12. Juni 2015 – Kyoto/Neuss – Kyocera Corporation (im Folgenden „Kyocera“), K.K. GAIA POWER (im Folgenden „Gaia Power“), Kyudenko Corporation (im Folgenden „Kyudenko“) und Century Tokyo Leasing Corporation (im Folgenden „Century Tokyo Leasing“) planen nach einer gemeinsamen Investition in die Photovoltaik-Betriebsgesellschaft Kanoya Osaki Solar Hills LLC den Bau und Betrieb eines 92-Megawatt-Solarkraftwerks. Die Anlage soll auf einem Gelände errichtet werden, das sich über die Stadtgebiete von Kanoya und Osaki in der Präfektur Kagoshima erstreckt, und wird zu den größten Solarkraftwerken Japans gehören.
Die Projektplanung begann im Januar 2014, als die Gemeinden das Interesse äußerten, den Standort effektiv zu nutzen – nach später verworfenen Plänen hätte dort vor über 30 Jahren ein Golfplatz entstehen sollen. Auf dem rund 2 Millionen m2 großen Grundstück werden 340.740 Kyocera-Solarmodule installiert, die jährlich rund 99.230 MWh Strom erzeugen sollen. Damit können rund 30.500*1 durchschnittliche Haushalte versorgt werden, was einer Einsparung von 35.730 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr entspricht*2.
Gemäß der Vereinbarung wird für den Betrieb des Photovoltaik-Kraftwerks Kanoya Osaki Solar Hills LLC verantwortlich sein, während Planung, Bau und Wartung ein Gemeinschaftsunternehmen von Kyudenko und Gaia Power übernehmen wird. Kyocera liefert dabei seine Hochleistungs-Solarmodule und Century Tokyo Leasing sorgt für die Finanzierung. Geplant ist eine Investition von ca. 35 Milliarden Yen (rund 290 Millionen US-Dollar) mit dem Ziel, den Bau in der zweiten Hälfte des Finanzjahrs 2016 (zwischen Oktober 2015 und März 2016) zu beginnen und das Kraftwerk im Finanzjahr 2018 (April 2017 bis März 2018) in Betrieb zu nehmen.
Der Bebauungsantrag für das Projekt wurde gemeinsam mit einer Umweltverträglichkeitsprüfung, die ein Jahr lang abschließend durchgeführt wurde, im April 2015 eingereicht. Durch die Schaffung von Arbeitsplätzen und höhere Steuereinnahmen in den Städten Kanoya und Osaki profitieren die Gemeinden vor Ort von diesem Großprojekt. Die Unternehmen arbeiten mit der Präfektur Kagoshima sowie den Städten Kanoya und Osaki zusammen, um eine umweltschonende Bauausführung zu gewährleisten, und werden sich darüber hinausgehend für die Förderung erneuerbarer Energien, Umweltschutz und die Schaffung einer nachhaltigen Gesellschaft engagieren.
*1 Berechnung auf Grundlage des durchschnittlichen Jahresverbrauchs von 3.254,40 kWh pro Haushalt. Quelle: Federation of Electric Power Companies of Japan (Grafik zu kern- und energietechnischen Themen, 2015)
*2 Berechnung auf Grundlage von Standards der Japan Photovoltaic Energy Association
Für weitere Informationen zu Kyocera:
www.kyocera.de
Über Kyocera
Die Kyocera Corporation mit Hauptsitz in Kyoto ist einer der weltweit führenden Anbieter feinkeramischer Komponenten für die Technologieindustrie. Strategisch wichtige Geschäftsfelder der aus 226 Tochtergesellschaften (31. März 2015) bestehenden Kyocera-Gruppe bilden Informations- und Kommunikationstechnologie, Produkte zur Steigerung der Lebensqualität sowie umweltverträgliche Produkte. Der Technologie-Konzern ist weltweit einer der größten Produzenten von Solarenergie-Systemen, mit weltweit mehr als 6 Gigawatt installierter Gesamtleistung.
2015 belegt Kyocera Platz 552 in der “Global 2000” – Liste des Forbes Magazins, die die größten börsennotierten Unternehmen weltweit beinhaltet.
Mit etwa 68.000 Mitarbeitern erwirtschaftete Kyocera im Geschäftsjahr 2014/2015 einen Netto-Jahresumsatz von rund 11,74 Milliarden Euro. In Europa vertreibt das Unternehmen u.a. Drucker und digitale Kopiersysteme, mikroelektronische Bauteile, Feinkeramik-Produkte sowie Solarkomplettsysteme. Kyocera ist in Deutschland mit zwei eigenständigen Gesellschaften vertreten: der Kyocera Fineceramics GmbH in Neuss und Esslingen sowie der Kyocera Document Solutions in Meerbusch.
Das Unternehmen engagiert sich auch kulturell: Über die vom Firmengründer ins Leben gerufene und nach ihm benannte Inamori-Stiftung wird der imageträchtige Kyoto-Preis als eine der weltweit höchst dotierten Auszeichnungen des Lebenswerkes hochrangiger Wissenschaftler und Künstler verliehen (umgerechnet zurzeit ca. 385.000 Euro).
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