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So schmeckt Brasilien - 4 kulinarische Pfade für die Reiseplanung


19. Oktober 2018, 15:21
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Wer die brasilianische Küche entdecken will, solle sich zunächst einmal verdeutlichen: es gibt sie nicht „die“ brasilianische Küche. Denn so vielseitig das Land mit seinen unterschiedlichen kulturellen Einflüssen ist, so vielseitig ist auch seine Küche. Hier finden sie vier gastronomische Pfade, auf denen sie unbedingt einmal wandern sollten.

Belém – die Amazonas-Küche

Mitten im Amazonas-Regenwald können Reisende eine der geheimnisvollsten Metropolen Brasiliens entdecken: Belém. Wenn man hier über den Ver-o-Peso, einem riesigen farbenprächtigen Markt, läuft, erfährt man die Food-Kultur der Urwald-Region mit allen Sinnen. An hunderten von Marktständen finden sich Paraiso-Aromen, Früchte, unterschiedliche Fische aus dem Amazonas, Gewürze, Kräuter und andere lokale Produkte. In Zelten wird unter anderem der schmackhafte Acai, ein frittierter Fisch, angeboten. Köstlich ist auch der Maniçoba – ein Gericht indigenem Ursprungs, das aus Blättern der Maniok-Pflanze zubereitet wird.

Die Amazonas-Küche wurde durch den brasilianische Chefkoch Paulo Martins bekannt. Er galt als der Botschafter der Amazonas-Gastronomie, da er der erste Koch war, der die Zutaten der Region weltweit bekannt machte. Wer sich ganz den Aromen des Amazonas hingeben möchte, sollte unbedingt in Belém sein Restaurant „Lá em Casa“, das heute von seiner Tochter geführt wird, besuchen.

Bahia – süß, scharf und bunt

Die Schönheit des Bundesstaates Bahia präsentiert sich in großer Vielfalt. Historische Denkmäler, eine der wichtigsten und bedeutendsten Kultursammlungen des Landes und die architektonische Pracht erzählen von der Geschichte Bahias. Zahlreiche Museen, Sehenswürdigkeiten und auch die berühmten Küche Bahias lockt jedes Jahr viele Touristen in den Nordosten Brasiliens. Der bunte Staat hat die Kultur seiner überwiegend afrikanischen Einwanderer fest in den regionalen Kochbüchern verankert. Wie kein anderer brasilianischer Staat steht Bahia für eine süße, würzige und farbenfrohe Küche mit viel Pfeffer und Kokosmilch.

Das „Terra de Todos os Santos“ (Land der Allerheiligen), wie Bahia genannt wird, ist das Land der Aromen. Hier werden Gerichte und Getränke aus verschiedenen Früchten, Gewürzen und exotischen Zutaten angeboten. Viele Rezepte stammen von indigenen Stämmen, afrikanischen Sklaven oder auch aus der raffinierten portugiesischen Königsküche. Die Fülle an Zutaten, kombiniert mit der kulinarischen Kreativität der Bevölkerung, macht das bahianische Essen einzigartig. Der Acarajé - ein Knödel afrikanischer Herkunft aus gemahlenen Bohnen - wird in Schalen auf den Straßen Salvador da Bahias verkauft und mit Zusätzen wie Vatapá (Garnelencreme), Caruru (gekochter Quiabo), Salat, Pfeffer und Garnelen gefüllt. Unmöglich, davon nur einen zu essen!

Kokosmilch ist die Hauptzutat für eines der traditionellsten Gerichte des Staates: die Moqueca, ein Eintopf. Auch die Cocada, eine Süßigkeit aus Kokosraspeln, wird schwarz oder weiß, mit Erdnuss- oder Zuckermelasse, in den Straßen verkauft. Eine echte Versuchung!
Bahia hat seiner Küche sogar ein eigenes Museum gewidmet, das Museu da Gastronomia Baiana. Hier können Besucher alles über den Mix aus der angloamerikanischen Küche und der Bahias lernen.

Minas Gerais – der Bundesstaat steht für seine gute Küche

Sprechen Brasilianer über Essen, dann geht es oft um die schmackhafte Küche des Bundesstaates Minas Gerais, der im Landesinneren liegt. Die Region ist für den würzigen Canastra Käse oder den Cachaça Schnaps, der in den Caipirinha Cocktail gehört, bekannt.
Die Hauptstadt von Minas Gerais, Belo Horizonte, hat Brasiliens größte Bar-Dichte pro Kopf. In der gemütlichen Atmosphäre der Bars wird man mit typischen Snacks, wie Leber mit Jiló (ein Art Aubergine) oder Pastel de Angu (eine Pastete) und grünem Mais versorgt und kann eines der beliebtesten Getränke Brasiliens testen: Cachaça.

Die Mineiro, wie sich die Einwohner Minas Gerais’ nennen, lieben es, ihre Pedacim, ein Maismehlkuchen, mit einem frisch zubereiteten kleinen Kaffee, dem Cafezim, zu servieren. Zum Mittag wird gerne der Tisch für die Gäste mit einer Vielzahl einzigartiger Gewürze und Geschmacksrichtungen gefüllt. Etwa mit Bohnenpüree, Huhn mit Okra, sautiertem Grünkohl, im Ofen gebratenem Spanferkel, Kürbis mit Kokosnussraspeln oder der berühmten Ambrosia (Milchfond und Eier). Abends wird gerne frisch gebackenes Käsebrot gereicht – der geschmolzene Käse ist so köstlich, dass viele nach Minas Gerais zurückkehren, nur um dieses Geschmackserlebnis zu wiederholen.

Florianópolis – Dinner mit Sun-Downer

Meeresfrüchte, Wein und Gebäck bei Sonnenuntergang genießen, das ist in der Küstenstadt Florianópolis (Santa Catarina) ohne Weiteres möglich. Die sogenannte Rota do Sol Poente (Route der untergehenden Sonne) führt die Besucher der Stadt durch die hübschen historischen Viertel Santo Antônio de Lisboa, Sambaqui und Coupé zu den schönsten Restaurants und Bars. Die Bezirke Santo Antônio de Lisboa und Sambaqui in Florianópolis sind zwei der ältesten Fischerkolonien Santa Catarinas.

Trendige Restaurants und Bars befinden sich auch auf der Via Gastronômica de Coqueiros, die sich entlang der Stadtteile Abraão, Itaguaçu und Bom Abrigo erstreckt. Hier finden Besucher der Stadt sowohl orientalische Restaurants als auch traditionelle Pizzerien und Fischrestaurants.

Am Florianópolis Public Market, einem belebten Marktgebäude, das 1899 neben dem alten Zollhaus errichtet wurde, treffen sich Touristen und Einheimische. Künstler, Politiker, Bohemiens, Geschäftsleute – dieser Ort ist einfach für alle da. In den Bars und Restaurants des Florianópolis Public Market können verschiedene lokale Spezialitäten probiert werden. Insbesondere der Cockleshell-Kuchen sowie Shrimps und gebratener Fisch werden hier gerne mit einem kühlen Bier genossen.

IM TREND: Vegane und vegetarische Küche

Auch in Brasilien wächst der Trend zu vegetarischer und veganer Küche. Die Restaurants und Supermärkte bieten eine Vielzahl von Gerichten und Produkten an, die Freunden dieser Ernährungsweise gerecht werden. Insbesondere die Städte São Paulo, Curitiba, Recife und Rio de Janeiro haben einen echten Hype als „Veggi-Destinations“ erfahren, aber auch in Fortaleza oder in dem kleinen Städtchen Capão Valley bieten Bäckereien, Restaurants, Food-Bikes und Brauereien vegane und vegetarische Gerichte.

Über EMBRATUR
Das Brasilianische Tourismusbüro (Embratur) steht unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Tourismus und ist hauptverantwortlich für alle internationalen Marketingaktivitäten. Diese umfassen unter anderem die Promotion brasilianischer Produkte und Dienstleistungen im Ausland sowie die Förderung Brasiliens als Reiseziel im internationalen Wettbewerb. Die weltweit vernetzten Tourismusbüros arbeiten gemeinsam an dem Ziel, die soziale und ökonomische Struktur sowie das positive Image Brasiliens zu festigen und weiter auszubauen. Als Orientierung bei ihren Aktionsprogrammen dient der Marketingplan „Plano Aquarela – Internationales Tourismusmarketing“.
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