Magdeburg, 11.09.2014. In Berlin und seinem Umland, vor allem Potsdam, werden immer mehr Wohnungen, Büros und Gewerberäume entwickelt und gebaut. „Laut einer Studie des Marktanalysten Bulwiengesa AG hat Berlin ein Rekordniveau beim Umfang von Bau, Planung und Fertigstellung von Nutz- und Wohnimmobilien erreicht“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor. Im Analysezeitraum von 2011 bis 2018 liegt das Volumen bei 7,66 Millionen Quadratmetern und ist damit größer denn je. Dementsprechend fand ein Zuwachs von fast zehn Prozent gegenüber dem vorangegangenen Vergleichszeitraum statt. „Erstaunliche Zahlen“, so Filor. Interessant sei dabei, dass auch einst weniger gefragte Standorte wie Berlin Kreuzberg inzwischen an Bedeutung gewännen.
Derzeit werden insgesamt 26,1 Milliarden Euro in alle diese Projekte investiert. Mit diesem enormen Wachstumsplus lässt Berlin andere Großstädte weit hinter sich. Der wachstumsstärkste Stadtentwicklungsraum ist die alte Stadtmitte mit 605.000 Quadratmetern, welche sich in der Entwicklung befinden. Ausgewertet wurden Entwickler-Projekte mit einer Nutz- und Wohnfläche ab 1000 Quadratmetern, die seit Anfang 2011 fertiggestellt wurden oder sich am 1. Juli 2014 in Bau oder Planung befanden und bis Ende 2018 fertiggestellt wurden.
„Das Wachstum am Berliner Immobilienmarkt ist so rasant, dass es genau der richtige Standort und Nährboden für geplante Projekte ist“, bestätigt Immobilienexperte Thomas Filor. Die Erhöhung der Grunderwerbssteuer vom 1. Januar 2014 auf sechs Prozent könnte sich laut Filor durchaus auf das Wachstum auswirken. „Viel entscheidender sind jedoch Berlins gute Infrastruktur und die Wohnqualität bezogen auf das Preis-Leistungsverhältnis. Des Weiteren ist Berlin ein Top-Wirtschaftsstandort, vor allem für aufstrebende Start-Ups. All diese Faktoren fördern das Wachstum.“
„Der Umfang der Projektentwicklungen variiert zwischen den Berliner Bezirken sehr stark“, so Filor weiter. „Vor allem in den Randbezirken wie Spandau und Köpenick wird wesentlich mehr gebaut als noch vor einigen Jahren.“ Der Anstieg der Mietpreise ist der hohen Nachfrage bei niedriger Bautätigkeit geschuldet. Die Mieten bei Erstbezug stiegen um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr deutlich auf 10,80 Euro pro Quadratmeter. Die Studie besagt zudem, dass man derzeit für den Kauf einer Wohnung etwa 7,8 Jahresgehälter benötigt. Für den Immobilienexperten Filor sei der Berliner Immobilienmarkt mitten in einer Hype mit teilweise schon empfindlichen hohen Preisen – aber noch lange nicht am Ende.
Weitere Informationen unter http://www.eh-filor.de