Bei der diesjährigen Hauptversammlung von Iberdrola, einem der größten Energieversorgungsunternehmen der Welt, war vieles anders als gewöhnlich. So sprach der CEO von Iberdrola, Ignacio Galán, erstmalig zu einem leerem Plenum im Torre Iberdrola. Die mehr als 600.000 Aktionäre nahmen dafür via Videoschaltung an der Versammlung teil.
Thematisch stand die Rede von Herrn Galán ebenfalls ganz im Zeichen der Corona-Pandemie.
Er erörterte die schnelle Reaktion des Unternehmens auf die Bedrohung durch COVID-19, mit dem Ziel, die Gesundheit der Mitarbeiter und der Auftragnehmer zu schützen. So soll sichergestellt werden, dass Haushalte und Unternehmen weiterhin eine normale Stromversorgung haben, die Arbeitsplätze der Mitarbeiter garantiert sind sowie die Arbeitsplätze der Zehntausenden von Menschen, die in der Lieferkette von Iberdrola arbeiten, erhalten bleiben können.
Insgesamt 107 Maßnahmen hat der Konzern während dieser Krise weltweit durchgeführt, um maximale Gesundheits- und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen und damit die Ausbreitung der Pandemie einzudämmen sowie die Stromversorgung zu gewährleisten.
Bezogen auf Deutschland sagt Jürgen Blume, Geschäftsführer Iberdrola in Deutschland, dazu: „Wir begrüßen die behördlichen Hinweise in der Krise und befolgen diese konsequent, um eine Ausbreitung zu verlangsamen und vor allem auch weil wir wichtige Aufgaben zur Sicherstellung des Betriebs von systemrelevanten Stromerzeugungsanlagen haben“.
Zudem erläuterte Galán auch, dass das Unternehmen seine logistischen und finanziellen Möglichkeiten nutzt, um in Abstimmung mit den spanischen Gesundheitsbehörden medizinisches Material und Schutzmittel zu erwerben.
Einen Großteil seiner Rede widmete der CEO jedoch dem Dank an die Mitarbeiter des Unternehmens für ihre kontinuierliche Arbeit zur Sicherung der Stromversorgung in diesen schwierigen Zeiten: „Ich möchte die außerordentliche Arbeit von Tausenden von Fachleuten aller Unternehmen unserer Gruppe würdigen, die weltweit ein großes Pflichtbewusstsein und eine enorme Kompetenz im Dienste ihrer Mitbürger unter Beweis stellen. Mit ihrem selbstlosen Einsatz und ihrer Solidarität tragen sie alle dazu bei, ein neues Kapitel in der Geschichte unseres Unternehmens zu schreiben.“
Positive Zeichen für die Zukunft
Um der aktuell schwierigen Situation in der Wirtschaft entgegenzutreten kündigt Galán an, die geplanten Investitionen des Unternehmens zu beschleunigen. Konkret bedeutet dies, dass mindestens die Hälfte der derzeit im Bau befindlichen 9.000 Megawatt neuer Kapazität noch in diesem Jahr in Betrieb genommen wird.
Iberdrola arbeitet weltweit an 30 Solaranlagen, 50 Onshore-Windparks sowie neuen Offshore-Windparks wie Saint Brieuc in Frankreich, Baltic Eagle in Deutschland und Vineyard in den USA, der Pumpspeicherbatterie Tâmega in Portugal, mehr als 5.000 Kilometer Hochspannungsleitungen in Brasilien und neuen Verteilungsnetzen in den Staaten New York, Maine und Connecticut.
Der Investitionsrekord des vergangenen Jahres soll dabei mit einer Investitionssumme von mehr als 10 Milliarden Euro gebrochen werden.
Investiert wird dabei sowohl in die gesamte Lieferkette von Iberdrola, als auch in neue Mitarbeiter. 5000 Neueinstellungen soll es im Jahr 2020 geben, wobei ein Teil davon auch auf Iberdrola in Deutschland entfällt.
In den letzten Tagen wurden zudem Bestellungen in Höhe von über 3,8 Milliarden Euro für Tausende von Lieferanten vorgezogen, wobei sich die laufenden Einkäufe für Lieferungen bis 2023 auf mehr als 20 Milliarden Euro belaufen.
„Iberdrola ist bereit, seine Rolle als Lokomotive der Wirtschaft zu übernehmen, sobald wir die gegenwärtige Situation überwunden haben. Unsere Aktivitäten werden sich auch sehr deutlich auf die öffentlichen Finanzen auswirken und allen Bürgern der Länder, in denen wir präsent sind, zu Gute kommen. Allein im Jahr 2019 belief sich der Steuerbeitrag von Iberdrola auf 14 Milliarden Euro“, sagt Galán zu den Vorhaben, davon auch ein Teil in Deutschland.
Wie auf den bisherigen Jahreshauptversammlungen, präsentierte Galán den Aktionären die Ergebnisse aus dem abgelaufenen Jahr und gab einen Ausblick auf das Jahr 2020.
„Iberdrola geht dem Jahr 2020 mit einem gut etablierten Geschäftsmodell entgegen, das sich auf einen exzellenten Service für unsere Kunden und auf Investitionen in eine nachhaltige Energieinfrastruktur konzentriert. Wir sind weiterhin entschlossen, zur Schaffung von Wohlstand und Beschäftigung beizutragen", äußert sich der CEO des Unternehmens zu den präsentierten Zahlen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Iberdrolas Antwort auf die COVID-19-Krise vollkommen übereinstimmt mit dem seit Jahrzehnten angewandten Modell, das auf eine nachhaltige Wertschöpfung für Aktionäre, Mitarbeiter und die Gesellschaft insgesamt ausgerichtet ist.
Über Iberdrola
Iberdrola ist mit ca. 35.000 Mitarbeitern größter Erzeuger von Windstrom und nach Börsenwert eines der fünftgrößten Energieversorgungsunternehmen der Welt. Die Unternehmens¬gruppe ist in zahlreichen Ländern aktiv und liefert Strom an über 100 Millionen Menschen. Der EBITDA erreichte im Jahr 2019 10,1 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 8,1 Prozent gegenüber 2018 entspricht und der Nettogewinn belief 3,4 Milliarden Euro. Iberdrola ist in zahlreichen internationalen Nachhaltigkeitsindizes vertreten, darunter im Dow Jones Sustainability Index und im FTSE 4Good. Der Konzern gilt als eines der nachhaltigsten Energieversorgungsunternehmen der Welt.
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Ignacio Galán, CEO von Iberdrola, und Julián Martínez-Simancas, Generalsekretär des Aufsichtsrats von Iberdrola, sprechen über Videoschaltung zu den Aktionären auf der Jahreshauptversammlung. Ein großer Dank geht an den Einsatz der Iberdrola-Mitarbeiter während der aktuellen Corona-Krise. (© Iberdrola)
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