Inklusive der Erweiterungsbauten bestehender Pflegeheime ergibt sich daraus in Zuwachs von knapp 13.000 stationären Pflegebetten sowie 3000 Wohnungen des „Betreuten Wohnens“.
Die meisten Neubauten entstehen in Nordrhein-Westfalen (36 %), Bayern (23%) und Baden-Württemberg (21%), der Löwenanteil mit rund 77 % entfällt auf ländliche Gebiete (bis 20.000 Einwohner).
Das gesamte Investitionsvolumen für 2014 inklusive Ersatz-, Erweiterungs- und Modernisierungsbauten veranschlagt marktdialog mit mindestens 2,2 mrd. €. Die Investoren sind vorwiegend Projektentwickler, an zweiter Stelle folgen die Pflegebetreiber selbst. Etwa 14 % sind institutionelle und Privatanleger. marktdialog beobachtet einen Rückgang der Investitionstätigkeit institutioneller Investoren. Ursächlich dürfte der Trend zum Einzelverkauf von Pflegeplätzen und Wohnungen an Privatanleger sein, die sich mit einer geringeren Verzinsung zufrieden geben als institutionelle Anleger.
Die Zahl privater Pflegeheimbetreiber ist mit jetzt 40 % deutlich niedriger als im Vorjahr (51 %), was auf das stärkere Engagement kirchlicher, sozialer und kommunale Betreiber zurückzuführen sein dürfte. Gerade letztgenannte Gruppe steigert mit rund 9 % (gegenüber 2% im Vorjahr) ihren Anteil deutlich, bleibt aber insgesamt ein kleiner Marktteilnehmer.
Mit dem Herannahen des Jahres 2018, in dem erstmals neue Standards in der Unterbringung Pflegebedürftiger vorgeschrieben sind, rechnet marktdialog mit einem starken Anstieg der Bautätigkeit insgesamt. Erwartet wird zudem ein Anstieg von Schließungen privat betriebener Pflegeheime mit kleinem Betteangebot.
Weitere Details enthält der Auszug des Trendreports, der kostenlos von der Website des Unternehmens marktdialog.com (Downloads/Aktuelles) heruntergeladen werden kann. Die Detaildaten können gegen Entgelt bezogen werden.
Hanau, 30.01.2014