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Michael Oehme: Google Optimierung ist Pflichtaufgabe von PR-Agenturen
Friedberg, 15.Februar 2011. In den vergangenen Jahren hat sich das Thema „Umgang mit Google“ immer mehr zur Pflichtaufgabe für Werbeagenturen und Public Relations Unternehmen entwickelt. Die Gründe hierfür sind schnell gefunden: Nahezu jeder, ob Kunde, Geschäftspartner, Journalist, selbst der Mitarbeiter der Bank bei der Kreditvergabe macht sich im Internet darüber schlau, was es denn über sein „Gegenüber“ zu lesen gibt. Mit einem Marktanteil von nahezu 90 Prozent ist Google dabei die Nummer eins unter den Suchmaschinen, dass diese Bedeutung inzwischen selbst Staaten, wie das Beispiel China zeigt, zum Handeln zwingt, zeigen jüngste Ereignisse. Dabei zeigen unterschiedlichste Untersuchungen, dass Veröffentlichungen im Internet von Lesern nahezu gleichwertig mit sorgfältig recherchierten Beiträgen in Zeitungen und Magazinen gesehen werden. Hierin liegt auch eine gewisse Gefahr, denn ein nicht unerheblicher Teil findet anonym statt, oftmals verschwimmen Fakten, Meinungen, Unterstellungen. Einige nutzen das Internet und auch hier vorrangig die Suchmaschine Google, um Personen und Firmen gezielt zu diskreditieren, so beispielsweise über Foren oder Blogs. Von den einen als die Krone der Schöpfung in Sachen Meinungsfreiheit gefeiert, sehen hier andere ernstzunehmende Gefahren erwachsen, zumal Google bzw. die immer häufiger genutzten Bereiche Social Network Marketing auch ganz massiv in unser Privatleben Einzug gehalten hat. Will man Google verstehen, muss man seine Systematik nachvollziehen. Google nutzt ein gewisses Ranking von Internetseiten und Informationen und bewertet hier neben formalen Aspekten und der Häufigkeit von so genannten Schlüsselbegriffen (Keywords) insbesondere die Dichte der Verlinkungen, die so genannte Popularity. Diese bewertet, wie viele andere Seiten auf die beispielsweise eigene Website verweisen. Dieser Ranking-Algorithmus wurde von Google eingeführt, ist inzwischen auch bei anderen Suchmaschinen weitestgehend Standard und wurde schon oft hinterfragt, aber nach unserer Kenntnis noch nie ganz durchschaut. Neben der Zahl der Links, die dabei auf die eigene Seite verweisen, wird zudem bewertet, wie gut denn die Seiten selbst verlinkt sind, die auf die eigene Seite verweisen. Je stärker also die Freunde, die einem helfen, umso besser. Das ist wie in der Schule oder im richtigen Leben. Google bemisst also – genau betrachtet – die Bedeutung von Seiten und hierum, also um das Thema Google-Optimierung hat sich eine ganze Industrie entwickelt, die ein Zusammenspiel von Software-Entwicklern, Grafikern und Textern benötigt. Dabei kann Google übrigens nur Links auf Seiten zählen, die es in seinem eigenen Speicher gesammelt hat. Wer also seine Internetseite optimieren möchte, sollte etwas Geduld mitbringen.