Im Fokus steht ein zentrales Problem: nicht kreislauffähige und nicht ab-baubare Kunststoffe, die zu riesigen Plastikmüllbergen führen, die Umwelt verschmutzen und gesundheitsschädigende Schadstoffe freisetzen.
Das Plastik-Angebot scheint unerschöpflich, auch aufgrund von niedrigen Rohölpreisen, die die Neu-Produktion günstiger erscheinen lassen als das Recycling von gebrauchten Kunststoffen. Und so kommt es, dass ein be-trächtlicher Teil des Plastikmülls nach Asien (v.a.Malaysia) verschifft wird oder kurzerhand gleich im Meer landet.
Plastik (umgangssprachlich als Überbegriff aller Kunststoffe!) ist mittlerweile allgegenwärtig - und doch gab es noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine nahezu plastikfreie Welt. Man kannte Gummi oder Zelluloid und Vorläufer der heute gängigen Kunststoffe als Ergebnis einzelner Forschungsinitiativen. Doch erst ab Mitte des 20. Jahrhunderts nahm der Einsatz von Plastik im Alltag rasant zu - sei es als Verpackungsmaterial oder als Baustoff.
Umweltschützer und Wissenschaftler schlugen Alarm
Irgendwann in den 1970er Jahren mehrten sich die Berichte über Plastikmüll, der zunehmend unsere Umwelt verschmutzt, und sich vor allem in den Weltmeeren sammelt.
Seit wenigen Jahren ist nun das Thema „Mikroplastik“ in aller Munde. Es handelt sich um Abrieb in Form von kleinsten Kunststoffteilchen, die mittlerweile auf unserem gesamten Planeten zu finden sind. Diese Plastikteilchen werden schlussendlich eingeatmet, mit unserer Nahrung aufgenommen und belasten unser gesamtes Ökosystem.
Was können wir alle nun tun? Ist Plastik aus unserem Alltag wegzudenken?
Es scheint als ob Plastik als Verpackungsmaterial einfach nicht wegzudenken wäre. „Die eine Patentlösung“ gibt es nicht, aber mehrere, vielfältige Lösungswege bieten sich an - vorausgesetzt, möglichst viele Menschen erkennen das Problem!
Erste Ansätze dazu gibt es bereits auf EU-Ebene - es wurden zeitliche Vorgaben entwickelt, um den Gebrauch bestimmter Plastikartikel zu verbieten bzw. zu verringern. Und auch kleine Initiativen und Unternehmen zeigen Lösungskompetenz, wie z.B. durch die Eröffnung von „Unverpackt-Läden“ oder den Einsatz von Mehrweg-Systemen bei Getränken oder Milcherzeugnissen.
Wie kann „altes“ Plastik länger im Umlauf gehalten und die Herstellung von „neuem“ Plastik eingedämmt werden?
Es wäre zu billig, die Verantwortung allein auf die Politik zu schieben. Vielmehr geht es um die einfache Frage: Brauchen wir so viel Kunststoff im Alltag? Oder ist es Bequemlichkeit oder gar nur Gewohnheit, die noch niemals hinterfragt wurde? Wir alle müssen als Konsumenten, aber auch als Produzenten einen Schritt weiter und auch neue Wege gehen…
Genau dafür bietet die MehrWeg-Messe Impulse in Form von Diskussionen, Workshops und Vorträgen. Darüber hinaus gibt es auch digitale Messestände, wo Unternehmen und Organisationen ihre Lösungen präsentieren.
Seien Sie dabei - als PionierIn bei der 1. Wiener MehrWeg-Messe!
27.November 2020, 19.00-21.30 Uhr
28.November 2020, 09.30-21.00 Uhr
Programm: www.mehrwegmesse.at
Die Teilnahme ist kostenlos (gegen freie Spende)
Anmeldung unter www.mehrwegmesse.at/tickets
oder www.facebook.com/events/2638762396387714
Messetag 1: am 27. November 2020
Um 19.30 h beginnt eine Impulsdiskussion mit VertreterInnen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, u.a. Grüne Wirtschaft, Global 2000, EPEA Switzerland. Daneben läuft bereits ganztätig der virtuelle Messebetrieb. Abgerundet wird der Tag mit einem Live-Konzert des jungen Musikers Lukas Zeiler.
Messetag 2: am 28. November 2020
Nach einem ersten Themen-Aufriss folgt dann am zweiten Messetag, das „Arbeitsprogramm“ in Form von Vorträgen, Workshops und einer Abschluss-Diskussion - begleitet wiederum vom digitalen Messebetrieb. Mit einem Konzert des „Duo Rodaun“ (Antonia Teibler & Raimund Trimmel) wird die 1.Wiener MehrWeg-Messe beendet.
Die erste Wiener MehrWeg-Messe wird vom 2018 gegründeten INTROVIS Verein für Wissenschaft und Kultur organisiert, in Zusammenarbeit mit dem FZA Kulturverein und der Cradle to Cradle NGO Regionalgruppe Wien.
Der INTROVIS Verein widmet sich den Themen Kreislaufwirtschaft und Ökodesign in einer solidarischen Gesellschaft. www.introvis.com
Der FZA Verein organisiert regionale und überregionale Kulturveranstaltungen. www.fza.or.at
Cradle to Cradle steht für eine Denkschule, die das Schließen von biologischen und technischen Kreisläufen fordert und fördert. www.c2c-ev.wien
Kontakt:
INTROVIS Verein für Wissenschaft und Kultur
Mag.Peter Schaden, Tel. 0681 103 40 776
@email
www.introvis.com
Spenden an INTROVIS Verein:
IBAN: FI66 7997 7998 5272 82
BIC: HOLVFIHH, HOLVI Bank