(Beselich, 20. Dezember 2011). Zwei der wichtigsten mittelalterlichen Pilgerstätten in Europa verbindet der Kölner Elisabethpfad: Den Dreikönigenschrein im Kölner Dom und das Grab der heiligen Elisabeth in der Marburger Elisabethkirche. Auf dem historischen Weg von 1489 verbindet heute der Kölner Elisabethpfad beide Orte als Teil des deutschen Jakobswegenetzes.
Startpunkt des Kölner Elisabethpfads ist der Roncalli-Platz vor dem Kölner Dom. Über die Deutzer Brücke geht es hinüber nach Deutz, wo der Heribertschrein im Deutzer Dom zu besichtigen ist. Durch den Königsforst wandert man dann in Richtung Overath.
Ein weiterer wichtiger Wallfahrsort, den der Kölner Elisabethpfad erreicht, ist Marialinden auf der Mucher Hochfläche. Später passiert der Elisabethpfad Drabenderhöhe, wo sich zwei mittelalterliche Fernstraßen kreuzen: die Brüderstraße und die Zeithstraße.
Durchs Wildenburger Land leitet der Elisabethpfad dann an Schloss Crottorf vorbei nach Freudenberg, einer kleinen Stadt im Siegerland, die mit ihrem historischen Fachwerkkern zu einem Baudenkmal von internationalem Rang zählt.
Dann erreicht der Kölner Elisabethpfad Siegen und führt am Unteren Schloss vorbei zur Nikolaikirche. Die Siegener Nikolaikirche ist das einzige romanische Hallenhexagon nördlich der Alpen und wird vom goldenen Krönchen geziert, dem Wahrzeichen der Großstadt in Südwestfalen. Am Oberen Schloss in Siegen genießt man nicht nur eine schöne Aussicht auf die Stadt, sondern kann am Geburtsort des Barockmalers Peter Paul Rubens auch einige Originale im Siegerlandmuseum bewundern.
Vorbei an der Eremitage bei Niederdielfen steuert der Elisabethpfad die Wasserburg Hainchen an, quert den Rothaarkamm und erreicht dann das oberhessische Lahn-Dill-Bergland. Über Ewersbach – früher ein wichtiger Zwischenstopp auf dem Pilgerpfad – geht es hinauf auf die Bottenhorner Hochfläche. Durchs Dautphetal erreicht der Elisabethpfad-Pilgerer schließlich Marburg, die Wiege Hessens.
Durch die malerische Oberstadt mit dem gotischen Rathaus und vielen sehenswerten Fachwerkbauten führt der Elisabethpfad hinab ins Lahntal zur Elisabethkirche, die 1235 als erste rein gotische Kirche in Deutschland über dem Grab der heiligen Elisabeth von Thüringen errichtet wurde. Heute ruhen in der Kirche auch die Gebeine des letzten deutschen Reichspräsidenten, Paul von Hindenburg.
Die gesamte Tour und die einzelnen Etappen des Kölner Elisabethpfads unter www.ich-geh-wandern.de in kleinen Reportagen vorgestellt. Die Wegstrecken sind in eine interaktive Karte eingezeichnet und können als GPS-Daten in Form so genannter GPX-Tracks kostenfrei aus dem Internet geladen werden.
Der Wanderatlas Deutschland ist ein redaktionelles Angebot, das sich speziell an den Bedürfnissen von Wanderern, Tagesgästen und Ausflugstouristen orientiert. Durch die Kombination von nützlichen Fakten zu Sehenswürdigkeiten mit konkreten Tourenvorschlägen, um die Sehenswürdigkeiten per pedes zu erkunden, ist der Wanderatlas zu einer unverzichtbaren Informationsquelle im Internet geworden. Wer kurzfristig etwas in der Region unternehmen möchte, findet im Wanderatlas Deutschland eine sehr fein gegliederte und praktische Planungshilfe.
Der GPS Wanderatlas Deutschland ist ein Produkt der Wanderatlas Verlag GmbH mit Sitz in Beselich bei Limburg. Das Unternehmen wurde im April 2010 gegründet, um Tagestouristen und Wanderer überregional und unabhängig mit Informationen für Touren, Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten zu versorgen. Aktuell gibt es den GPS Wanderatlas für die Wandergebiete Sauerland, Westerwald, Taunus, Oberhessen und Bergisches Land.