Der Untersuchung zufolge erachten es 42 Prozent der über 200 befragten Mittelstands- und Großunternehmen als „sehr schwierig“, die potenziellen Sicherheitsbedrohungen durch Mitarbeiter wirksam zu unterbinden. Ein weiteres Fünftel sieht hierbei etwas geringere, aber immer noch „schwierige“ Bedingungen. Gegenüber 2007 stellt dies jedoch eine deutliche Verbesserung dar, als noch 20 Prozent mehr Firmen den Aufbau eines wirksamen Schutzes gegen interne Datenspionage als schwer zu lösende Herausforderung darstellten.
Eine ähnliche Entwicklung ist beim konkreten Security-Status festzustellen. Auch wenn eine zufriedenstellende oder sogar optimale Situation lediglich in zwei von fünf Unternehmen vorherrscht, bedeutet dies gegenüber 2007 fast eine Verdoppelung der Positivbewertungen von 23 auf 42 Prozent. Dies ändert aber nichts daran, dass aktuell die internen Sicherheitsbedingungen nach dem Urteil von 26 Prozent der befragten Firmen „sehr problematisch“ sind und sie bei zusätzlichen 35 Prozent nur teilweise den Anforderungen entsprechen.
„Das Thema IT-Sicherheit konzentrierte sich zu lange vornehmlich auf die möglichen Bedrohungen von außen“, versucht Wolfgang Dürr, Geschäftsführer der mikado soft gmbh, eine Erklärung für die immer noch weit verbreiteten Defizite beim Schutz gegen so genannte Innentäter zu geben. Schließlich sei das Thema Wirtschaftskriminalität keineswegs neu und würden die Unternehmen durch die Gefahr des Datendiebstahls erhebliche Risiken eingehen. „Die Notwendigkeiten sind zwar auf einer abstrakten Ebene erkannt worden, diese Einsicht ist jedoch häufig von einer großen Unverbindlichkeit geprägt und hat kein konsequentes Handeln zur Folge“, lautet seine Kritik.
Ein solches Handlungsdefizit gestehen viele Unternehmen durchaus auch ein, wenn immerhin 38 Prozent selbstkritisch von einem zu lässigen Umgang mit den Fragen der internen Sicherheitsverhältnisse sprechen und darin eine der Ursachen für den gegenwärtig unbefriedigenden Status sehen. Noch mehr schreiben jedoch den fehlenden Ressourcen (62 Prozent) durch andere Projektprioritäten die Schuld zu. Auch mit fehlenden Investitionsmitteln (57 Prozent) und einer unzureichenden Kenntnis angemessener Lösungen (40 Prozent) wird von fast jedem Zweiten begründet, dass noch kein ausreichender Schutz vor internem Datenmissbrauch durch Mitarbeiter besteht. Interessant an dem Vergleich mit den Befragungsergebnissen aus 2007 ist vor allem, dass die Hinweise auf unzureichende Budgetbedingungen deutlich zugenommen haben.
Gerade das Kostenargument möchte Dürr jedoch nicht unwidersprochen stehen lassen. „Mit der Einführung einer Network Access Control-Lösung wird nicht nur das notwendige Sicherheitsniveau erreicht, sondern lässt sich auch als Zusatzeffekt ein wirksames Energiemanagement für alle Endgeräte im Netzwerk vornehmen, so dass ein ROI allein durch eine Energiekostenreduzierung fast immer bereits innerhalb eines Jahres erreicht werden kann“, betont er.
Mehr über mikado soft
Die deutsche mikado soft gmbh ist auf die Entwicklung, Pflege und den Vertrieb von Lösungen für die Netzwerk-Sicherheit spezialisiert. Die eigen entwickelte, Hersteller unabhängige und modulare NAC-Software macmon schützt das LAN vor unautorisierten, nicht sicheren Geräten und internen Angriffen. mikado soft ist das jüngste Mitglied der mikado-Gruppe, angeführt von der mikado ag. Gegründet 1983 in Berlin, ist die mikado ag als Beratungs- und Serviceunternehmen darauf spezialisiert, die Verfügbarkeit von IT-Prozessen in Unternehmen sicherzustellen. Die mikado Gruppe beschäftigt etwa 50 Mitarbeiter in Deutschland. Von den Security-Dienstleistungen und -Produkten profitieren europaweit Unternehmen unterschiedlicher Branchen. Zum Kundenstamm gehören u. a. Bundesministerien, Volkswagen, Müller Milch, Total, ZF, SWR, Vivantes, KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Sparkassen und Volksbanken. Firmensitz der mikado soft gmbh ist Berlin. mikado ist Mitglied bei BITKOM, SIBB und der Trusted Computing Group.
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