Die Leistung des IFABS Praxismanagement-Monitors©
Die Ergebnisse der anonymisierten Einzelanalysen fließen in das Panel des IFABS Praxismanagement-Monitors© ein, der für ärztliche Fachgruppen einen doppelten Benchmarking-Vergleich ermöglicht:
- mit Art und Intensität der in allen Praxen des Panels einge-setzten Praxismanagement-Instrumente und –Regelungen. Dieses Basis-Benchmarking repräsentiert die Praxisführung in deutschen Arztpraxen, unabhängig von der Fachrichtung,
- mit den Bedingungen, die in überdurchschnittlich erfolgreichen Arztpraxen anzutreffen sind (Best-Practice-Benchmarking).
Die Fachgruppe „Dermatologen“ im Praxismanagement-Check
- Die in Dermatologie-Praxen (Stichproben-Größe: 980 Praxen) eingesetzten Instrumente und Maßnahmen des Praxismanagements liegen nur knapp über dem Durchschnitt des Instrumentarium-Einsatzes (100,4%), der im ambulanten Sektor (Basis-Benchmarking) praktiziert wird. In Relation zum Best-Practice-Standard setzen Dermatologen einen Instrumenten-Umfang von 61,7% um.
- Überdurchschnittlich gut sind die Aktionsbereiche „Planung“, „Marktforschung“, „Organisation“, „Marketing“, „Corporate Identity“, Selbstmanagement“ und „Finanzmanagement“ ausgeprägt.
- Unterdurchschnittlich schneiden die Bereiche „Patientenmanagement“ (Dialogorientierung, Vermeidung von Fachbegriffen etc.), „Führung“ und „Zusammenarbeit“ ab.
- Das IGeL-Management ist in den Handlungsbereichen „Konzept“ (Schaffung eines IGeL-Bewußtseins, Nutzung von Gesprächshilfen, Einsatz von Prämien zur Motivationsförderung) und „Verkauf (Argumentationstechniken, Schulungen etc.) besser als der Durch-schnitt aller Arztpraxen ausgeprägt.
- Deutlich geringer ist der der Instrumenteneinsatz in den Bereichen „Strategie“ (Zielbildung, betriebswirtschaftliche Kalkulation des Angebots etc.) und „Kontrolle“ (regelmäßiger Ziel-Ist-Abgleich).
- Ein direkte Konsequenz aus der geringen Führungsintensität ist eine niedrige Mitarbeiterzufriedenheit von 3,9 (Basis: Schulnotenskalierung) im Vergleich zu 3,1 im ambulanten Bereich.
- Patienten kritisieren vor allem die Praxisorganisation (Stichwort „Fließband-Praxis“), eine zu geringe Aufklärung und zu wenig Informationen. Die Patientenzufriedenheit liegt demzufolge bei 3,7 (Basis: Schulnotenskalierung, Basis-Wert: 3,3), die Weiterempfehlungsquote bei 37,3% im Gegensatz zu 43,3% im ambulanten Bereich.
Der Kurzbericht zur Benchmarking-Analyse „Dermatologen“ kann über die Adresse @email bezogen werden.