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Karneval in Barranquilla - Ein kolumbianisches Volksfest für die Welt


14. Dezember 2012, 10:44
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Bogotá/Bad Soden (Hasselkus PR, Dezember 2012) – Der Karneval von Barranquilla ist eines der berühmtesten Volksfeste Kolumbiens und ist allgemein als einer der weltweit größten Karnevalsveranstaltungen bekannt. Der zweitgrößte Karneval in Südamerika nach Rio de Janeiro findet jährlich vier Tage vor Aschermittwoch statt und wird von über einer Million Menschen besucht. Vom 09. bis zum 12. Februar 2013 wird dieses farbenprächtige Ereignis von den Einwohnern Barranquillas und Touristen aus aller Welt gefeiert.

Zwischen den größeren Städten Santa Marta und Cartagena liegt im Norden von Kolumbien an der Karibikküste die Stadt Barranquilla. Im Jahr 1629 gegründet ist sie die Hauptstadt der Provinz Atlántico und liegt an der Mündung des Río Magdalena im Nordwesen des Landes. Mit über eine Million Einwohner ist Barranquilla die viertgrößte Stadt Kolumbiens. Die Hafenstadt ist bekannt als „Curramba la Bella“ (die feiernde Schöne) und wird auch „Puerta de Oro de Colombia“ (Kolumbiens goldenes Tor) und „La Arenosa“ (die Sandige) genannt.

Mit seiner über 100 Jahre alten Tradition hat das Spektakel mit seinen farbenprächtigen Umzügen, seiner volkstümlicher Musik und zahlreichen Tänzen einen hohen kulturellen Wert. Aufgrund dieser großen kulturellen Bedeutung, der Farbenvielfalt und der Fröhlichkeit wurde der Karneval von der UNESCO im Jahr 2003 zum „mündlichen und geistigen Kulturerbe der Menschheit“ erklärt. Mit seinen Tänzen und Festumzügen stellt der Karneval von Barranquilla das Mestizentum und die Verschmelzung der Kulturen und Rassen, die in der Karibikstadt aufgetreten war, dar. Schon Wochen vor Beginn des spektakulären Volksfestes sind viele Einwohner Barranquillas damit beschäftigt, kunstvolle Kostüme anzufertigen und farbenfrohe Umzugswagen für den Karneval zu bauen. Farbe und Leben ist das Hauptthema des Karnevals und häufig wird dieses Thema mit symbolischen Tierfiguren und Tierdarstellungen zum Ausdruck gebracht. Congotänzer, Gorillas, Stier- und Krokodilköpfe sind zu den Karnevalsveranstaltungen unterwegs. Typische kolumbianische Motive sind Typbilder von Dickköpfen, afrikanischen Sklaven, mythologischen Gestalten oder Superhelden. Zu verschiedenen musikalischen Rythmen der kolumbianischen Karibikküste wie Cumbias, Porros, Fandangos, Chandés oder Salsa tanzen Hunderte von Gruppen und Komparsen. Tänzerinnen schmücken sich mit fantasievollen Verkleidungen. Die bunte Mischung aus traditionellen und modernen Tänzen zeigt die kulturelle Vielfalt der Menschen in Kolumbien. Das Spektakel findet seinen Höhepunkt am Karnevalssamstag in der sogenannten Blumenschlacht, wobei die Karnevalskönigin an der Spitze des närrischen Zuges tanzt.

Bislang oft noch als Geheimtipp gehandelt, entdecken immer mehr Reisende aus Europa, Nordamerika, Kanada und Asien Kolumbien als reizvolle und vielseitige Alternative zu den „Klassikern“ Peru und Brasilien. Auch bei deutschsprachigen Touristen wird Kolumbien immer beliebter: Der Anteil deutscher Reisender ist im vergangenen Jahr um 39 Prozent im Vergleich zu 2010 gestiegen. Zahlreiche neue Angebote für Rund- und Kombireisen sind auf den Markt gekommen. Breit aufgestellte Veranstalter wie DERTOUR, Thomas Cook, TUI und FTI offerieren Reisen nach Kolumbien.

Das Land fasziniert vor allem durch seine Vielfalt. An zwei Meere grenzend, durchzogen von den drei großen Bergketten der Anden und mit tropischem Regenwald nahe dem Äquator, weist Kolumbien das ganze Jahr über konstante, aber regional sehr unterschiedliche Temperaturen auf: Vom feucht-heißen tropischen Klima an der nördlichen Karibikküste über subtropisches bzw. gemäßigtes Klima im Landesinneren und auf den Hochplateaus bis hin zu dauerhaft verschneiten Berggipfeln, die teilweise über 6.000 Meter hoch sind. Auf kleinem Raum lassen sich unterschiedliche Ökosysteme beobachten. Zum Beispiel in der Sierra Nevada de Santa Marta: Dort grenzt das karibische Meer an schneebedeckte Berggipfel. Eine weltweit einzigartige Kombination. Im Parque Tayrona verbinden sich Dschungel und Karibikstrände, während sich an der ursprünglichen Pazifikküste von Juli bis Oktober die Buckelwale tummeln. Reisende mit Pioniergeist finden hier ein Paradies der Einfachheit vor, in dem Strom vielerorts noch ein Luxus ist.

Kolumbiens Artenvielfalt ist beeindruckend. Das Land hat die größte Vielfalt an Vögeln, Orchideen und Palmen weltweit. Es gehört zu den zehn Ländern mit der höchsten Artenvielfalt pro Flächeneinheit: Zwar bedeckt Kolumbien weniger als ein Prozent der Erde, es lassen sich aber etwa 10 Prozent aller Tier- und Pflanzenarten finden. Damit steht Kolumbien in puncto Artenvielfalt weltweit auf Platz 2. Hier gibt es schätzungsweise 50.000 Pflanzenarten, darunter allein 3.500 verschiedene Orchideen.

Ein reiches Kulturerbe
Doch Kolumbien besticht nicht nur mit Naturschönheiten. Seine reiche Kultur und Geschichte lässt sich in Kolonialstädten wie Cartagena erspüren, dessen Altstadt UNESCO-Weltkulturerbe ist und das zu den schönsten Kolonialstädten Lateinamerikas zählt. Riesige geheimnisvolle Steinfiguren im Nationalpark San Agustín erinnern an Kolumbiens prähispanische Kulturen. Der echte "El Dorado" stammt aus Kolumbien; heute kann man die Original-Schätze im Goldmuseum in Bogotá besichtigen.

Weitere Informationen zu Kolumbien unter: www.colombia.travel

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