Gemeinsam mit Audi Brussels und dem Hafen von Brüssel haben die Audi Stiftung für Umwelt und ihr Projektpartner Recycled Island Foundation ein speziell entwickeltes Auffangbecken im Brüsseler Hafenbecken installiert. Diese Plastik-Falle ist so konstruiert, dass im Wasser treibender Müll in ein Netz gespült wird, wo Rückhalte-Vorrichtungen ein erneutes Ausschwemmen verhindern und so dafür sorgen, dass kein Plastik über den Kanal ins offene Meer gelangt. Der Hafen von Brüssel ist neben Rotterdam und der indonesischen Insel Ambon bereits der dritte Standort für das Projekt „Recycled Island“.
Der Großteil des im Meer treibenden Plastiks gelangt über Flüsse in die Ozeane. Achtlos weg-geworfener und vom Wind ins Wasser getriebener Müll wird so zum weltweiten Problem. Die Audi Stiftung für Umwelt und ihr Projektpartner Recycled Island Foundation setzen deshalb am Eintrittspunkt an: mehr als 98 Prozent des im Wasser treibenden Abfalls schwimmt im ersten Meter unterhalb der Wasseroberfläche, der größte Teil davon sogar im ersten halben Meter. Eine eigens entwickelte Plastik-Falle kanalisiert diesen Müll, der anschließend dem geregelten Verwertungsprozess zugeführt wird.
Audi Brussels und der Hafen der Stadt Brüssel haben die Projektpatenschaft für eine dieser Plastik-Fallen übernommen und nach einer erfolgreichen Testphase dauerhaft installiert. Das Auffangbecken wurde in den Brüsseler Hafen eingesetzt und wird seitdem zweimal wöchentlich entleert. Durchschnittlich beträgt die gesammelte Müll-Menge einen Kubikmeter pro Monat.
Um das Bewusstsein für das Ausmaß des Plastikmülls zu schärfen, haben die Partner Sitzbänke aus dem gesammelten Abfall hergestellt. Audi Brussels hat eine solche Bank am Werkeingang aufgestellt, um Mitarbeiter und Besucher für das Problem zu sensibilisieren. Maßnahmen zur Umweltbildung sind neben den Auffangbecken der zweite Schwerpunkt des Projekts.