Im November 2015 wurde im Stadtteil Schöneberg die erste tubuläre Algenanlage an die Fassade von Haus 4-5 auf dem EUREF Campus anmontiert. Seitdem gab es für den Entwickler des Systems, die Mint Engineering GmbH, viel zu tun. Ab Mitte Juli sollen die Mikroalgen in unmittelbarer Nähe des bekannten Gasometers produziert und geerntet werden. Als Startschuss für dieses besondere Ereignis, wird die Berliner Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer am Montag, den 18. Juli 2016 gegen 11 Uhr den roten Buzzer drücken. In den Röhren der Fassadenanlage wird dann die Mikroalge Chlorella vulgaris in dem mit CO2-angereicherten Wasser in städtischer Umgebung von weitem oder nahem sichtbar gedeihen. Auf Grund der hervorragenden Lebensbedingungen kann sie bereits nach zwei Wochen geerntet werden.
Kleine Kraftpakete, große Wirkung
Als Rohstoff der Zukunft können Mikroalgen bspw. zur Herstellung von Nahrungsmitteln, Kosmetik- und Pharmaartikeln genutzt werden, aber auch als Biokraftstoff ihre Verwendung finden. Mikroalgen enthalten hochwertiges Eiweiß, Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Vitamine und ungesättigte Fettsäuren, sowie Mineralstoffe, Jod und Spurenelemente. Schätzungsweise gibt es über 500.000 verschiedene Algenarten auf der Welt. Ein riesiges Energiereservoir, das seit Jahrmillionen nicht nur Biomasse generiert, sondern auch als Nebenprodukt die Atmosphäre mit Sauerstoff versorgt. Der wertvolle Rohstoff wird daher auch gern als „grünes Gold“ bezeichnet.
Vorteile von Mikroalgen in der Nahrungsmittelproduktion
•Im Vergleich zu Landpflanzen 5 -10 x höhere Biomasseproduktivität
•Kultivierbar in Gegenden, die für den Ackerbau ungeeignet sind (keine Flächenkonkurrenz)
•Mikroalgen binden Kohlendioxid (CO2) und erzeugen Sauerstoff
•Enthalten je nach Art hohe Mengen an Omega-3-Fettsäuren
•Liefern wichtige Enzyme, Proteine, Fettsäuren, Aminosäuren, Vitamine und Farbstoffe
Algenanlagen im urbanen Raum
Immer mehr Menschen leben auf engstem Raum in urbanen Zentren und Mega-Metropolen. Im Hinblick auf diese Entwicklung und durch den Klimawandel bedingte, drohende Ernteausfälle werden dringend effiziente und nachhaltige Produktionsmethoden benötigt. Hier setzte die MINT Engineering GmbH an. Mikroalgen wachsen schnell in diversen Varietäten. Die Photobioreaktoren von MINT nutzen dieses Phänomen für sich und bringen diese Vorzüge in die Stadt. Sie komprimieren den Platzbedarf, da die Anlagen vertikal statt horizontal angebracht werden. Dabei setzt MINT eine erprobte Technologie mit Reaktoren aus Kunststoffrohren ein. Diese enorm robusten Reaktoren bieten prozesstechnologisch und hydraulisch teils erhebliche Vorteile gegenüber anderen Systemen. Sie sind wartungs- und verkeimungsarm.
Zudem hat MINT ein neuartiges Regelungskonzept entwickelt, mit dem die Anlagen effizient und einfach skalierbar arbeiten. Dank einer intelligenten Onlineüberwachung wird der Betrieb kontinuierlich optimiert. Diese innovativen Technologien erlauben es, energetische Kreisläufe durch Energiespeicherung zu schließen und Nährstoffkreisläufe durch Integration in Wasser- und Abwassermanagementsysteme lokal zu vervollständigen.
MINT bricht die Grenzen der klassischen Algenkultivierung auf
Die MINT Engineering GmbH ist ein innovativer Anbieter von Photobioreaktoren für Mikroalgen. Sie entwickelt und vermarktet Lösungen in allen Größen und für jeden Standort. Das Unternehmen deckt dabei ein breites Spektrum ab: großskalierte Algenanlagen zur ökonomischen Produktion von Mikroalgen, Anlagen für die Anwendung im städtischen Raum, sowie Algenanlagen in Gebäuden für neuartige Raum- und Verwertungskonzepte. Die begleitenden maßgeschneiderten Dienstleistungen bieten ein einzigartiges Gesamtpaket, bestehend aus Planung, Errichtung, Betriebsunterstützung und lebenslangem Service.
Veranstaltungsort
Hello Water Showroom
EUREF-Campus
Haus 4–5, Aufgang B, 2. OG
Torgauer Straße 12–15
10829 Berlin
Fr, 18. Juli 2016
11.00 Uhr
Die Geschäftsführung der MINT Engineering GmbH steht Ihnen gern für Interviews zur Verfügung.
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