Die Herausgeber des Börsenbriefes "Nebenwerte-Spiegel" empfehlen in der jüngsten Ausgabe die Aktien von Wirecard (WKN: 747206) zum Kauf. Das Unternehmen profitiere vom boomenden Internethandel, habe aber ein turbulente Jahre hinter sich, heißt es. Vorwürfe über angebliche Geldwäsche, die sich später als falsch herausgestellt hätten, hätten die Aktie des bayerischen Spezialisten für Online-Zahlungssysteme im Frühjahr 2010 vorübergehend in den Börsenkeller geschickt. Augenscheinlich sei Wirecard das Opfer groß angelegter Kursmanipulationen geworden, geben die Experten zu bedenken. Schon im Jahr 2008 habe die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) vorgebliche Bilanzmanipulationen angeprangert und dem Papier einen herben Absturz beschert. Nun ermittle die Staatsanwaltschaft, weil an dem so ausgelösten Kurssturz offenbar eine Gruppe von Ex-SdK-Funktionären, Hedgefonds- und Vermögensverwaltern mitverdient habe. Besagte Attacken habe Wirecard aber letztlich unbeschadet überstanden, was von der Qualität des Konzerns zeuge, schreibt der "Nebenwerte-Spiegel". Der Konzern wachse weiterhin aus eigener Kraft sehr solide und erwirtschafte EBIT-Margen um 25%. Pro Aktie dürften 2010 unter dem Strich 0,56 Euro (2009: 0,45 Euro) verdient werden. 2011 würden Analysten im Schnitt mit einem Überschuss von 0,66 Euro pro Aktie rechnen, berichten die Experten und verweisen auf die interessante Charttechnik der Aktie. Das Papier schicke sich an das im Mai 2008 markierte Mehrjahreshoch bei 11,65 Euro einzunehmen. Ein Ausbruch würde weiteren Spielraum eröffnen, zumal Wirecard mit einem KGV (2011e) von 16 noch recht günstig bewertet sei, schreibt der Börsenbrief und nennt ein längerfristiges Kursziel von 15 Euro.
Die komplette Ausgabe des Nebenwerte-Spiegel finden Sie hier: http://newsletter.nebenwertespiegel.com/nws_November2010.htm
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