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Fast Fashion vs. Slow Fashion – Mode in einem neuen Kontext


12. Mai 2015, 11:48
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Fast Fashion vs. Slow Fashion – Mode in einem neuen Kontext
Die Hintergründe zur Produktion „schneller Mode“ zusammengefasst in einer dokumentierenden Ausstellung: Fast Fashion – Die Schattenseiten der Mode – Museum für Kunst und Gewerbe

Mehr Text als Bilder. Mehr erschreckte Gesichter als bewundernde Blicke. Eine Ausstellung, die uns zum Nachdenken anregen soll. Nachdenken über unser Konsumverhalten und unsere Kaufentscheidungen bezüglich der Mode. Ist uns ein günstiges T-Shirt wirklich ein Menschenleben wert?

Hamburg Mönckebergstraße: Geschäft reiht sich an Geschäft, die Einkaufspassage ist voll von mit Tüten bepackt Passanten. Die schnelle und günstige Mode wird immer beliebter: Es gibt mehr Kollektionen, mehr Auswahl und viele Schnäppchen. Aber in fast jedem Etikett steht „Made in India“, „Made in Bangladesh“, „Made in China“. Wer diese Kleidung herstellt und unter welchen Bedingungen, steht dort allerdings nicht.

Die Folgen der Fast Fashion Industrie

In der Ausstellung Fast Fashion werden genau diese Fragen behandelt. Es ist nicht unbekannt, dass eine Näherin in Indien oder ein Baumwollpflücker in Afrika nicht mehr als einen Hungerlohn verdient. Was das wirklich bedeutet haben aber die Wenigsten verinnerlicht. An vielen Beispielen und Einzelschicksalen wird in der Ausstellung dem Besucher deutlich gemacht, was das heutige Konsumverhalten für Konsequenzen auf die Modeindustrie hat und wie die Lebensumstände der Menschen sind, die täglich hunderte Kleidungsstücke für den westlichen Markt herstellen. Wie die Umwelt von dieser Massenproduktion betroffen ist und wie sich die Erde in den nächsten Jahren ohne Maßnahmen verändern wird ist auch ein Teil der Ausstellung. Sowohl Zahlen als auch Grafiken, Geschichten und Videos führen den Besucher näher an die Bedingungen und Auswirkungen der Fast Fashion Industrie.

Die Alternative zu Fast Fashion: Slow Fashion

Ein Highlight der Ausstellung ist der Slow Fashion Raum. Im Gegensatz zum Rest der Ausstellung werden hier fortschrittliche Entwicklungen der Modeindustrie gezeigt. Von alternativen Natur- und Kunstmaterialen und Herstellern, die ausschließlich nachhaltige Ware produzieren, bis zu Möglichkeiten zur Weiterverwendung ausgedienter Kleidungsstücke wird hier ein innovativer Lichtblick gezeigt. Dieser gibt Hoffnung auf eine umwelt- und menschenfreundlichere Zukunft.

Die Ausstellung wird ermöglicht durch die Karin Stilke Stiftung und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Mehr Informationen, Filme, Interviews und Vermittlungsangebote liefert das Online-Portal zur Ausstellung www.fastfashion-dieausstellung.de. Die Ausstellung steht ihnen offen bis zum 20. September 2015 im Museum für Kunst und Gewerbe, am Steintorplatz in Hamburg. Am besten zu erreichen ist dies über die Bahn- und Busstation Hauptbahnhof.

Das MKG Hamburg (http://www.mkg-hamburg.de)beherbergt regelmäßig spannende und lang recherchierte Ausstellungen zu gewerblichen und geschichtlichen Themen. Immer wieder gibt es auch Ausstellungen zum Thema Mode, Modegeschichte und Modeindustrie. Zur Zeit sind zusätzlich zur Fast Fashion Ausstellung Exponate mehrere Epochen vertreten sowie eine Tattoo Ausstellung und die Ausstellung Bilder der Mode.

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