Mit der zunehmenden Beliebtheit von Cannabidiol-Präparaten beschäftigen sich immer mehr Wissenschaftler mit den möglichen Einsatzfeldern des nicht berauschenden und nicht abhängig machenden Cannabidiols (CBD) in der Medizin.
Bemerkenswert sei dabei der Weg der natürlichen Hanf-Produkte in die moderne medizinisch-pharmazeutische Forschung, wie Oliver Jordanov, kaufmännischer Leiter bei einer der führenden deutschen CBD-Marken Hanfosan, berichtet: „Wir hören von immer mehr unserer Kundinnen und Kunden, dass sie Cannabidiol-Präparate sehr erfolgreich zur Linderung von Alltagsbeschwerden und zur Unterstützung bestimmter medizinischer Therapien einsetzen. Nach unserem Eindruck hat erst die zunehmende Verwendung von CBD-Präparaten für gesundheitliche Zwecke das wissenschaftliche Interesse daran wieder steigen lassen.“
Cannabidiol bekämpft erfolgreich Tumorzellen
Zwei aktuelle Meldungen aus Bayern thematisieren die positiven Wirkungen von CBD bei Tumoren. Forscherinnen und Forscher des Münchener Uni-Klinikums haben unlängst "eindeutige Beweise für den tumorbekämpfenden Effekt“ von hochreinem Cannabidiol für bösartige Glioblastome, der in Deutschland am weitesten verbreiteten Form des Gehirntumors, nachweisen können.
Das Cannabidiol tötet offenbar sehr effektiv die Zellen der Glioblastome, indem es das Zellwachstum unterbindet und so die Zellen im zeitlichen Verlauf eingehen. Mit entscheidend für die Wirkung ist die Qualität des verwendeten CBD-Präparats, wie Jordanov von Hanfosan erläutert: „Für therapeutische Anwendungen muss sichergestellt sein, dass es keine unerwünschten chemischen Zusätze oder Verarbeitungsreste im fertigen Produkt gibt. Auch sollten die pflanzlichen Rohstoffe unbedingt aus kontrollierten, europäischen Anbauregionen stammen. So stellen wir bei Hanfosan die Qualität unserer Produkte im Sinne der Anwender sicher.“
In einer deutsch-chinesischen Kooperation zwischen der TU München und der Medizinischen Hochschule Zunyi konnte ebenfalls nachgewiesen werden, dass CBD als tumorhemmendes Präparat wirkt. Erste klinische Studien im Rahmen der euro-asiatischen Kooperation haben die vorteilhaften Eigenschaften des Wirkstoffs bereits aufgezeigt. Beide Forschungsgruppen sind sich jedoch einig, dass es noch Jahre weiterer Forschungen braucht, bis CBD regulär in der Tumortherapie eingesetzt werden kann.
Umfangreiche Verwendbarkeit bei Epilepsie
Bereits seit Ende 2019 ist das erste auf Cannabidiol basierende Fertigarzneimittel zur Behandlung von epileptischen Anfällen in Deutschland erhältlich. Es wird im Rahmen des Dravet-Syndroms und des Lennox-Gastaut-Syndroms bei Kindern ab zwei Jahren eingesetzt. Nach über einem Jahr Erfahrung in der Anwendung hat Professor Bernhard Steinhoff, Ärztlicher Direktor des Epilepsiezentrums Kork, von seinen Ergebnissen berichtet.
Tatsächlich hat sich das hochreine und aus kontrolliertem Anbau gewonnene Cannabidiol als sogenannte Add-on-Therapie bei seltenen Epilepsien im Kindesalter bestens bewährt. Ein großer Vorteil von Cannabidiol ist weiterhin, dass es nicht per Betäubungsmittelrezept verschrieben werden muss und daher leichter handhabbar ist.
CBD kann auch über die beiden genannten Syndrome hinaus gut zur Epilepsie-Behandlung eingesetzt werden. So hat ein Team von Wissenschaftler aus Österreich und Italien aktuell in einer umfassenden Meta-Studie die grundsätzliche Anwendbarkeit von Cannabidiol bei Epilepsie untersucht.
Dabei haben die Forscher festgestellt, dass CBD-Öl-basierte Lösungen bei Patienten mit einem breiten Spektrum von Epilepsie-Erkrankungen eingesetzt werden können, auch über die Anwendbarkeit bei Kindern hinaus. Sie plädieren dafür, dass auf Grund der heute bereits vorliegenden Daten und den positiven Erfahrungen bei Kindern mit Epilepsie unbedingt auch zur Anwendbarkeit bei Erwachsenen weiter geforscht werden solle.
Verminderte Entzugserscheinungen bei Suchterkrankungen
Ein weiteres aussichtreiches Anwendungsgebiet von Cannabidiol sind Suchterkrankungen. Ein Team um die beiden Forscher Marsida Kallupi und Olivier George vom biomedizinischen Forschungsinstitut Scripps Research in Kalifornien hat dazu jetzt einen Versuch mit nikotinabhängigen Ratten durchgeführt.
Als die Tiere vom Nikotin wieder entwöhnt werden sollten, zeigten sich bei der Gruppe mit CBD-Gabe wesentlich geringere körperliche Entzugserscheinungen und Nebenwirkungen. Dabei stellten sich die gewünschten Effekte mutmaßlich bereits bei sehr niedrigen CBD-Dosierungen ein. Eine andere Substanzabhängigkeit hat Prof. Christoph Fehr, Wissenschaftler und Direktor einer psychiatrischen Klinik in Mittelhessen, untersucht. Seine Frage war, ob eine CBD-Gabe eine mögliche, unterstützende Behandlungsoption bei Cannabisabhängigkeit sein könnte. Das Ergebnis ist positiv: so gab es mehr vollständige Abstinenztage und weniger Cannabiskonsum durch Cannabidiol als bei einer vergleichbaren Kontrollgruppe. Offenbar sorgten die angstlösenden und entspannenden Wirkungen des CBDs für einen geringeren Suchtdruck bei den Betroffenen.
Jordanov betont abschließend: „Die aktuelle Forschung bestätigt die Erfahrungen unserer Kundinnen und Kunden. Es wird Zeit, dass die Politik insbesondere in Deutschland CBD-Produkte entkriminalisiert. Auf europäischer Ebene fordern wir schon seit längerem die Zulassung unter der Novel Food-Verordnung.“
Ansprechpartner:
Hanfosan - Eine Marke der Kraeuterland Ltd.
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