Lebens wird Freizügigkeit eingesetzt. Wie nützlich und erstrebenswert aber ist das Prinzip für die meist weibliche Käuferin, die zur Nachahmung gar nicht im Stande ist?
Das Räkeln vor der Kamera, das Schwingen von Luxushandtaschen und das Versprechen des Traums von Millionen – sind das die wahren Kennzeichen eines erfolgreichen Coachings? Oder handelt es sich hierbei um eine manipulative Verkaufsstrategie, die auf den schnellen Profit abzielt, ohne wirklichen Mehrwert zu liefern? „Nicht Tatort Hochpreis-Coaching alleine fordert zum kritischen Denken auf und stellt die Frage, ob das Versprechen von schnellem Reichtum und einem luxuriösen Lifestyle wirklich das ist, wonach Menschen im Coaching suchen sollten. Es sind die Machenschaften des Betrugs selbst, die zum Hinterfragen anregen,“ so die beiden Autorinnen Daniela Hillers und Saskia Sievers.