Beratungsbedarf vor allem zur Kostenreduzierung und der Produktionsdigitalisierung
(Serrig, 30.04.2019) Weil der Effizienz- und Innovationsdruck in der Produktion steigt und sich gleichzeitig die Kundenanforderungen verändern, nehmen viele Fertigungsunternehmen verstärkt externe Beratung in Anspruch. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Befragung der FELTEN Group.
In mehr als jedem zweiten Fertigungsbetrieb ist der Beratungsbedarf für das Produktionsmanagement in den letzten beiden Jahren gestiegen, nach Aussage von 27 Prozent der fast 200 befragten Produktionsmanager hat er sogar deutlich zugenommen. Hintergrund ist vor allem der Druck, effizientere Produktionsprozesse zu realisieren. Dieser Aspekt wird von fast zwei Drittel genannt. 61 Prozent nennen außerdem, dass sich die Anforderungen ihrer Kunden deutlich wandeln und sie sich mit externer Hilfe darauf einstellen wollen.
Ein höherer Beratungsbedarf ist zusätzlich durch die Notwendigkeit entstanden, sich verstärkt den Innovationsthemen widmen zu müssen. Aber auch der Technologiewandel in der Produktions-IT macht es offenbar notwendig, dass jeder zweite Produktionsmanager mehr als früher auf externe Beratungsunterstützung zurückgreift. Überhaupt geben sie zum Ausdruck, dass sie heutzutage mehr Spezialkompetenzen benötigen, als intern vorhanden sind.
Unterschieden nach den Einsatzfeldern für Lösungsideen von außen liegt die Kostenreduzierung auf der Pole Position. Hierfür setzen nach der FELTEN-Befragung 60 Prozent der Befragten auf Impulse durch Consultants, dicht gefolgt von Beratungsaufträgen für die Umsetzung digitaler Abläufe in der Fertigung und der Prozessoptimierung. Die externe Expertise scheint aber auch beim Produktionscontrolling hoch im Kurs zu stehen, ebenso die Systemintegration.
Ein relativ geringer Beratungsbedarf besteht offenbar bei den grundsätzlichen strategischen Fragen der Produktionsausrichtung, lediglich jeder fünfte Fertigungsbetrieb hat hierzu zuletzt in steigendem Maß Consultants in Anspruch genommen. Auch die Auswahl technischer Tools und Produktionssysteme nehmen die Unternehmen im Regelfall selbst vor. Unterdurchschnittlich ist zudem auch externe Hilfe in Fragen der Qualitätsoptimierung.
Bei den weiteren hinterfragten Beratungsthemen fällt auf, dass das Thema Industrie 4.0 trotz seiner technologischen Nähe zur Digitalisierung erst eine geringe Bedeutung aufweist. So geben lediglich 38 Prozent der Befragten an, sich in dieser Hinsicht konzeptionell beraten zu lassen, was den Schluss zulässt, dass dieses Thema in den Unternehmen derzeit noch keinen sehr hohen Stellenwert hat. Dies entspricht auch den Beobachtungen der FELTEN Group. „Industrie 4.0 als Thema ist für viele Produktionsbetriebe noch relativ abstrakt“, urteilt Hans-Jürgen Kopp, Senior Consultant des Softwarehauses. „Wesentlich bedeutungsvoller ist für sie, mit der Prozessdigitalisierung eine höhere Performance in der Produktion zu generieren und gleichzeitig sukzessive die digitalen Voraussetzungen für das Zukunftsthema Industrie 4.0 zu schaffen.“
Über FELTEN Group:
Die FELTEN Group ist ein international tätiges Software- und Beratungsunternehmen, das über seine PILOT Suite digitale Lösungen zur Prozessoptimierung und nach internationalen Qualitätsnormen für alle Produktionsbereiche entwickelt. Das Unternehmen verfügt über besondere und langjährige Kompetenzen vor allem in der Prozessindustrie mit den Branchen Food, Flavor & Fragrance, Cosmetics, Pharma, Feinchemie & Adhesives. Zu den Kunden gehören Beiersdorf, Boehringer Ingelheim, Symrise, Henkel, Döhler usw. FELTEN hat in weltweit über zwei Dutzend Ländern MES-Projekte realisiert. www.felten-group.com
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