Wer Nein sagt, macht sich als Ansprechpartner wertvoller, macht auf sich aufmerksam und gewinnt Respekt. Vielleicht kann er sich sogar noch als Retter feiern lassen. „In einem durch Harmonie oder Angst vor Ablehnung geprägten Umfeld fällt ein Nein besonders auf. Es ist ein Zeichen von Profil und Stärke“, erklärt Kommunikations-Experte Peter Brandl. Sein Rat für ein erfolgreiches Veto: „Es muss ein klares Nein sein, das keinen Raum für Zweifel lässt, selbstbewusst und freundlich ausgesprochen. Auf eine ausführliche Begründung sollte man verzichten, das klingt nach Rechtfertigung. Die Ablehnung muss eindeutig sein, sonst beschwört man Gegenargumente herauf. Meist ist der Gegenpart erst einmal überrascht und schweigt. Nun verfügt man über die Gestaltungmacht für Alternativen.“
Umgekehrt können sich kluge Strategen auch vor der Veto-Macht schützen. „Personen, von denen Gegenwind zu erwarten ist, sollten frühzeitig einbezogen werden. Mit einer Teilaufgabe oder als Ratgeber. Bei der Ergebnispräsentation können sie so nicht mehr gefährlich werden, ohne sich gleichzeitig selbst als Depp zu entlarven“, so der erfolgreiche Vortragsredner.
In seinem neuesten Buch ‚Kommunikation …und was Sie darüber wissen sollten, um sich das Leben leichter zu machen‘ (GABAL Verlag) gibt Peter Brandl weitere anwendbare Tipps aus seinen Seminaren, wie man beruflich besser verhandeln oder in privaten Gesprächen effektiver sein kann. Mit über 3.000 Veranstaltungstagen in 13 Ländern und auf drei Kontinenten gehört Peter Brandl zu den gefragtesten deutschsprachigen Vortragsrednern. Dabei überträgt der Pilot auch seine Erfahrungen aus der Fliegerei auf Wirtschafts- und Alltagssituationen.
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