Zu diesen veränderten Rahmenbedingungen zählen u.a. eine Deckelung der Einspeisevergütung durch die spanische Regierung sowie eine Steuer von 7 Prozent auf Einnahmen aus dem Stromverkauf. Dies belaste die Wirtschaftlichkeit der MPC-Solarparks. Völlig offen ist es, wann die Anleger wieder mit Ausschüttungen rechnen könnten.
Bislang lieferten die MPC Solarpark-Fonds durchaus gute Zahlen. Von 2008 bis 2010 erhielten die Anleger die vereinbarten Auszahlungen von 7,4 Prozent, 2011 waren es nur noch 5 Prozent. „Die Solarbranche steckt aber insgesamt in einer Krise. Staatliche Zuschüsse werden in vielen Ländern gekürzt. Das haben viele Unternehmen der Solarbranche schon deutlich zu spüren bekommen“, sagt Joachim Cäsar-Preller, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht aus Wiesbaden.
Und nun bekommen auch die Anleger von Solarfonds diese Entwicklung zu spüren. Allerdings haben sie durchaus Möglichkeiten, ihre Ansprüche aus Schadensersatz von einem versierten Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht überprüfen zu lassen. „Grundsätzlich kommen hier die Möglichkeiten der Prospektfehler und der Falschberatung in Frage. Beides kann den Anspruch auf Schadensersatz begründen. Bei der Falschberatung wurden die Anleger nicht im gebotenen Maße über die Risiken der Kapitalanlage aufgeklärt. Auch über die Provisionen, die der Bankberater für die Vermittlung der Anlage erhält, muss der Anleger informiert werden. Das muss aber im Einzelfall geprüft werden“, so Cäsar-Preller.
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