Singapur, 14. Dezember 2011 - Zecotek Photonics Inc. (TSX-V: ZMS; Frankfurt: W1I), ein Entwickler modernster Photonentechnologien für den Einsatz in Medizintechnik, Industrie und Wissenschaft, hat heute bekannt gegeben, dass für das am Schweizer CERN (Europäische Organisation für Kernforschung) durchgeführte Experiment NA61 eine weitere Lieferung von Mikropixel-Avalanche-Photodioden der dritten Generation (MAPD-3A) bestellt wurde. Im Rahmen des Experiments NA61 wurde vor kurzem ein 40 Tage dauerndes Schwerionenexperiment mit MAPD-3A-Auslesedaten aus 320 Kanälen abgeschlossen.
Wir haben zum ersten Mal das Projektilspektatoren-Detektions- bzw. Hadronenkalorimeter mit Auslesedaten aus 320 Kanälen eingesetzt; die Leistung der von Zecotek entwickelten MAPD-Solid-State-Photodetektoren lag dabei deutlich über unseren Erwartungen, sagte Dr. Fedor Guber, der für das Schwerionen- und Neutrino-Experiment NA61/SPS verantwortliche Sprecher. Obwohl innerhalb des Kalorimeters extreme Zustände herrschen, wurde während des 40-tägigen Schwerionentests nicht ein einziger MAPD-Detektor defekt. Es ist wirklich erstaunlich, dass alle Geräte das ganze Experiment hindurch einwandfrei funktionierten. Wir werden die MAPD-Detektoren auch bei zukünftigen Tests im Rahmen des Experiments NA61 einsetzen, unter anderem auch im CERN-Hadronenkalorimeter mit 440 MAPD-Auslesekanälen.
CERN ist eines der weltweit wichtigsten Zentren für wissenschaftliche Forschung und wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, diese Forschungseinrichtung mit den modernsten und hochentwickeltsten technischen Lösungen für all ihre Experimente zu versorgen, sagte Dr. A.F. Zerrouk, Chairman, President und CEO von Zecotek. Unser MAPD-Solid-State-Photodetektor ist kompakt und unempfindlich gegenüber Strahlung und Magnetfeldern. Er soll frühere Photodetektionstechnologien, wie sie im Experiment NA61 und auch in anderen Experimenten der Hochenergiephysik eingesetzt wurden, ersetzen. Wir werden weiterhin eng mit Dr. Guber und seinem Team zusammenarbeiten, um die Leistungsparameter des MAPD-Detektors zu optimieren und damit die Datenbestände des großen Kalorimeters insgesamt zu verbessern.
NA61 ist ein Hadronenspektrometer mit hoher Akzeptanz, das sich für Impuls-, Ladungs- und Massemessungen eignet. Die Testanlage besteht aus Zeitprojektionskammern, Flugzeit- und Projektilspektatoren-Detektoren. Im Experiment NA61 wird die Produktion von Hadronen (eine Klasse von subatomaren Teilchen) im Rahmen von Schwerionenkollisionen gemessen, um den kritischen Punkt von Materie unter dem Einfluss starker Wechselwirkung zu erforschen. In diesem Experiment kam ein neues Messgerät, das sogenannte Projektilspektatoren-Detektionskalorimeter (PSD), zum Einsatz. Mit diesem Gerät wird ereignisbezogen die Anzahl jener Teilchen gemessen, die bei Kollisionen nicht in Wechselwirkung treten. Dank der einzigartigen hohen Pixel-Dichte von 15.000/mm² des von Zecotek entwickelten MAPD-3N-Detektors ist es mit dem PSD-Kalorimeter möglich, die Anzahl der an der Reaktion teilnehmenden Teilchen zu bestimmen. Der MAPD-3A-Detektor bietet neben anderen Eigenschaften die für solche hochempfindlichen Experimente erforderliche lineare Reaktion und Energieauflösung.
Über CERN
CERN, die Europäische Organisation für Kernforschung, ist eines der weltweit größten und renommiertesten Zentren für wissenschaftliche Forschung. Ihr Schwerpunkt ist die Fundamentalphysik, die sich mit der Zusammensetzung und Funktionsweise des Universums beschäftigt. Im CERN kommen die größten und komplexesten wissenschaftlichen Instrumente der Welt zum Einsatz, um die grundlegenden Bestandteile der Materie, die Elementarteilchen, zu studieren. Durch das Erforschen der Vorgänge beim Aufeinanderprallen dieser Teilchen gewinnen die Physiker neue Erkenntnisse über die Gesetze der Natur. CERN ist die Heimat des Großen Hadronen-Speicherrings (LHC). Die Experimente mit dem LHC befassen sich mit Fragen wie: Was verleiht der Materie Masse? Woraus bestehen die unsichtbaren 96 % des Universums? Warum zieht die Natur Materie Antimaterie vor? Wie entwickelte sich die Materie seit den ersten Augenblicken der Entstehung des Universums? Bei den am CERN eingesetzten Instrumenten handelt es sich um Teilchenbeschleuniger und Detektoren. Mit den Teilchenbeschleunigern werden Strahlen von Elementarteilchen auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, bevor sie miteinander bzw. mit stationären Zielen kollidieren. Mit den Detektoren werden die Ergebnisse dieser Kollisionen beobachtet und aufgezeichnet. Das im Jahr 1954 gegründete CERN-Labor befindet sich bei Genf nahe der Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz. Es war eines der ersten europäischen Joint Ventures und zählt mittlerweile 20 Mitgliedsstaaten.
Nähere Informationen über CMS erhalten Sie unter http://cms.web.cern.ch/cms/Detector/WhatCMS/index.html.
Über Zecotek
Zecotek Photonics Inc. (TSX-V: ZMS; Frankfurt: W1I) ist ein Photonentechnologie-Unternehmen, das Hochleistungskristalle, Photodetektoren, medizinische Laser, optische Bildgebungsverfahren und 3D-Bildgebungsverfahren für den kommerziellen Einsatz in der medizinischen Diagnostik und in der High-Tech-Industrie entwickelt. Das im Jahr 2003 gegründete Unternehmen setzt sich aus drei unterschiedlichen Betriebsbereichen zusammen: medizinische Bildgebungsverfahren, medizinische Lasersysteme und 3D-Bildgebungsverfahren sowie die dazugehörigen Labors in Kanada, Singapur und Russland. Zecotek vermarktet seine neuartigen, patentierten bzw. zum Patent angemeldeten Bio-Photonentechnologien sowohl direkt als auch über strategische Allianzen und Joint Ventures mit multinationalen Originalgeräteherstellern (OEM), Vertriebspartnern und anderen führenden Industrieunternehmen. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.zecotek.com.
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