Möglich werden die Qualifizierungen, die im Mai 2015 ihren Abschluss finden werden, durch Bildungsgutscheine der Arbeitsverwaltungen im nördlichen Schleswig-Holstein. Matthias Dütschke, Geschäftsleiter Aus- und Weiterbildung der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein erläutert: „Um den Arbeitsuchenden einen qualifizierten Abschluss zu ermöglichen, auf den sie ihr weiteres Erwerbsleben aufbauen können, haben wir die Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Flensburg gesucht. Die Handwerkskammer stellt dabei die praktischen Ausbildungsteile sicher, während wir als Wirtschaftsakademie uns um die theoretischen Inhalte kümmern.“ Björn Geertz, Leiter des Bildungszentrums der Handwerkskammer Flensburg, ergänzt: „Durch den hohen und modernen Standard unserer Ausstattung sowie der tagtäglichen Erfahrung unserer Ausbilder und Meister aus der Berufsausbildung, ist höchstmöglicher Praxisbezug gewährleistet.“
Agenturchefin Margit Haupt-Koopmann zeigte sich von der Zusammenarbeit der Bildungsträger beeindruckt und lobte die Kooperation in Sachen Qualität und unternehmensnahe Fachkräfteentwicklung: „Fachkräfteengpässe stehen ganz oben auf der Liste, wenn Betriebe nach den Risiken ihrer zukünftigen Entwicklung befragt werden. Berufe in der Energietechnik gehören zu den Engpassberufen in Schleswig-Holstein, hier kommen auf 100 Stellen rechnerisch nur 50 Bewerber. Auch Berufe der Betriebstechnik sind gefragt. Diese Kooperation zeigt eindrucksvoll, wie Fachkräfteengpässen zielgerichtet und unternehmensnah begegnet werden kann.“
Die Zielsetzung der Umschulung wurde auch von Dr. Michael Schack, Geschäftsbereichsleiter Aus- und Weiterleitung der Industrie- und Handelskammer zu Flensburg, begrüßt: "Fachkräfte für die Region in der Region fit zu machen, ist ein gutes Konzept. Dieses Beispiel zeigt eindrucksvoll, wie es gehen kann."
Zum Foto: Besuch in der Ausbildungswerkstatt bei Umschüler Ulf Clausen: (v.l.n.r.) Matthias Dütschke und Detlev G. Hansen (beide Wirtschaftsakademie), Agenturchefin Margit Haupt-Koopmann), Björn Geertz (Handwerkskammer), Dr. Michael Schack (IHK) und Hans-Werner Frahm (Handwerkskammer)