Anlässlich der Verleihung betonte Bernd Neumann: „Heute feiert der Deutsche Computerspielpreis einen besonderen Geburtstag. Im Jahr 2009 wurde er erstmals vergeben, und so können wir an diesem Abend bereits sein fünfjähriges Jubiläum begehen. Diese fünf Jahre waren für alle Verantwortlichen eine bewegte Zeit. Denn die Historie des Preises spiegelt nicht nur die äußerst dynamische, technische und wirtschaftliche Entwicklung eines immer noch recht jungen Mediums wider. Inzwischen kann man mit Fug und Recht sagen, dass der Deutsche Computerspielpreis in der Öffentlichkeit akzeptiert, also angekommen ist. Wir haben gemeinsam ein Reglement gefunden, dass die Interessen der Spielewirtschaft berücksichtigt und gleichzeitig auch gewährleistet, dass mit den Mitteln des Bundes nur die Spiele prämiert werden, die von der Jury als kulturell und pädagogisch wertvoll ange-sehen werden.“
Der Staatsminister weiter: „Computerspiele sind mehr, als nur die Sparte der gewalthaltigen Videospiele, es gibt ein attraktives Angebot, dass eine Bereicherung unseres kulturellen Lebens darstellt. Und gerade darum geht es ja beim Computerspielpreis, den wir heute verleihen – also um Spiele, die die Chancen des Mediums für Erziehung, Bildung, kulturelle Identität und Orientierung ihrer Nutzer in exemplarischer Form wahrnehmen und es darum am Markt nicht immer ganz so leicht haben wie am Mainstream ausgerichtete, leichtgängige Unterhaltung. Und das ist der Grund, warum die Bundesregierung den Preis fördert.“
Kulturstaatsminister Bernd Neumann und die Branchenverbände BIU und G.A.M.E. sind Ausrichter des Deutschen Computerspielpreises. Der Preis wurde im Jahr 2008 vom Deutschen Bundestag initiiert und im darauf folgenden Jahr zum ersten Mal vergeben, um qualitativ hochwertige, kulturell und pädagogisch wertvolle Computerspiele von deutschen Herstellern zu fördern. Die Preisgelder sind an die Verwendung zur Entwicklung und Förderung weiterer hochwertiger Spiele gebunden. Der Deutsche Computerspielpreis wird je zur Hälfte aus dem Haushalt des Kulturstaatsministers und von den Verbänden BIU und G.A.M.E. finanziert. Insgesamt stehen in diesem Jahr insgesamt 385.000 Euro als Preisgelder zur Verfügung. 21 Spiele sind in sieben Kategorien nominiert. Die Verleihung findet im Rahmen der
Deutschen Gamestage (23. bis 27. April) statt.
Die diesjährigen Preisträger finden Sie ab 20.00 Uhr unter: www.deutscher-computerspielpreis.de
