Olpe, 16.10.2014 (KHS) Die Osteoporose tritt in der Regel mit zunehmendem Alter auf. Das Fatale: wird die Osteoporose nicht rechtzeitig diagnostiziert und behandelt, drohen weitere Folgen, wie Knochenbrüche und chronische Schmerzen. Ziel des Welt-Osteoporosetages ist es, potenzielle Patienten über die Früherkennung und Behandlungsmöglichkeiten zu informieren und für das Thema zu sensibilisieren. Mit Osteoporose bezeichnen Mediziner einen kontinuierlichen Verlust der Knochensubstanz (=Knochenschwund), der zunächst still und unerkannt abläuft. Häufig bemerken die Betroffenen anfangs, dass die Körpergröße abnimmt – ein untrügerisches Zeichen für schleichende Wirbelkörperbrüche und eine Wirbelsäulenverkrümmung. Bei Stürzen aus Körperhöhe (Bagatellunfälle) oder Anheben einer Kiste können dann als Folge der Osteoporose Knochenbrüche auftreten. Nicht selten ist die Osteoporose auch mit chronischen Schmerzen verbunden, die zu einer Beeinträchtigung des aktiven Lebens führen.
„Es ist nicht hinzunehmen, dass zirka die Hälfte der Frauen nach den Wechseljahren Knochenbrüche erleiden, die bei entsprechender Vorbeugung vermeidbar gewesen wären. Neben der Behandlung der Osteoporose mit Medikamenten kann man auch selbst seine Knochengesundheit mit Bewegung und ausgewogener Ernährung unterstützen“, erläutert Dr. Jürgen Bong, Chefarzt der Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie. Was auf dem Speiseplan stehen und was vermieden werden sollte, um sich knochengesund zu ernähren, wird anhand von zahlreichen Beispielen vorgestellt. In der diesjährigen Veranstaltung zur Osteoporose steht zwar die Ernährung im Vordergrund, Ursache, Diagnose und Behandlung der Osteoporose kommen aber nicht zu kurz. Zunächst wird Bernd Zimny dazu in seinem Vortrag: „Osteoporose, die unterschätzte Volkskrankheit“ laienverständlich und unterhaltsam erläutern, wie es zu dem Knochenschwund kommt. Er beleuchtet die etwaigen Risikofaktoren und die Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung. Herr Dr. Bong wird auch kurz auf die chirurgischen Behandlungsmöglichkeiten eingehen, wenn es in Folge der Osteoporose zu Wirbelkörperbrüchen gekommen ist.
Die Veranstaltung wendet sich an Laien und Interessierte. Für Fragen stehen die Referenten anschließend gerne zur Verfügung. Der Eintritt ist frei.