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Unternehmen

Entwickelt sich Cleantech zum Megatrend bei Private Equity?


11. Juli 2011, 11:57
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Zürich, 11.07.2011. Das Vertrauen der Deutschen in die Kernenergie ist erschüttert. Fukushima hat hier ganze Arbeit geleistet. Und so nimmt man die Kanzlerinnen-Entscheidung durchaus ernst, den Großteil der Atommeiler vom Netz zu nehmen. Schließlich soll der Ausstieg aus der Atomenergie bis zum Jahr 2022 komplett umgesetzt werden – offenbar mit weitestgehender Billigung der Wirtschaft, wenngleich für die ökologisch orientierten Interessenvertretungen, wie nicht anders zu erwarten, „viel zu spät“. „Wir halten diese Form der behutsamen Vorgehensweise für richtig“, meint T.U. Michael Sieg, Chairman und CEO von Thomas Lloyd.

ThomasLloyd Group ist ein führendes globales Investment Banking und Investment Management Unternehmen, welches sich ausschließlich auf den Bereich Erneuerbare Energien und den Cleantech-Sektor spezialisiert hat. Die Kunden sind Projektentwickler, Unternehmen und institutionelle Investoren (private und öffentliche Pensionskassen, Versicherungen, Banken, Family Offices, Stiftungen, Venture Capital-, Private Equity und Staatsfonds) weltweit sowie Privatkunden in Deutschland und Österreich.

In dieselbe Richtung weisen auch die Ergebnisse des aktuellen GPRA-Vertrauensindex. Sie basieren auf einer Repräsentativbefragung, die quartalsweise in Kooperation mit TNS Emnid erhoben wird. Hier ist eine klare Polarisierung zu erkennen. Atomenergie ist out. Erneuerbaren Energien gehört die Zukunft.

Interessant ist dabei die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit. So gingen von den 650 Millionen Euro, die im vergangenen Jahr in junge deutsche Firmen investiert wurden, nach Auskunft des Branchenverbands BVK im Schnitt von drei Quartalen jeweils gerade einmal 20 Millionen Euro in Cleantech-Betriebe. „Cleantech gehört die Zukunft, ist gerade für deutsche Unternehmen ein Exportschlager“, wirbt das Deutsche Cleantech Institut (DCTI). Doch wenngleich führende Private Equity Fonds die Voraussetzungen für „Cleantech aus Deutschland“ im internationalen Markt als besonders gut einschätzen, wird es noch einige Zeit dauern, bis ausreichend Wagniskapital in „grüne Technologien“ fließt.

Der Wille der Regierung zur ökologischen Ausrichtung, die Kernkompetenz im Bereich Maschinenbau und die hohe Innovationsfreudigkeit gerade des Mittelstands werden dabei als wichtige Argumente herangezogen, weshalb Cleantech gerade von Deutschland aus in die Welt getragen werden könnte. Der Bereich der nachhaltigen Energiegewinnung spielt hierbei eine vorrangige Rolle. Dies dürfte sich nun, seit der Bekanntgabe des offiziellen Ausstiegs aus der Kernenergie, noch mehr verstärken.

„Als deutsch-schweizer Unternehmen setzen wir ebenfalls auf ökologische Energiegewinnung, u.a. durch die Entwicklung und Umsetzung von Kraftwerken gerade im asiatischen Raum, die ohne Primärenergieverbrauch auskommen. Wir sehen hier die größten Wachstumschancen und Gewinnpotentiale“, erklärt der ThomasLloyd-CEO Sieg. Hierzu hat ThomasLloyd vor Kurzem auch einen Retailfonds aufgelegt, mit dem sich eine breitere Schicht von Anlegern an den Chancen von Cleantech-Investitionen beteiligen können.

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