Schutzfolien aus der Kleiderreinigung, Plastiktüten in denen morgens die Tageszeitungen an den Gästetüren hängen oder Deckel von Senfbechern aus der Restaurantküche - eine Woche lang haben die Mitarbeiter des im historischen Zentrums der Hauptstadt gelegenen Spitzenhauses Kunststoffe aller Art gesammelt. Kunststoffe, die im Hotelalltag sofort in der Recycling-Tonne landen. Jetzt sind sie ein Kunstobjekt. Eines, das zum Nachdenken anregen und eine Botschaft vermitteln soll: Think Planet!
„Die Idee, aus Plastik-Abfällen ein Kunstwerk zu schaffen, hatte Radisson Blu-Mitarbeiterin Susanne Petrich bei einem internen Ideen-Wettbewerb zum Thema Nachhaltigkeit“, erläutert Ralph Goetzmann, General Manager des Radisson Blu Hotel, Berlin. Die Rezidor Hotel Group, zu der die Marke Radisson Blu gehört, verfügt über ein preisgekröntes ‚Responsible Business Programm‘. Es basiert auf den drei Säulen ‚Think People‘, ‚Think Together‘ und ‚Think Planet‘. ‚Think Planet‘ bedeutet, dass jeder einzelne Hotelangestellte tagtäglich zum Schutz unserer Umwelt beitragen kann. Von der Rezeptionistin bis zum Koch bestimmt der Aspekt der Ressourcen-Einsparung in den Bereichen Energie, Wasserverbrauch und Abfallbewirtschaftung das Handeln.
„Jeden Tag gestalten wir die Umwelt unserer Zukunft. Wir haben die Wahl und deshalb als internationales Hotelunternehmen bereits vor Jahrzehnten begonnen, Verantwortung zu übernehmen“, sagt Willem van der Zee, Area Vice President Central Europe bei Rezidor. „Nachhaltigkeit ist bereits seit 1989 für unsere Hotels ein wichtiges Thema. Schon damals haben wir Richtlinien für unsere Umweltpolitik festgelegt. Innovative, energieeffiziente oder emissionsarme Anlagen für Strom, Licht, Wärme oder Kühlung sind dabei unverzichtbar. Ein weiterer wichtiger Teil sind jedoch unsere zahlreichen Mitarbeiter und natürlich Gäste. Diese möchten wir einbinden und motivieren, den Gedanken ‚Think Planet‘ zu leben.“
Gebrauchtes, Aussortiertes und Weggeworfenes bildet die Basis für das Schaffen von Gerhard Bär. Der in Berlin lebende Künstler verwendet ausschließlich Abfälle aus Kunststoff für seine Werke. Im Mittelpunkt stehen stets Umwelt, Nachhaltigkeit und Soziales (www.socialplastics.com). Die Zusammenarbeit mit der Rezidor Hotel Gruppe war ein logischer Schritt. „Ziel war es, ein Objekt zu schaffen, dessen Ästhetik Interesse weckt und dessen Material Ansatz bietet, über seine Verwendung, Nachhaltigkeit und Recycling zu sprechen. Der Betrachter soll nicht nur einen Fisch sehen, sondern auch an die Idee dahinter herangeführt werden.“