Im Auftrag von Wechselpilot führte das Unternehmen für digitale Markt- und Meinungsdaten Civey eine bundesweite, repräsentative Umfrage durch. Folgende Fragen wurden gestellt:
- Wie viel Geld legen Sie monatlich zu Sparzwecken zur Seite? (Stichprobengröße: 5.012)
- Was motiviert Sie am meisten dazu, Geld zu sparen? (Stichprobengröße: 2.501)
- Durch welche Maßnahmen sparen Sie Ihrer Einschätzung nach am meisten Geld? (Stichprobengröße: 2.503)
- Inwieweit trifft folgende Aussage auf Sie zu: “Ich habe meine Finanzen im Griff?” (Stichprobengröße: 2.501)
Haushaltsbuch führen ist eine beliebte Sparmaßnahme
Auf Platz 1 der von Wechselpilot angegebenen Sparmaßnahmen (Haushaltsbuch führen, Monatliche Überweisung aufs Tagesgeldkonto, Verträge kündigen/Anbieter wechseln, Gebrauchtes kaufen, Sonderangebote und Gutscheincodes nutzen, Kleingeld in Spardose sammeln) landete das Haushaltsbuch mit 16,9 Prozent. Dicht gefolgt von der monatlichen Überweisung aufs Tagesgeldkonto (14,5 Prozent) und dem Vertragswechsel (13,8 Prozent).
Gerade Selbstständige (23 Prozent) und Studierende (24,1 Prozent) haben aufgrund des Haushaltsbuchs Sparerfolge erzielen können. Auch unter Frauen (20 Prozent) ist es sehr beliebt. Bei Familien (19,6 Prozent) und Männern (15,6 Prozent) hingegen bewährt sich das Optimieren der eigenen Verträge am meisten. Hierzu gehört, alle Verträge, die man besitzt gründlich unter die Lupe zu nehmen, ggf. auszusortieren oder in günstigere Alternativen zu wechseln. Beim Stromvertrag beispielsweise kann ein Familienhaushalt mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 3.500 Kilowattstunden in Hamburg 393 Euro sparen.
Sparen wie früher ist noch angesagt
Wer kann, legt der Umfrage zufolge monatlich Geld zur Seite: Drei Viertel der Befragten haben einen monatlichen Sparbetrag. 37,3 Prozent sparen pro Monat bis zu 300 Euro, 20,1 Prozent 300 bis 700 Euro und 17 Prozent über 700 Euro. Doch 25,6 Prozent sparen nichts.
Es zeigt sich: Je höher die berufliche Stellung, desto mehr können die Befragten sparen. Unter den leitenden Angestellten sparen 28 Prozent mehr als 700 Euro im Monat, unter den Beamten sogar 32,4 Prozent. Ob sich Kinder im Haushalt befinden, hat keinen erheblichen Einfluss auf den monatlichen Sparbetrag. Die größte Kluft jedoch besteht beim höchsten Sparbetrag, ab 700 Euro. Während 19 Prozent der Familien solch hohe Beträge pro Monat beiseite legen können, gilt das bei Haushalten ohne Kinder auf 16,6 Prozent zu.
Sparen für die finanzielle Freiheit
Beim Sparen kann es helfen, ein Ziel oder eine Motivation vor Augen zu haben. Für die meisten Befragten (32,9 Prozent) ist das die eigene finanzielle Unabhängigkeit, für 24,8 Prozent der Notgroschen.
Auf ein Eigenheim hingegen sparen nur 4,6 Prozent der Befragten, wobei das vor allem für die 18- bis 39-Jährigen (20,6 Prozent) von Bedeutung ist.
Im Osten der Republik wird im Vergleich zum Westen häufiger für die Familie oder ein Eigenheim gespart; nichtsdestotrotz spielen die eigene finanzielle Unabhängigkeit sowie Rücklagen für Notfälle auch im Osten die größte Rolle.
Wofür auch gespart wird, der Großteil der Befragten (84,1 Prozent) hat ihre Finanzen eigener Einschätzung nach im Griff. Eine schöne Erkenntnis passend zum Weltspartag. Zeigt dieses Ergebnis doch, wie wichtig Menschen in Deutschland der bewusste Umgang mit dem eigenen Geld ist.