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Bundespresseamt

Institution

Dauerausstellung im Dresdner Kraszewski-Museum eröffnet


18. Januar 2013, 12:15
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat am (heutigen) Freitag gemeinsam mit dem polnischen Kulturminister Bogdan Zdrojewski und der sächsischen Kunstministerin Sabine von Schorlemer die neue Dauerausstellung im Kraszewski-Museum in Dresden eröffnet.

Bernd Neumann betonte „Dieses schmucke Dresdner Museum ist mit seiner neuen Dauerausstellung ein inspirierender Ort, um die deutsch-polnischen Beziehungen lebendig zu vermitteln. Das Kraszewski-Museum steht beispielhaft für die facettenreichen historischen Verbindungen zwischen Sachsen und Polen. Gleichzeitig bietet es auch einen Ausgangspunkt vielfältiger Aktivitäten zum gegenseitigen Verständnis von Polen und Deutschen heute. Ich danke meinem polnischen Amtskollegen Bogdan Zdrojewski, dass er sich persönlich dafür eingesetzt hat, dieses binationale Museum zu erhalten. Es ist – neben Projekten wie der grenzüberschreitenden Restaurierung des Fürst Pückler Parks Bad Muskau oder dem gemeinsamen Engagement in der Stiftung Genshagen – ein weiteres Beispiel für die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ländern und lebendiger Beweis unserer Versöhnung und guten Nachbarschaft in Europa.“

Das Kraszewski-Museum wurde 1960 als deutsch-polnisches Museum im früheren Wohnhaus des polnischen Schriftstellers Józef Ignacy Kraszewski eröffnet. Damals wie heute war es Zentrum deutsch-polnischer Begegnungen. Aufgrund eines polnischen Gesetzes, nach dem Museumsgut, das älter als 50 Jahre ist, für höchstens fünf Jahre außerhalb Polens ausgestellt werden darf, wurden 2011 alle polnischen Exponate aus dem Kraszewski-Museum abgezogen. Durch die Zusage des polnischen Kulturministeriums, mit Hilfe des Adam-Mickiewicz-Literaturmuseums in Warschau eine neue Ausstellungkonzeption zu erarbeiten und zu finanzieren, konnte das Museum weitergeführt werden.

Józef Ignacy Kraszewski (1812-1887), polnischer Schriftsteller und Freiheitskämpfer, flüchtete nach dem Januaraufstand 1863 in Polen nach Dresden. Er lebte dort 20 Jahre im Exil und verfasste in dieser Zeit u.a. seine auch ins Deutsche übersetzte „Sachsentrilogie“.

Weitere Informationen unter: www.museen-dresden.de

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