Angefangen hat die Dynaglobe-Geschichte 2005. Zu diesem Zeitpunkt hatte Firmengründer Markus Popfinger bereits zwei Jahre in die Weiterentwicklung der Idee eines Schweizer Herstellers, ein "Luft-Wasser-Bett" zu erschaffen, investiert. Popfinger erwarb das Patent, ließ den aufwendigen Wasserbett-Bestandteil außen vor und begann in dem schwäbischen Städtchen Schmiechen mit der Produktion seiner innovativen Luftkernmatratzen. "Das Besondere an dem System ist, dass es im Gegensatz etwa zu einer innerhalb ihres Härtegrades relativ starren herkömmlichen Matratze oder einem Boxspringbett absolut flexibel ist", erklärt Markus Popfinger. Die Füllung der in die Matratze integrierten Luftkammern lasse sich immer wieder neu auf sich verändernde Bedürfnisse des Nutzers einstellen und sorge so für individuellen Komfort und erholsamen Schlaf.
Als Beispiel nennt Popfinger einen Schläfer mit Schulterproblemen. Bei akuten Schmerzen sei die Lösung für ihn natürlich eine softe Matratze, die die Schulterregion entlaste. "Sind der Schmerz und die damit verbundene Schonhaltung aber weg und der Muskel übernimmt wieder seine Stützfunktion, kann die Unterlage sich schnell zu weich anfühlen." Die flexible Luftkernmatratze hingegen biete durch ihre Flexibilität während der gesamten Regenerationsphase die perfekte Unterstützung.
Die vielfältige Wirkung der Dynaglobe-Matratzen ist das Ergebnis ihres modularen Aufbaus. So besteht ihr Kern aus zwei Luftkammern, die sich zur optimalen Unterstützung des Schulter- und Beckenbereichs flexibel hart bzw. weich einstellen lassen. Ein Schaumstoff-Rahmen umhüllt den Kern, darüber folgt eine 3D-Kernhülle, die die Luftzirkulation und den Feuchtigkeitstransport unterstützt. Abgerundet wird das System durch verschieden wählbare Topper wie den Stütz-Topper, der zusätzlichen Halt bietet, den Klima-Topper für eine höchstmögliche Feuchtigkeitsregulierung oder den Kontur-Topper aus Gelschaum, der sich perfekt an den Körper anschmiegt.
Die Regulierung des Luftdrucks in der Luftkernmatratze erfolgt über eine Pumpe, die – am besten im Liegen – über eine Fernbedienung oder über die Smartphone- bzw. Tablet-App Ortho-Well gesteuert wird. "Die App haben wir entwickelt, um neben dem orthopädischen Nutzen den Komfort-Charakter unserer Luftbetten in den Fokus zu rücken", beschreibt Markus Popfinger. Immer häufiger sogar räumlich kombiniert, würde Bad und Schlafzimmer zunehmend zum heimischen Wellnessbereich. Die App biete dementsprechend über die flexible Matratzeneinstellung hinaus drei Wellness-Programme. "Zum sanften Relaxen, für ein belebendes Power-Napping oder ein Streckprogramm für die Rückengesundheit wird das Bett so zur perfekten Alternative etwa zur Couch oder einem Massagestuhl", verspricht der Luftbett-Erfinder.
Den besten Weg die innovativen Dynaglobe-Matratzen zu vermarkten, sieht Popfinger im gehobenen Bettenfachhandel. "Es gibt zahlreiche Argumente für das Luftkern-System, die den Endkunden überzeugen können, die aber beratungsintensiv sind." Rund 100 Fachhändler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sehen das bereits genauso. Dass sowohl die Sensibilisierung der Verbraucher für Themen wie Gesundheit und Regeneration als auch die Bereitschaft, für guten Schlaf etwas tiefer in die Tasche zu greifen, stetig steige, sieht der Geschäftsmann an seinen Absatzzahlen. "Da geht aber noch viel mehr", ist er sicher.
Auch beim Umfang seines Produktangebots sieht Popfinger noch Potenzial. Gerade hat er mit seinem Team ein Kissen herausgebracht, das ebenfalls auf der Luftkern-Technologie basiert. Derzeit in Arbeit ist ein spezielles Hundebett. Ganz nebenbei nutzt Dynaglobe die neuen Projekte, um an seiner Nachhaltigkeitsstrategie zu feilen. "Für die vergleichsweise kleineren Produkte wie Kissen und Hundebetten können wir Materialien nutzen, die bei der Matratzenproduktion übrig bleiben und die wir bislang entsorgen mussten", beschreibt der Inhaber. Darüber hinaus sei das Unternehmen auf dem besten Weg, durch seine Photovoltaik-Anlage stromtechnisch völlig unabhängig zu werden. „Eine runde Sache", freut Markus Popfinger sich, "sowohl was die Produktion als auch was die Produkte angeht."