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AUDI AG

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Audi gut für die 24 Stunden von Le Mans vorbereitet


03. Juni 2012, 22:46
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Le-Mans-Premiere für Audi R18 ultra und R18 e-tron quattro. Elf Fahrer wechseln sich in den Cockpits ab. Platz eins bis drei für Audi bei erstem Kräftemessen

Audi hat beim Testtag in Le Mans zwei Wochen vor dem 24-Stunden-Rennen seine Vorbereitungsphase mit vielen wertvollen Erkenntnissen abgeschlossen. Dabei erzielte der erste Diesel-Hybridsportwagen der Marke die Tagesbestzeit: Allan McNish war im Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer „2“ Schnellster auf der Traditionsstrecke an der Sarthe.
Das Audi Sport Team Joest hat die einzige Testmöglichkeit des Jahres in Le Mans effizient genutzt: Die beiden Audi R18 e-tron quattro und die beiden R18 ultra absolvierten auf dem überwiegend aus öffentlichen Straßen bestehenden Kurs in der Summe 4.497 Kilometer. Von der Fahrwerksabstimmung über die Aerodynamik bis zu Reifentests, dem Verhalten der LMP-Sportprototypen mit unterschiedlichen Kraftstoffmengen und dem Vergleich der Konzepte sammelten die Ingenieure wertvolle Daten für das wichtigste Langstreckenrennen des Jahres. Gelegentliche örtliche Niederschläge sorgten auf der 13,629 Kilometer langen Bahn allerdings für unstete Bedingungen.

Marco Bonanomi, der als einziger Audi-Werksfahrer noch nie an den 24 Stunden von Le Mans teilgenommen hat, hat sich im Audi R18 ultra mit der Startnummer „4“ mit zehn Pflichtrunden und vielen weiteren Kilometern für den Start qualifiziert.

Die Tagesbestzeit erreichte Allan McNish mit seiner Zeit von 3.25,927 Minuten. Ein Ausritt des Schotten im Streckenabschnitt Tertre Rouge beendete den Auftritt der Startnummer „1“ allerdings eine Stunde vor Testende vorzeitig. Mit den Plätzen eins, zwei, drei und sechs und vielen wertvollen Daten beendete Audi den Testtag äußerst positiv und hat seine Vorbereitungsphase gründlich abgeschlossen.

Stimmen nach dem Testtag

Dieter Gass (Leiter Renneinsatz): „Wir haben über den ganzen Tag verteilt viele Informationen gesammelt, die einen wichtigen Baustein in unserer Vorbereitung auf das Rennen in zwei Wochen darstellen. Grundsätzlich können wir resümieren, dass wir uns nach dem heutigen Tag, dem Rennen in Spa und dem Wintertestprogramm gut vorbereitet fühlen. Die Bedingungen waren heute nicht immer ganz perfekt und wir hatten am Vormittag kurze Standzeiten, deren Ursachen wir bis zum Rennen beheben werden. Heute hatten wir auch endlich die Gelegenheit, unserem größten Gegner Toyota auf der Rennstrecke zu begegnen. Wie erwartet hat sich das Team sehr professionell und mit einem schnellen Auto präsentiert, sodass wir einem interessanten Rennen entgegensehen.“

Ralf Jüttner (Technischer Direktor Audi Sport Team Joest): „Wir sind gut durch unser Programm gekommen. Zum Glück war es überwiegend trocken, denn Reifen kann man bei Regenschauern kaum testen. Das Reifenprogramm war eines der größten in unserer Aufgabenliste. Die Startnummer ‚2’ hatte am Anfang ein Problem im Kraftstoffsystem, das aber schnell repariert werden konnte. Der Unfall von Allan war schade. Aber das kann passieren, wenn man schnell ist – und er war schnell. Beide Fahrzeugtypen, der R18 e-tron quattro und der ultra, waren gut unterwegs. Respekt vor dem ersten öffentlichen Auftritt von Toyota. Unser Konkurrent war auf Anhieb schnell und hat viele Runden gedreht. Wir sind zufrieden und können uns auf das Rennwochenende vorbereiten.“

Dindo Capello (Audi R18 e-tron quattro #2): „Das war ein sehr positiver Testtag. Alle Fahrer waren auf Anhieb schnell. Unser Auto ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich besser. Es fährt sich leichter und gibt bessere Rückmeldungen in allen Bereichen. Es hat viel Spaß gemacht, den R18 e-tron quattro zu fahren. Ich fühle mich mit dem Auto vertraut und freue mich aufs Rennen.“

Tom Kristensen (Audi R18 e-tron quattro #2): „An diesem guten und wichtigen Tag haben wir viel Sonne und ein bisschen Regen erlebt. Alle vier Rennwagen von Audi haben einen produktiven Testtag erlebt, wir haben mit den beiden verschiedenen Konzepten viele Daten gesammelt und haben somit eine sinnvolle Basis für die Rennwoche. Es war spannend, den neuen Audi zum ersten Mal auf dieser Strecke zu erleben. Am Vormittag fuhr ich die zweitbeste Zeit und habe mich sehr wohl gefühlt. Allan gelang so wie mir im Vorjahr die Bestzeit. Das wollen wir in der Rennwoche fortsetzen. Zwei weitere schöne Ergebnisse: Hut ab vor der Leistung unseres neuen Gegners Toyota. Und ich habe mich sehr darüber gefreut, dass der ACO mehrere Stellen der Strecke weiter verbessert hat.“

Allan McNish (Audi R18 e-tron quattro #2): „Unser Tag war sehr produktiv, hat aber enttäuschend geendet. Schon Dindo (Capello) hat sich im Auto sehr wohl gefühlt, und Tom (Kristensen) hat die Balance weiter verbessert. So habe ich ein Auto übernommen, das gut an die neuen Asphaltstellen der Strecke angepasst war. Wie immer war die Bodenhaftung zu Beginn des Testtages auf der schmutzigen Strecke natürlich gering. Ich fuhr schnelle und konstante Rundenzeiten. Leider kam ich zum Schluss bei der Einfahrt in die Tertre-Rouge-Kurve kurz aufs Gras, drehte mich um 360 Grad und berührte die Leitplanken. Damit war der Tag leider vorbei, aber wir haben einen guten Anfangspunkt für die Rennwoche. Die Balance des R18 e-tron quattro ist sehr ausgeglichen.“

Marcel Fässler (Audi R18 e-tron quattro #1): „Der Testtag lief sehr gut. Wir haben verschiedene Dinge ausprobiert wie Reifendrücke, Abstimmung und Aerodynamik. So haben wir Informationen für das Rennen in zwei Wochen gesammelt und kommen gut gerüstet nach Le Mans.“

André Lotterer (Audi R18 e-tron quattro #1): „So weit, so gut. Wir hatten viele Prioritäten beim Testen, vom Fahrwerk bis zum Verhalten der Reifen über die Distanz. Auch den Verbrauch haben wir gründlich analysiert. Das sind unsere wichtigsten Fragestellungen an solchen Testtagen. Natürlich will man am Ende auch ein bisschen genauer wissen, was geht. Da es aber geregnet hat, stand nicht nur die ultimative Rundenzeit im Vordergrund.“

Benoît Tréluyer (Audi R18 e-tron quattro #1): „Wir haben verschiedene Abstimmungen ausprobiert. Dabei haben wir auch einige Dinge erprobt, die per Simulation schon bestätigt waren, die man aber trotzdem auf der Strecke noch einmal verifizieren muss. Das Auto fühlt sich sehr gut an und wir haben im Vergleich zum Vorjahr noch einmal ein besseres Fahrverhalten erreicht. Das Hybridsystem funktioniert sehr gut und die Balance passt. Ich bin zufrieden.“

Romain Dumas (Audi R18 ultra #3): „Im Vergleich zum Rennen im Vorjahr haben wir ein Auto, das sowohl schneller als auch besser ausbalanciert ist. Das spürt man vor allem in schnellen Sektionen wie den Porsche-Kurven. Persönlich habe ich das Limit des Fahrzeugs noch nicht ausgelotet. Am Vormittag haben wir Abstimmungen ausprobiert, nachmittags Reifen.“

Loïc Duval (Audi R18 ultra #3): „Grundsätzlich ist es gut gelaufen, auch wenn uns das Wetter heute ebenso etwas Zeit gekostet hat wie alle anderen. So konnten wir nicht exakt unseren Plan einhalten, aber doch fast alles abarbeiten. Alle sind zufrieden mit dem Auto. Bei der Abstimmung leisten wir bereits sehr detaillierte Arbeit.“

Marc Gené (Audi R18 ultra #3): „Für mich war es gut, mich auf dieser Strecke an das neue Auto zu gewöhnen. Der Vormittag lief sehr gut und ich habe zwei längere Distanzen abgespult. Das Auto fühlte sich gut an und ich war auch mit meinem Rhythmus zufrieden. Meine Teamkollegen haben nachmittags die Abstimmung weiter verbessert. Unser Auto ist schnell, und das ist schön.“

Marco Bonanomi (Audi R18 ultra #4): „Das war eine großartige Erfahrung. Es war schön, dass ich in Le Mans zum ersten Mal in meinem Leben so viele Runden drehen konnte. Wir haben viel gelernt und die Abstimmung variiert. Unsere Entwicklungsrichtung stimmt. Am Vormittag habe ich mich besonders wohl gefühlt und die Rundenzeiten waren leicht zu erreichen. Natürlich muss ich die Strecke erst noch kennenlernen. Wir sind bereit fürs Rennen. Audi ist sehr gut und Toyota nicht weit weg. Schön für die Fans, nicht einfach für uns.“

Oliver Jarvis (Audi R18 ultra #4): „Es ist toll, wieder in Le Mans zu sein. Es ist so lange her, dass ich hier war. Schon zwei Wochen vor dem Rennen herrscht eine tolle Atmosphäre. Das ist eine aufregende Phase. Ich freue mich schon sehr auf die Rennwoche, die am nächsten Sonntag beginnt. Marco und ich haben uns heute gut ans Auto und an die Strecke gewöhnt.“

Ergebnis Testtag

1. Capello/Kristensen/McNish (Audi R18 e-tron quattro), 3.25,927 Min.
2. Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi R18 e-tron quattro), 3.26,468 Min.
3. Dumas/Duval/Gené (Audi R18 ultra), 3.26,561 Min.
4. Wurz/Lapierre/Nakajima/Buemi (Toyota), 3.27,204 Min.
5. Davidson/Buemi/Nakajima (Toyota), 3.28,298 Min.
6. Bonanomi/Jarvis (Audi R18 ultra), 3.28,765 Min.
7. Leventis/Watts/Kane (HPD-Honda), 3.34,243 Min.
8. Belicchi/Primat/Bleekemolen (Lola-Toyota), 3.35,357 Min.
9. Prost/Jani/Heidfeld (Lola-Toyota), 3.36,876 Min.
10. Ara/Minassian (Dome-Judd), 3.37,149 Min.

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