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MTP e.V.

Institution

Personalisierte Werbung in sozialen Medien stört fast jeden Zweiten


12. Juni 2019, 17:10
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

44,3 Prozent der Nutzer sozialer Medien stört personalisierte Werbung, weil sie das Gefühl hätten kontrolliert zu werden. Nur 27,5 Prozent begrüßen diese Art der Werbung, da sie dadurch weniger nach interessanten Angeboten suchen müssten.

Personalisierte Werbung in sozialen Medien stört fast jeden Zweiten

Dies ergab die vom Marketingverein MTP – Marketing zwischen Theorie und Praxis e.V. durchgeführte Umfrage MTPanel. Der Verein wollte wissen, wie personalisierte Werbung in sozialen Medien bei jungen Menschen ankommt. Dazu hat er seine Mitglieder befragt und 375 Studierende zwischen 18 und 29 Jahren antworteten.

Fast jeder ist der Meinung, dadurch werde die Kaufintention gesteigert (91,5 Prozent Zustimmung). Auf der von jungen Leuten besonders stark genutzten Plattform Instagram ist zwei Drittel der Befragten derartige Werbung bereits aufgefallen. Trotz der hohen Ablehnungsquote scheint diese Werbemaßnahme sehr erfolgreich zu sein. Denn immerhin 41,0 Prozent wurden durch Instagram Shopping schon einmal verleitet etwas zu kaufen.

Bei der Anzahl der Nutzer sozialer Medien liegt Instagram mit 89,1 Prozent an zweiter Stelle. Nur übertroffen vom Messenger-Dienst WhatsApp, den nahezu jeder Befragte nutzt (98,7 Prozent). Auch auf Facebook sind immer noch 86 Prozent der Teilnehmer zu finden. Snapchat liegt mit 58 Prozent schon weit abgeschlagen, während Twitter mit nur 15 Prozent wenig verbreitet ist. Alle anderen Netzwerke spielen bei den Studierenden fast gar keine Rolle und wurden nur sehr vereinzelt genannt.

Insgesamt verbringen die Befragten durchschnittlich rund zweieinhalb Stunden pro Tag in sozialen Medien. Bei mehr als jedem Fünften beträgt die Nutzungsdauer allerdings über vier Stunden pro Tag.

Mit der Umfragereihe MTPanel befragt der MTP regelmäßig seine Mitglieder zu aktuellen Themen der Marketingpraxis. Die aktuelle Ausgabe ist bereits die fünfte Erhebung. Frühere Folgen beschäftigten sich etwa mit der Nutzung und Akzeptanz der Nachrichtenfunktion Snapchat Discover sowie der Beurteilung von politischen Werbekampagnen in den sozialen Medien.

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