Kleine und mittlere Unternehmen nutzen kaum die Chancen des Web 2.0

22.3.2010. Im Dialog mit ca. 150 mittelständischen Unternehmen unterschiedlichster Branchen wurde klar, dass nicht mal ein Viertel der mittelständischen Unternehmen mit dem systematischen Einsatz konventioneller Internetwerbung vertraut sind. Dazu zählen E-Mailwerbung, Suchmaschinenmarketing oder Affiliate Programme. Das fanden die Marketingexperten der Leadfabrik auf einer Veranstaltungsreihe zum Thema Neukundengewinnung heraus. Die drei Events wurden unter dem Titel „Wie man Neukunden gewinnt“ zusammen mit der Deutschen Börse, der CAS AG sowie Best-Excellence und Step Award, zwei Projekten des FAZ Instituts durchgeführt.
Progressiveren Marketing- und Werbeformen, beispielsweise die Nutzung von Twitter, Facebook, Xing oder eigener Blogs, begegnen die Firmen eher misstrauisch. So stellten viele Unternehmen in Frage, ob die zu erwartenden Ergebnisse den regelmäßigen zeitlichen Aufwand rechtfertigen würden. Das Hauptproblem gerade kleinerer Organisationen liegt allerdings in der geringen Nachhaltigkeit mit der Marketingmaßnahmen betrieben werden.
„Mehr als die Hälfte aller kleinen Unternehmen scheinen ihre Aktivitäten zur Neukundengewinnung von Monat zu Monat zu planen. Weil man aber eine echte Sichtbarkeit im Web nicht innerhalb von sechs Wochen erreicht, geben die meisten auf, bevor ihre Google-Optimierung oder E-Mailkampagnen greifen können. Diese Firmen belassen es auch häufig bei einer einzelnen zaghaften Mailingmaßnahme und sehen von einer zweiten oder dritten Versendung ab. Der Grund: die erste Mail wurde nur von maximal 0,5% der Empfänger geöffnet“, so Mark Muschelknautz, Leiter Kommunikation & Vertrieb bei Leadfabrik.