Der Typ 1 Diabetes wird meist im Kindes – und Jugendalter diagnostiziert. Hierbei handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei denen die insulinproduzierenden Zellen vom Immunsystem angegriffen werden, so dass kein oder kaum eigenes Insulin produziert werden kann und es exogen, über Spritzen zugeführt werden muss. Es werden verschiedene Ursachen für diese Autoimmunerkrankungen diskutiert.
Schätzungen des Robert Koch-Instituts zu Folge hat sich seit 1998 die Zahl der an Diabetes erkrankten um ca. 2 % in der Gesamtbevölkerung in Deutschland erhöht, das entspricht in etwa 1,6 Millionen Menschen!
Die Ursachen für einen stetigen Anstieg an Diabetes-Erkrankungen haben auch mit dem demografischen Wandel zu tun. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung steigt. Mit höherem Alter steigt auch das Risiko an Diabetes Typ 2 zu erkranken. Außerdem könnte die verbesserte Diagnostik zur Registrierung Erkrankter beitragen. Auch die Öffentlichkeitsarbeit von Diabetes-Verbänden und Institutionen, welche Informationen und Aktionen rund um Diabetes anbieten, können zu einem Bewusstsein für das Risiko dieser Erkrankung beitragen und so Patienten dazu veranlassen, sich frühzeitig ärztlich untersuchen zu lassen. Zur Aufklärung über Diabetes nutzen viele Institutionen und Gesellschaften den Welt Diabetes Tag am 14.11. für Veranstaltungen und Aktionen zum Thema Diabetes.
Die Hauptursache für die steigende Erkrankungszahl sind jedoch die zunehmend ungünstigen Ernährungsgewohnheiten und der Bewegungsmangel vieler Menschen, was auch Übergewicht begünstigt. Mittlerweile ist sogar erwiesen, dass immer jüngere Menschen, sogar Kinder und Jugendliche aufgrund falscher (übermäßiger) Ernährung und Bewegungsmangel an Diabetes Typ 2 („Altersdiabetes“!) erkranken. 80-90 % aller diagnostizierten Typ 2 Diabetiker sind übergewichtig oder gar fettleibig. Bei den jüngeren Diabetikern (Typ 2) korreliert Übergewicht/Fettleibigkeit noch stärker mit der Erkrankung.
So gesehen kennt man die Ursachen für die steigenden Erkrankungen an Diabetes Typ 2 und es wird deutlich, dass es in den meisten Fällen eine vermeidbare Erkrankung ist. Diese Zusammenhänge sind jedoch vielen nicht bekannt. Also anstatt sich bei der Diagnose Diabetes gelähmt und hilflos zu fühlen, ist es hilfreich, eigenverantwortlich die Initiative zu ergreifen und durch eine Lebensstiländerung krankheitsbegünstigende Faktoren (s.o.) auszuräumen und gesundheitsförderliche zu kultivieren. Wenn eine Veränderung anfangs schwer fällt, hilft es, sich auf die positiven Auswirkungen des veränderten Lebensstils zu konzentrieren, das wirkt motivierend. Viel Bewegung und vollwertige unbehandelte Nahrung hebt die Stimmung und steigert die Vitalität. Und das Gute ist, hat sich ein gesunder Lebensstil einmal etabliert, wollen Sie nicht mehr auf die positiven Effekte verzichten. Viele Untersuchungen deuten eindeutig darauf hin, dass eine Lebensstiländerung in Form von mehr Bewegung, gesünderer Ernährung und Gewichtsreduktion sich sehr positiv auf den Verlauf eines Diabetes Typ 2 auswirken kann. Gerade im Anfangsstadium der Erkrankung ist es oft möglich die Stoffwechsellage so günstig zu beeinflussen, dass man manchmal nicht mehr von einem diagnostizierten Diabetes sprechen kann.
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