Daraufhin gab die Südfinanz Holding AG in den letzten Wochen mehrere Erklärungen für die Verzögerung der Zinszahlung heraus. Zuletzt wies sie in einer Mitte dieser Woche auf ihrer Homepage veröffentlichten Mitteilung darauf hin, dass die Zinszahlung in der 6. Kalenderwoche erfolgen werde.
„Unser Vertrauen darin, dass dies tatsächlich so eintreffen wird, ist allerdings sehr gering“, so Rechtsanwalt Christian Luber, LL.M., M.A., von der auf Kapitalmarktrecht spezialisierten Kanzlei CLLB Rechtsanwälte mit Sitz in München, Berlin und Zürich, die bereits mehrere Gläubiger der Teilschuldverschreibungen der Südfinanz Holding AG vertritt. „Schließlich ist dies nicht die erste Ankündigung der Südfinanz Holding AG, dass eine Auszahlung kurz bevor stehe – tatsächlich haben die Anleger aber bis heute kein Geld bekommen. “
Ferner erklärt die Südfinanz Holding AG auf ihrer Homepage, dass man die Anleger vorab informieren werde, falls dies nötig sei. Auf diese Erklärung reagiert Rechtsanwalt Luber mit Erstaunen: „Wir haben auf unsere außergerichtlichen Schreiben an die Südfinanz Holding AG bis heute keinerlei Reaktion erhalten. Zuletzt hielt es die Gesellschaft - zumindest in einem Fall – sogar nicht einmal mehr für nötig, unser Schreiben überhaupt entgegen zu nehmen. Unsere Mandantschaft hat daraufhin die Aussichtslosigkeit weiteren Abwartens erkannt und uns das Mandat zur Klageerhebung erteilt.“
Die in München ansässige Kanzlei CLLB Rechtsanwälte hat daraufhin für mehrere Mandanten Klage beim Landgericht München I auf Rückzahlung des jeweils investierten Nominalbetrages der Anleihe und der ausstehenden Zinsen eingereicht.
Rechtsanwalt Luber rät daher den Gläubigern der Teilschuldverschreibungen der Südfinanz Holding AG, ihre Ansprüche von einer auf Kapitalmarktrecht spezialisierten Kanzlei prüfen zu lassen.