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Weshalb verlieben wir uns im Frühling schneller?


22. April 2010, 16:16
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Das Sonnenlicht beeinflusst unsere Hormone. Spezialisten für Hormone (Endokrinologen) befassen sich seit langem mit dem Phänomen der Frühlingsgefühle. Sie haben herausgefunden, dass unsere Hormone dabei eine große Rolle spielen. In den fünfziger Jahren begann das Zeitalter der Biologie der Frühlingsgefühle. Damals untersuchten Mark Altschule von der Harvard-University und sein Kollege Julian Kay erstmals gründlich die Funktion der Zirbeldrüse, einem kleinen maiskorngroßen Organ zwischen den beiden Hirnhälften. Altschule und Kay werteten zahlreiche Studien aus und erkannten, dass die Zirbeldrüse an mindestens drei Körperfunktionen beteiligt ist: der Hautpigmentierung, der Genitalfunktion von Männern und Frauen und an der Steuerung der Hirntätigkeit.
Etwa zur gleichen Zeit fand der Dermatologe Aaron Lerner von der Yale University heraus, dass das wichtigste Hormon der Zirbeldrüse das Melatonin ist. In den folgenden Jahren entdeckte man, dass der Körper dieses Hormon ausschließlich bei Dunkelheit produziert.
Es scheint, dass Melatonin Veränderung von Licht und Dunkel in körpereigene Prozesse überträgt, also die innere biologische Uhr über die äußeren Zeitabläufe informiert und dadurch eine Abstimmung zwischen dem Außen und Innen erlaubt.
Melatonin hemmt außerdem geschlechtliche Prozesse. Das bedeutet, zunehmendes Licht (also abnehmendes Melatonin) regt die sexuelle Begehrlichkeit an, zunehmende Dunkelheit schwächt sie ab.
Da die Nächte im Winterhalbjahr länger sind als im Sommer, ist im Winter der nachweisbare Melatoninspiegel höher als im Sommer. Im Frühling, wenn die Tage wieder länger und die Nächte kürzer werden, steigt deshalb die sexuelle Erregbarkeit an. Wir bekommen Frühlingsgefühle.
Gestützt werden diese Erkenntnisse auch durch Ergebnisse aus Studien mit Menschen, die von der saisonal abhängigen Depression betroffen sind. In der dunklen Jahreszeit steigt die Zahl der depressiven Erkrankungen deutlich an. Viele werden antriebslos, melancholisch und schlagen sich den Bauch mit Süßigkeiten voll. Die wahrscheinliche Ursache hierfür ist der Mangel an Tageslicht.

Im Frühling sind Spermien aktiver

Selbst die Qualität des männlichen Spermas scheint saisonalen Schwankungen unterworfen zu sein. Spanische Forscher haben im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie zwischen 1970 und 2000 mehr als 10.000 Spermaproben untersucht. Das Flüssigkeitsvolumen blieb über das Jahr hinweg konstant. Im März stieg jedoch sowohl die Gesamtanzahl als auch die Zahl der beweglichen und somit zeugungsfähigen Spermien an. Im September dagegen nahm sie wieder ab. Eine weitere Studie aus Israel bestätigt dieses Ergebnis. Ohne Verhütungsmittel werden im Winter deutlich mehr Kinder geboren als während der Sommermonate. Daher sollten Paare mit Kinderwunsch die Frühlings-Wochenenden besonders intensiv nutzen.

Vermehrte Reize aus der Umwelt

Im Frühling blühen viele Blumen, Sträucher und Pflanzen. Die Farben unserer Umgebung verändern sich. Dadurch werden unsere Sinne mehr angeregt als sonst. Wir beginnen mehr wahrzunehmen und sind aufmerksamer für unsere Umgebung. Unser Schlafbedürfnis sinkt und wir sind empfänglicher für erotische Reize. Mit der gesteigerten Wahrnehmung und Offenheit für Reize um uns herum, fällt es uns leichter, uns zu verlieben. Dazu kommt, dass Frauen oft freizügigere Kleidung tragen. Die Männer erkennen mehr Kurven, was in ihnen die Triebe entfaltet.

Neue Flirtorte tun sich auf

Wenn es draußen wärmer wird, tun sich auch zahlreiche neue Flirtgelegenheiten auf. Wir eilen nicht mehr die ganze Zeit von einem warmen Plätzchen zum nächsten sondern lassen uns einfach mehr Zeit, z.B. beim Einkaufsbummel, in der Fußgängerzone oder auf einem Flohmarkt. Hinzu kommen weitere Möglichkeiten, die es im Winter so gar nicht gibt, z.B. ein Eis essen gehen, sich gemütlich in ein Straßencafé setzen, Sport im Freien treiben, ein Weinfest besuchen oder gar ins Freibad gehen.

Frühlingsgefühle als sich selbsterfüllende Prophezeiung

Von allen Seiten prasselt es auf uns ein: Jetzt ist die Flirtsaison! Selbst wenn an der Hormon-Geschichte nichts Wahres dran ist, wie ein Freiburger Hormon-Forscher behauptet, wie soll man sich gegen die vielen Suggestionen von Nachbarn, Zeitungen, Radio und Fernsehen wehren: Jetzt ist Frühling – damit beginnt die Flirtsaison. In der Psychologie kennen wir schon lange den Effekt der sich selbsterfüllenden Prophezeiung. Ich muss nur daran glauben, dass es sich jetzt leichter flirtet, dann tut es das auch. Unsere Erwartung beeinflusst unser Denken, Fühlen und Handeln. Wenn ich glaube, dass jetzt eine besonders günstige Gelegenheit zum Flirten ist, dann werde ich damit auch eine besonders günstige Gelegenheit schaffen. So einfach ist das.

Für wen das nicht so einfach ist, gibt es Ende April eine günstige Gelegenheit, um das eigene Flirtwissen aufzufrischen. Am 28. April verrät Flirtexperte Stephan Landsiedel in seinem kostenlosen Onlineseminar einige nützliche Flirtrezepte und Tipps. Wer lieber gerne praktisch trainiert, dem könnte sein Flirtworkshop „Vom Korb zum Kuss“ weiterhelfen.

Flirt-Termine

28. April 2010 – kostenloses Flirtwebinar „Flirten mit NLP“ von 19-20 Uhr
Wo?
http://www.landsiedel.com/nlp-online/flirten.html

08. Mai 2010 – Flirtworkshop „Vorm Korb zum Kuss“ von 19:30 – 22 Uhr
Wo?
Meistersingerhalle Nürnberg, Münchener Str. 21
http://www.landsiedel-seminare.de/flirt-anmeldung/

Anmeldungen per Mail an @email oder unter der Telefonnummer 09383/9099900. Weitere Informationen zu den Seminaren finden Sie im Internet unter www.flirt-mit-mir.de

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